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02.03.2015 , 15:34 Uhr
Sie bringen die Sache auf den Punkt! In unseren postdemokratischen Zeiten sollen den Regierenden verfeinerte Instrumente zur Durchsetzung der "marktkonformen Demokratie" an die Hand gegeben werden.
zum Beitrag21.10.2014 , 21:50 Uhr
R2G könnte der Anfang vom Ende des Marsches in die "marktkonforme Demokratie" sein, der konservativ-neoliberale Mehltau könnte endlich weggeblasen werden. Aber wenn's nicht klappt ... holy moly ...
zum Beitrag10.10.2014 , 21:01 Uhr
Ich kann die AfD auch nicht leiden. Aber ich kann auch Schäuble nicht leiden. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen unter der prestigeträchtigen „schwarzen Null“ beim Haushalt leiden müssen. Den viel zitierten kommenden Generationen hinterlässt Schäuble mit seinem Sparwahn eine marode Infrastruktur. Schäuble sollte selbst im Feuer der Kritik stehen und nicht versuchen, sich durch Kritik an der AfD zu profilieren.
zum Beitrag29.09.2014 , 13:52 Uhr
Die AfD hat sich bei den letzten Wahlen wie ein Chamäleon an die Befindlichkeiten ihrer potentiellen Wähler angepasst. Ich bin mir ziemlich sicher, über die Marktradikalität dieser Partei sind sich die wenigsten ihrer Wähler im Klaren.
zum Beitrag28.09.2014 , 15:18 Uhr
Die AfD hat sich bei den letzten Wahlen wie ein Chamäleon an die Befndlichkeiten ihrer potentiellen Wähler angepasst. Ich bin mir ziemlich sicher, ein Großteil ihrer Wähler ist sich über ihre Marktradikalität nicht im Klaren.
zum Beitrag26.09.2014 , 15:53 Uhr
Für das, was Gideon Levy schreibt, wird man in deutschen "Qualitätsmedien" gesperrt und als Antisemit denunziert.
Aber natürlich darf Israel kritisiert werden ...
zum Beitrag26.09.2014 , 14:45 Uhr
Man darf den Israelis nicht zu sehr klarmachen, was ihre IDF mit den Palästinensern anstellt, schließlich "verteidigt" man sich nur. Wohlgemerkt, die Unterdrücker "verteidigen" sich gegen die aufmüpfigen Unterdrückten.
zum Beitrag18.09.2014 , 20:40 Uhr
Ja, die deutsche Gesellschaft sollte bei Antisemitismustendenzen sehr entschieden reagieren. Aber das sollte nicht in Selbstgeißelung ausarten, nicht alles, was von interessierter Seite als Antisemitismus bezeichnet wird, ist auch einer. Der Antisemitismusvorwurf wird gerne als Allzweckwaffe eingesetzt, um die israelische Politik gegen Kritik zu immunisieren.
Die Israelfreunde sollten sich auch mal zu dem alltäglichen Rassismus in Israel gegenüber Palästinensern äußern, anstatt hier immer das Hohelied auf die einzige Demokratie (die bestenfalls eine Ethnokratie ist) in Nahost anzustimmen.
Die in den EU-Regierungen sich offen „antisemitisch“ äußernden Kräfte klagen die völkerrechts- und menschenrechtswidrige Besatzungspolitik und die landräuberische Siedlungspolitik Israels an, da soll der Antisemitismusvorwurf nur wieder mal als Teflonschicht dienen.
zum Beitrag17.09.2014 , 19:03 Uhr
Empathie natürlich für mich, der ich meine Israelkritik nicht in der angemessenen Schärfe platzieren kann.
Sie versuchen die Vorgänge um die beiden Personen zu verniedlichen. Natürlich haben die beiden auch Unterstützer gehabt, aber in den Feuilletons stand die Verurteilung im Vordergrund. Gerade die „taz“ hat sich in beiden Fällen nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Es ist einfach so, jeder der es wagt, mit seiner Kritik an Israel über eine bestimmte Grenze hinauszugehen, muss damit rechnen, als Antisemit durchs Dorf getrieben zu werden. Als dritten Fall kann ich die Verleihung des Theodor-W.-Adorno-Preises an Judith Butler erwähnen.
