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29.10.2024 , 18:43 Uhr
Ich kann eventuell den Frust und ein Ohnmachtsgefühl vom Kommentator nachvollziehen und eventuell ist ein Kommentar auch anders zu bewerten als ein Artikel. Allerdings alle potentiellen Polizeischützen unreflektiert Polizeimörder zu nennen, finde ich völlig an der Realität vorbei. Dabei will ich nicht mal auf das Dilemma eingehen, welches durch die beschriebenen politischen Rahmenbedingungen nur bedingt den Polizistinnen anzulasten ist. Mörder ist in diesem Zusammenhang auch ein Rechtsbegriff und eine Motivationzuschreibung, die ich total unangemessen finde.
zum Beitrag26.09.2024 , 15:59 Uhr
Ich habe den Eindruck ich lebe auf einem anderen Planeten. Ich muss jetzt den Weide und Lebensstandort meiner Kühe zum Verkauf dokumentieren, weil die EU Deutschland nicht als Herkunfsland mit sicherem Status kennzeichnen will/kann. Und dann darf ich hier lesen, dass die Bedenken unseres grünen Vordenkers unbegründet sind. Ich fühle mich nur noch verarscht.
zum Beitrag07.06.2024 , 20:18 Uhr
Die Schlagzeile ist ja super. 20 BDV Präsidiumsmitglieder kriegen 2,6 Millionen Förderung. Dann sind es hauptsächlich 2 Unternehmen die 1,5 Millionen bekommen und die restlichen 18 erhalten dann 1 Million. Das ist natürlich auch nicht mehr so spektakulär. Dass die beiden erstgenannten Unternehmen keine Einzelunternehmen sind sondern Gesellschaften sind wird nicht weiter vertieft. Die genannten Personen sind erstmal Geschäftsführer. Damit erhalten sie nicht die Förderung sondern ein Gehalt, eventuell mit Tantieme. Ob die Personen Einzelgesellschafter sind oder nur marginal Beteiligte oder eventuell nur angestellte Geschäftsführer bleibt unbeantwortet. Irgendwie nur eine spektakuläre Überschrift.
zum Beitrag31.03.2024 , 18:03 Uhr
Eines der großen Themen sind hier Prioritäten. Wenn man meint alles lösen zu können und alles wichtig ist, dann löst man im Notfall nix. Ich bin häufig nicht einig mit dem Autor. Hier trifft er, vielleicht nicht gewollt, des Pudels Kern.
zum Beitrag20.01.2024 , 16:51 Uhr
Es geht bei den Demos eher um die Frage von sinnvoller Agrarpolitik und praktizierbaren Ökoregelungen, und wirtschaftliche Perspektiven wären auch nett. Es gibt soviel sinnlosen Detailregelungsquatsch, dass ich darüber Romane schreiben könnte. Die "Hinweise" zur GAP-Förderung sind knapp 200 Seiten, dazu noch die Durchführungsverordnungshinweise. Die meisten Ökoregelungen sind so verkopft, dass das Geld für den Aufwand nicht reicht. Und wenn das Geld nicht reicht, macht man halt zu und dann ist wieder ein Dorf ohne Bauer. Ich müsste eigentlich viel mehr Zeit in die Zukunft stecken. Ich sitze aber im Büro und mache Umsatzsteuermeldung und Tierdokumentationen. Bringt uns alle nicht weiter. Noch ein Wort zu den Vorurteilen. Ich brauche keine Pestizide, halte sie aber für sinnvoll. Ich pferche meine Tiere nicht ein, würde mich aber freuen wenn es profitable Absatzmöglichkeiten gibt. Bei Insektenschutz und Co. wäre es auch hilfreich, wenn es mal Erkenntnisse und dazu passende Programme gibt. Mein Landhändler bezahlt Blühwiesen nicht.
zum Beitrag20.01.2024 , 16:40 Uhr
Ja, in den ersten Jahren gibt es doppelte Bioförderung.
