■ Der Schriftsteller Reinhard Jirgl über das Schreiben neun Jahre nach dem Mauerfall, über das Phänomen der neuen Emigration, Deutschland als Auswandererland und Berlin als Startrampe
Berlin ist nicht nur ein Ort wirklicher Verhältnisse, Berlin wird Tag und Nacht neu gedacht, neu gewünscht. Zum Spiel gehört der Griff in die Kiste der Tradition: Man spricht von Gründerzeit, liest die Feuilletonisten der 20er und geht angeblich wieder in literarische Salons ■ Von Michael Neubauer
■ Thomas Brussig und Ingo Schulze, Erfolgsautoren der Nach-Wende-Generation, im Gespräch über die DDR und den Osten, über Literatur und die Schwierigkeit, den Westen zu verstehen
Der Flohmarkt in Neukölln ist nichts für Leute, die rare Antiqitäten suchen. Hier gibt es gebrauchten Nagellack, alte Wasserhähne und professionelle Beratung in Sachen Fernbedienung. Eine Besichtigung ■ Von Michael Neubauer
Ansbach hat Geburtstag, aber der Mundartsänger Hans Söllner darf nicht mitfeiern. Denn er trägt Rastalocken und beleidigt gerne den bayerischen Innenminister. Das will der SPD-Bürgermeister nicht auf dem CSU-Mann sitzenlassen. Der Bardenkrieg tobt ■ Von Michael Neubauer
Glotzen kann jeder, Pommes essen, „BZ“ lesen und seinen eigenen Gedanken nachhängen auch. Am sinnvollsten aber überbrückt man die Zeit zwischen zwei U-Bahn-Stationen mit Bestsellern und Honoré de Balzac, mit Krimis und Italo Svevo ■ Von Michael Neubauer