Wie handzahm Politiker mit Israel umgehen, zeigte sich wieder beim jüngsten Gazakrieg. „Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung.“ Mehr hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu nicht zu erklären. Friedensnobelpreisträger Barack Obama und andere Exponenten der westlichen „Werte“-Gemeinschaft sagten diesen Spruch noch auf, als die israelische Armee in beispiellosen Gewaltexzessen tausendfachen Tod und apokalyptische Verwüstung in den Gaza-Streifen bombten.
Sie bezeichnen Broder als zweitrangigen Publizisten, für das Simon Wiesenthal Center ist er ein „weltweit anerkannter Experte für Antisemitismus“ – also bitte!
zum Beitrag17.09.2014 , 11:24 Uhr
Etwas mehr Empathie, bitte. Wenn man die gerade noch erlaubte Grenze überschreitet, die ritualisierte Form nach dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ missachtet, dann wird man schnell in die antisemitische Ecke gestellt. Günter Grass und Jakob Augstein können ein Lied davon singen.
Und jüdische Kritiker des Staates Israel wie Rolf Verleger, Abraham Melzer, Felicia Langer und Evelyn Hecht-Galinski werden dann schnell von Broder & Co. als von jüdischem Selbsthass zerfressen dargestellt.
Eine dezidierte, scharfe Kritik an Israel hat bei deutschen Forumsmoderatoren kaum eine Chance, da möchte sich keiner die Finger verbrennen.
zum Beitrag16.09.2014 , 18:51 Uhr
Die Diskrepanz zwischen Wahlpräferenz und eigentlichem politischen Standort ist nicht neu. Ich habe das schon bei meinem Einstieg als wählender Staatsbürger bemerkt. Das war bei der sog. „Willy-Wahl“ 1972. Meine damaligen Arbeitskollegen waren alle SPD-Sympathisanten, aber was sie über Gastarbeiter, innere Sicherheit und Sozialhilfeempfänger abgelassen haben, hätte besser zu einem dumpfen CSU-Wähler gepasst.
Also, nichts Neues an der Bürgerfront.
zum Beitrag16.09.2014 , 17:22 Uhr
Mein Gottchen, die AfD kocht auch nur mit Wasser. Ihre eigene Analyse und Ihre Begrifflichkeiten bleiben Sie leider schuldig. Nur die Analysen von Misik und anderen Foristen madig zu machen, ist ein bisschen zu wenig.
zum Beitrag16.09.2014 , 14:54 Uhr
Zuerst war die AfD eine Partei der staatlich alimentierten Marktradikalinskis, jetzt fischt sie am rechten Rand und holt zudem alle Unzufriedenen, Verärgerten ins Boot. Viele AfD-Wähler haben früher die Linke gewählt, nicht weil sie links gedacht hätten, sondern weil sie es denen „da oben“ mal zeigen wollten. Die Linkspartei war für diese Spezies aber nur eine Notlösung. Wenn der deutsche Michel in Proteststimmung gerät, zieht es ihn eigentlich nach rechts.
zum Beitrag15.09.2014 , 22:21 Uhr
"Habt Ihr Euer bisschen Hirn schon total weggekifft oder was?"
Sind Sie eine zornige weiße Frau, die AfD wählt?
zum Beitrag15.09.2014 , 22:16 Uhr
Sie sollten sich an das halten, was der Artikel hergibt. nicht an das, was sich in Ihrem Kopfkino abspielt.
zum Beitrag15.09.2014 , 20:09 Uhr
Man hat es schwer, als dezidierter, scharfer, aber nicht antisemitischer Israelkritiker nicht in die Schublade mit dem Ekelkram gesteckt zu werden.
zum Beitrag15.09.2014 , 19:42 Uhr
"Als ob in Deutschland jemals eine derartige Scheu bestanden hätte."
Aber natürlich hat es diese Scheu in Deutschland für rechtschaffene Bürger gegeben – und es gibt sie immer noch. Kritik gab es nur von rechts und links außen, diese war dann tatsächlich antisemitisch und unflätig und somit leicht zu parieren.