zum Beitrag20.01.2024 , 14:43 Uhr
Das Problem ist nicht die Erkenntnislage des Bauers. Das Problem ist das Politikangebot. Solange ich gerade soviel Geld verdiene um mich und meine Mitarbeiter zu bezahlen, tue ich mich schwer für ein Dankeschön Biodiversitätsleistung zu erbringen. Mit Weizen und Tierhaltung Geld zu verdienen, ist schon schwer genug. Für Stillegung, Blühflächen und ähnlichem gibt es nur Taschengeld von Brüssel und Bund. Einzig kleine Programme aus den Bundesländern ermöglichen etwas Potential. Seit 10 Jahren heißt es der Bauer soll Naturschutz als Betriebszweig etablieren können. Leider gibt es keine Rechnungsadresse dafür. Die Politik schafft den Markt nicht.
zum Beitrag20.01.2024 , 14:34 Uhr
1,7 Mio Euro Umsatz bei 450ha und dann bei Bio scheint mir ein kleiner Umsatz zu sein. Die Frage ist ob da die jährliche Agrarförderung (2021 275.000€, 2022 500.000€) mit reingerechnet sind. Das ist schon ein beeindruckendes Unternehmen. Allein die auf der Website aufgeführten Verwaltungsstrukturen in Menschen und Köpfen sind beeindruckend. Sowas wünschen sich wohl andere Landwirte auch mal :-). Wie die ganze Arbeit von dem Umsatz bezahlt wird, ist mir unklar. Ich hoffe nicht, dass das alles nur von dem Geld des Chemieunternehmer Dr. Weßling bezahlt wird. Das wäre ja nicht so nachhaltig.
zum Beitrag13.01.2024 , 16:20 Uhr
Es ist so ermüdend. Immer dasselbe falsche: Die Bauern wollen Preise und keine Subventionen. Die Flächensubventionen sind inwischen so unrentabel, dass von den 160€ pro ha nur noch 80 € einkommenswirksam sind. Der Rest wird nur für Ökomassnahmen bezahlt, also nur wer was vom Staat definiertes macht kriegt was. Diese neuen Bedingungen haben nur aufgrund der guten Gewinne letztes Jahr zu keinem Frust geführt. Das wird sich 2024/25 ändern. Diesel ist so teuer, dass jeder Landwirt genau überlegt, wofür er den Diesel einsetzt. Der Wegfall der Rückerstattung erhöht zwar den Druck, es wird aber kein Liter Diesel gespart. Ganz entscheidend: es gibt keine Alternativen Antriebsarten. Elektro geht nicht, Wasserstoff oder Erdgas auch nicht, Biodiesel und Rapsöl wurde durch Energiesteuer so viel teurer als Diesel, dass es auch keine Alternative ist. Wie gesagt: ermüdend, so alt, so falsch
zum Beitrag07.11.2023 , 10:33 Uhr
Dem Rechenweg zur Nachhaltigkeitssteuer zittere ich schon angespannt entgegen. Der Importapfel im Herbst mit 15% Zuschlag, im Frühjahr dann weniger Zuschlag, oder der heimische Apfel wegen der Lagerkühlung mit Zuschlag. Die Milch im Sommer mit wenig Zuschlag, im Winter mehr. Importmilch mal so oder so. Oder alles über einen Kamm geschoren. Dann ist es nur teurer und nicht "intelligent" gelenkt. Aber wichtig sind noch ein paar tausend Kontrolleure, damit es genau und gerecht wird. :-)
zum Beitrag07.11.2023 , 10:21 Uhr
Wenn die Ausbeuterunternehmen dann über Löhne und Sozialabgaben weniger Gewinne haben, reduziert sich sich ja die Steuerzahlung. Preiserhöhungen würden Staat und Bürger auch wieder Geld kosten. Ist das in den großen Zahlen schon berücksichtigt oder wurde das übersehen?
zum Beitrag07.11.2023 , 09:55 Uhr
Ist es nicht so, dass die Unternehmen dann entweder sinkende Gewinne=weniger Steuern oder die höheren Kosten als Preissteigerung an Kunden (Staat und Bürger) weitergeben. Würde dieses nicht einen Großteil wieder kompensieren?
zum Beitrag22.09.2023 , 11:53 Uhr
Wie kommt Herr Maurin darauf, dass ohne Glyphosat alle Bioähnlich arbeiten müssen. Es wird mehr Diesel benötigt, Zwischenfrüchte und Frühjahrsfrüchte werden wieder weniger werden, es werden mehr selektive Herbizide benutzt werden. In der Folge werden nicht viel mehr Unkräuter und Ungräser auf den Flächen sein (auch Biobetriebe wollen Weizen dreschen und nicht Ackerfuchsschwanz), Insekten werden es nicht leichter haben (2 bis 3 mal Grubber ist auch ein schwerer Eingriff). Am spannensden finde ich es, wenn die Bahn den Elektrobrenner für Bewuchs einführt. Das wird ein Insektenvernichter sein. Aber Hauptsache Glyphosat ist krebserregend. Ich weiß auch nicht, wie das UBA auf 40% der Flächen kommt. 1/3 bekommt nie Glyphosat (Grünland) und beim Rest kommt es auf die Frucht an, vielleicht 33% von den 66% = also 20%. Na ja, jeder wie er es braucht.
zum Beitrag16.09.2023 , 16:49 Uhr
das wäre dann aber schon die direkte Deindustralisierung. Wer braucht dann noch den Pillendreher in DE, wenn der Grundstoff in Namibia steht. Wieso kann DE nicht einfach günstige Energie bereitstellen. Wieso kann ein Unternehmen nicht den Strom selbst erzeugen ohne horrende Kosten für alles mögliche zu bezahlen. Wieso können das andere tun?
zum Beitrag26.07.2023 , 16:10 Uhr
Ist schon spannend. Wenn Stalleinbrüche stattfinden, ist das Aufklärung. Wenn der Nabu mit fremden Beweisaufnahmen zu kämpfen hat, ist es eine Kampagne. Dass ein Tierhalter die rechtlichen Verpflichtungen einhalten muss, sollte normal sein. Auch der konventionelle Landwirt muss anspruchsvolle Fristen von Ämtern, auch Veterinärämtern erfüllen. Ich habe hier nichts ungewöhnliches gelesen: Grundwassergefährungsvorwürfe, Abfalleinstufungsprobleme, Fristensetzung usw. Alles normaler Wahnsinn im Alltag für Landwirte.
zum Beitrag05.07.2023 , 08:28 Uhr
Eine allgemeine Übergewinnsteuer? Das nennt sich wohl Steuererhöhung. Und warum sollte der Strompreis durch erneuerbare Energien sinken? Das EEG subventioniert immer noch Wind und Solar. Da scheint ja kein billiger Strom in Sicht.
zum Beitrag29.06.2023 , 19:57 Uhr
Das Konzerne Flächen leasen oder pachten habe ich noch nicht gehört oder gelesen. Eher kaufen vermögende Personen ohne Investitionsalternativen Flächen und verpachten diese wieder. Insgesamt kann ich Ihren Kommentar nicht so recht mit meiner Lebenswirklichkeit als Landwirt in Zusammenhang bringen. Einzig das man Technologie einsetzt, um neue Ziele zu verfolgen, ist korrekt. Das würde ich aber eher als menschliches Handeln in allen Bereichen definieren.
zum Beitrag29.06.2023 , 19:52 Uhr
Der Grund für den geringen Obst und Gemüseanbau sind die hohen Personalkosten.
zum Beitrag29.06.2023 , 19:51 Uhr
Steile These. Es gibt langfristuntersuchungen an vielen Standorten, die genau messen und beschreiben, dass der Humusgehalt in den Böden stabil bleibt. Unabhängig davon ob Ökolandbau oder konventionell.