Aber auch historisch fundierte oder an Völkerrecht und Menschenrechten orientierte Kritik an Israel hat es in Deutschland schwer. Da nützt es nichts, wenn man sich auf israelische Intellektuelle, Historiker zumal, beruft, man wird gnadenlos gesperrt, unsere Konzernmedien möchten keinen unnötigen Ärger haben, da kann die intellektuelle Redlichkeit ruhig baden gehen.
zum Beitrag14.09.2014 , 18:27 Uhr
Antizionismus ist eben nicht gleich Antisemitismus, diese Gleichsetzung gehört nur zu dem argumentativen Circulus vitiosus unserer „Israelfreunde“, mit dessen Hilfe die israelische Poliik gegen Kritik immun gemacht werden soll.
Alle Juden kollektiv für die Politik Israels verantwortlich zu machen gilt zu Recht als Ausweis antisemitischer Gesinnung, weil man Judentum, Zionismus und Israel nicht in eins setzen kann. Wenn man jetzt aber die israelische Regierung, wenn man Netanjahu, Lieberman und Bennett kritisiert, dann gilt plötzlich diese Differenzierung nicht mehr, dann wird die Kritik an der israelischen Politik wieder zum Ausweis für den Hass auf alle Juden. Die Argumentation ist also sehr „variabel“, ganz so, wie es die Pro-Israel-Fraktion braucht.
zum Beitrag14.09.2014 , 17:25 Uhr
"Wie süß."
Intellektuelle Bankrotterklärung!
zum Beitrag14.09.2014 , 15:57 Uhr
Eine gewisse Pauschalierung lässt sich in Forenbeiträgen kaum vermeiden. Natürlich kann man nicht alle „Israelfreunde“ über einen Kamm scheren, aber in der Tendenz verhält sich so, wie ich es geschildert habe.
Zum Heucheleivorwurf möchte ich Folgendes schreiben: Er kommt meistens von Foristen, die sich über Massaker in anderen Weltgegenden aufregen, im Sudan, in Syrien, Irak, die dann aber allerlei Ausreden und Relativierungen parat haben, wenn es um Massaker der IDF unter den Palästinensern geht.
Ich für meinen Teil bin bei Israel immer sofort „auf der Palme“, weil ich diesen Konflikt seit Jahrzehnten verfolge, in ihn „eingearbeitet“ bin, über intensive Kenntnisse verfüge.
Zudem ist die Geschichte Israels eng mit der deutschen verwoben.
Aufgrund meiner Kenntnisse kommt auch noch hinzu, dass mich die Scheinheiligkeit und Hinterfotzigkeit der diversen israelischen Regierungen geärgert hat und aktuell wieder ärgert, die vordergründig für einen Friedensschluss eingetreten sind, aber hinterrücks alles unternommen haben, um diesen zu verhindern.
Wenn Israel ernsthaft bedroht wäre, würde natürlich erwartet werden, dass sich die Weltöffentlichkeit nur damit beschäftigte und andere Konflikte in den Hintergrund treten würden. Aber jetzt hat Israel in Gaza wieder mal wehrlose Zivilisten massakriert und unverhältnismäßig große Zerstörungen angerichtet, jetzt soll sich die Weltöffentlichkeit gefälligst mit dem IS beschäftigen oder mit dem Sudan, jedenfalls nicht mit Israel, das sich ja nur selbst „verteidigt“ hat.
zum Beitrag14.09.2014 , 15:44 Uhr
Die Moderation: Kommentar entfernt.
zum Beitrag13.09.2014 , 19:08 Uhr
In meinem Beitrag ging es nicht darum, das Vorhandensein von Antisemitismus in Deutschland zu leugnen. Natürlich gibt es Antisemitismus bei uns, aber bei den Gaza-Demonstrationen zeigte sich nicht eine neue Welle des Antisemitismus, es war nur der leider Gottes vorhandene alte Antisemitismus, der sich wieder mal öffentlich artikulieren konnte.
Was das Ausmaß des Antisemitismus anbelangt kommt noch dazu, dass unsere Israelfreunde einen regelrechten argumentativen Circulus vitiosus entwickelt haben, um jede Israelkritik als antisemitisch denunzieren zu können.