zum Beitrag29.06.2023 , 09:45 Uhr
Als letzten Punkt möchte ich das Ordnungsrecht aufgreifen. Selbstverständlich können ordnungsrechliche Regeln (staatliche Stillegungsquoten, Luftreinigung Ställe) eingeführt werden. Dieses Ansinnen übersieht für mich scheinbar wie viele Regeln es schon gibt. Der Vergleich mit der Autoindustrie und Abgasregeln ist schon niedlich. Der Autohersteller macht seinen Preis für sein Auto. Wenn das nicht mehr geht, macht er halt ein Werk zu und passt die Produktion an den Markt an. Der Landwirt ist als Anbieter von Schüttgütern in einem Massenmarkt im Wettbewerb mit der Welt tätig. Meine Produktpreise lassen sich direkt aus internationalen Warenbörsen ableiten. Damit kann der Landwirt Mehrkosten nicht weitergeben. Nur bei Regeln, die auch woanders auf der Welt gelten und das Angebot verknappen, steigen die Preise, also könnten höhere Kosten decken. In der Konsequenz bleiben also die Betriebe über, die höchsteffizient arbeiten oder Geld aus anderen Einkommensquellen besitzen. Das sind aber üblicherweise nicht die Betriebe, die die Öffentlichkeit als gemeinhin "schöne Landwirtschaft" wahrnimmt. Also große Betriebe, die überregional arbeiten; Betriebe die industrielle Geldgeber haben; Betriebe, die nur überleben weil der Bauer hauptberuflich in der Fabrik arbeitet. Das kann man fordern, aber bitte die Effekte vom Ende her denken. Die bäuerlichen Strukturen in DE sind schneller kaputt als wieder hergestellt.
zum Beitrag29.06.2023 , 09:35 Uhr
Es ist echt mühsam mit den Erkenntnissen der TAZ bzw. Herrn Maurins. Herr Hofstetter redet sich die Welt schön. Wiesen, die weniger gemäht werden oder Feldgehölze. Das ist doch genau die Art der Stillegung, die Herr Rukwied kritisierte, insbesondere geht es scheinbar um Landschaftselemente = Feldgehölze in der Verordnung. Dazu beschreibt er schön, dass DE Getreide und Fleisch exportiert. Verschwiegen hat er dass das Fleisch hauptsächlich in DE nicht gegessenes Fleisch (Innereien, Nicht-Edelteile) ist und das im Obst und Gemüse-Sektor die Selbstversorgung unter 30% liegt. Grr. Der Verweis auf schon bestehende Subventionen ist zwar zulässig. Durch die letzte Förderreform in 2022 ist der Einkommenseffekt dieser EU-Subventionen erheblich reduziert. Man kann diese Einkommenswirkung auch weiter verkleinern (öffentliches Geld gegen öffentliche Leistung), dann darf man das Ergebnis aber nicht bejammern. Das würde zu einer massiven Ausstiegswelle der kleineren Betriebe führen. Selbstverständlich hat die Wirtschaft, die in und mit der Natur arbeitet, den wahrscheinlich größten Effekt auf die Natur. Das erscheint mir sehr offensichtlich. Die Herstellung von Nahrungsmitteln ist über andere Wege noch nicht gelöst worden. Den Landwirt immer für das Konsumverhalten der Verbraucher verantwortlich zu machen, ist für denselben ermüdend.
zum Beitrag07.06.2022 , 19:03 Uhr
ach so: Importschutz wird es in Europa nicht geben. freier Handel war wohl der erste EU-Grundsatz.
zum Beitrag07.06.2022 , 19:02 Uhr
Und sie meinen, dass nur deutsche Bauern Schweinefleisch liefern können? Spanien wartet nur, Niederlande und Dänemark liefern gerade jetzt viel Fleisch. Der Preis ist dort halt billíger.
Ohne Importgrenzen werden einfach die Bauernhöfe verschwinden. Die Tierhaltung trägt zu 50% zum Bauerneinkommen bei. Bricht das weg oder ein, gibt es kaum Wege zur Kompensation.
Ungeil, aber Realität.
zum Beitrag20.03.2022 , 20:16 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass die Biolandwirtschaft doppelt soviel Subventionen erhält wie die konventionelle Landwirtschaft.
zum Beitrag11.03.2022 , 16:36 Uhr
Dann müssen ja alle nur noch deutsches Obst und Gemüse kaufen. Selbstversorgungsgrad Obst und Gemüse ca. 30%. Tritt wohl eher nicht ein. Anforderungen hochschrauben geht gut, die eignen Anforderungen erfüllen eher nicht.
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