Da gilt es völlig zu Recht als Beleg für eine antisemitische Einstellung, wenn man alle Juden kollektiv für Handlungen des Staates Israel verantwortlich macht, weil man nicht Judentum, Zionismus und Israel (und davon abgeleitet: Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik) in eins setzen kann. Wenn man jetzt aber die radikalzionistische, ultranationalistische Führung in Jerusalem massiv kritisiert, wird diese feine Unterscheidung sofort aufgehoben, dann sind mit der Kritik an Netanjahu, Lieberman und Bennett wieder alle Juden gemeint. Ganz so, wie man es braucht, um die Teflonschicht für die israelische Politik aufrechtzuerhalten und um empörte Bürger bei den Antisemiten einreihen zu können.
zum Beitrag13.09.2014 , 15:52 Uhr
Die Berichterstattung unserer Leit(d)medien über die Gaza-Demonstrationen hat mich zornig gemacht. Es war offensichtlich, dass ein „red herring“ zusammengebastelt werden sollte, um vom berserkerhaften Vorgehen der IDF in Gaza abzulenken. Wo ist denn jetzt die angeblich neue Antisemitismuswelle geblieben, die durch unsere Straßen schwappt?
zum Beitrag01.09.2014 , 13:16 Uhr
Meine "reine Desinformation" ist doch ein Klacks gegenüber Ihrer Verharmlosung!
Die 5 Mrd. Dollar sind doch nicht gleichmäßig über die Jahre verteilt worden. Der Bezug zum BIP ist hanebüchen und vollkommen irrelevant. Es geht darum, welche Gruppen, organisationen, NGOs mit dem Geld unterstützt wurden, um eine prowestliche Stimmung anzuheizen.
Zu Ihren Bemerkungen zum Foreign-Affairs-Artikel hat schon der Forist "Fornax" alles Wesentliche gesagt.
Was die „friedliche Interessenvertretung“ anbelangt, frage ich mich, warum niemand von der Regierung Kiew Ermittlungen fordert für den Massenmord auf dem Maidan und das Massaker in Odessa und über die wahren Absturzursachen der MH-17? Und warum wird nicht ein sofortiges Ende des Bombardements der eigenen Bevölkerung gefordert?
zum Beitrag01.09.2014 , 10:00 Uhr
Ich bitte Sie, warum echauffieren Sie sich so, Mutti wird's schon richten. Die Eurokrise hat sie ja schließlich auch "gerichtet" ...
zum Beitrag31.08.2014 , 19:02 Uhr
Der jetzige Zustand ist das Ergebnis geostrategischer Spielchen unseres „gütigen Hegemons“. Inzwischen ist bekannt, dass die USA in der Ukraine im Vorfeld des Februar-Putsches über 5 Mrd. Dollar zur Destabilisierung der Ukraine ausgegeben hat:
http://www.globalresearch.ca/american-conquest-by-subversion-victoria-nulands-admits-washington-has-spent-5-billion-to-subvert-ukraine/5367782
In Foreign Affairs, dem medialen Sprachrohr des Council on Foreign Relations (CFR = einer der vier wichtigsten privaten Think Tanks), kann man lesen, dass die Aktivitäten des Westens schuld seien an der Krise, er strebe eine Erweiterung der NATO an, die Ukraine soll vom Einfluss Russlands befreit und das Land in die westliche Sphäre integriert werden:
http://www.foreignaffairs.com/articles/141769/john-j-mearsheimer/why-the-ukraine-crisis-is-the-wests-fault
zum Beitrag28.08.2014 , 16:05 Uhr
Die „fiese“ Israelis sollte sich klarmachen, dass ihre Regierung ein völkerrechts- und menschenechtswidriges Okkupationsregime aufrechterhält, und endlich begreifen, dass in ihrem „Hinterland“ – das ihnen wurscht ist, solange keine Raketen fliegen – schreckliche Dinge passieren, Erschießen von Kindern und Landraub eingeschlossen!
zum Beitrag27.08.2014 , 23:38 Uhr
Jetzt sollte nur noch geklärt werden, wer die Terroristen waren und wer sich "gewehrt" hat!
zum Beitrag27.08.2014 , 11:19 Uhr
Die Hamas verhält sich so, wie sich jede Widerstandsgruppe verhält, die in einem dichtbesiedelten Gebiet gegen einen übermächtigen Gegner kämpft. Diese Schutzschildgeschichte ist ein israelischer Propagandaplot, um das marodierende, Zivilisten nicht schonende Vorgehen der IDF zu rechtfertigen.
Was erwarten Sie von der Hamas, soll sie sich auf freiem Feld, wohlgeordnet, das Weiße im Auge des IDF-Kampfpiloten oder des Panzerkommandanten erblickend, mannhaft zum Kampf stellen?
Wie stehen Sie eigentlich zu dem IDF-Kampfpiloten, der „mutig“ in unerreichbarer Höhe eine 1000-Kilo-Bombe über einem Wohngebiet ausklinkt, weil sich dort eventuell ein „mutmaßlicher Terrorist“ aufhalten könnte?
zum Beitrag26.08.2014 , 20:07 Uhr
Die von Ihnen genannten Personen sind sicher keine Zierde für die arabische Welt. Aber Ihr Versuch, die Hamas mithilfe dieser Personen als „moderne Antisemiten“ darzustellen, die nur aus religiösem Wahn und blankem Judenhass Israel ständig „provozieren“, entspricht eins zu eins der zionistischen Propaganda.
Die völkerrechts- und menschenrechtswidrige Besatzung und Belagerung, das brutale Verhalten des „bewaffneten Roten Kreuzes“ (IDF) sollen ausgeblendet werden. Alles wird reduziert auf eine manichäische Situation: die Mächte des Lichts kämpfen gegen die Mächte der Finsternis.
In der Hamas gibt es sicher auch Extremisten, zurzeit haben diese die Oberhand, aber es gibt auch gemäßigte Kräfte, die für eine politische Lösung zu haben wären. Denen ist die Hamas-Charta, die sowieso nur noch politische Ornamentik ist, nur noch peinlich. Im Wahlprogramm der Hamas von 2006 wurde Israel indirekt anerkannt. Die Hamas hat auch der Arabischen Friedensinitiative von 2002 zugestimmt. Einzige Bedingung wäre, dass das palästinensische Volk darüber abstimmen kann.
Also, Schwarzweißmalereien führen hier nicht weiter!
zum Beitrag26.08.2014 , 00:01 Uhr
DIE DOKTRIN
Wer wissen möchte, was für eine Doktrin hinter dem Vorgehen der israelischen Landsknechtsarmee steckt, hier:
>> Im zweiten Libanonkrieg im Jahre 2006, nachdem Israel den Beiruter Stadtteil Dahiya, eine ‘Festung’ der Hizbollah, zerstört hatte, verkündete Israel seine ‘Dahiya Doktrin’. Gadi Eisenkott, der Chef des Nordkommandos der IDF erklärte,
dass das, was in Dahiya im Jahre 2006 geschah „in jedem Dorf passieren wird, von dem aus Israel beschossen wird … Wir werden unverhältnismäßige Gewalt anwenden und große Zerstörung anrichten. Nach unserer Meinung handelt es sich dabei nicht um zivile Dörfer, sondern um Militärbasen … Dies ist keine Empfehlung, dies ist ein Plan. Und der Plan wurde gebilligt.“
zum Beitrag25.08.2014 , 23:25 Uhr
Nichts für ungut, aber Ihre „Quelle“ ist ein Brüller. Ausgerechnet Daniel Pipes, einer der größten Muslimhasser Amerikas, der über ein ausgebautes Netzwerk üble Denunziations- und Hasskampagnen gegen missliebige Personen initiiert. Er steckt auch hinter der „Organisation“ Campus Watch“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, jeden Universitätsmitarbeiter an den Pranger zu stellen, der sich israelkritisch äußert. In Deutschland haben u. a. „honestly concerned“ und „Achse des Guten“ die Methoden dieses US-Blockwarts übernommen.
Aber zurück zum Mufti. Mit der ihm in Jad Vaschem gewidmeten Tafel, schreibt der israelische Historiker Tom Segev, wird versucht, den Eindruck zu vermitteln, es bestehe eine Übereinstimmung zwischen dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden und der arabischen Feindseligkeit gegenüber Israel.
Der US-Historiker Peter Novick hob hervor, dass der Eintrag über den Mufti in der „Encyclopedia of the Holocaust“, die in Zusammenarbeit mit Jad Vaschem herausgegeben wurde, wesentlich länger sei als die Artikel über Himmler, Heydrich, Goebbels und Eichmann und in seiner Ausführlichkeit nur – geringfügig – hinter dem Artikel über Hitler zurückbleibt.
Das sind nur zwei Schlaglichter, die zeigen, wie wichtig dieser Mufti für die zionistische Propaganda ist. Propaganda können sie, die Israelis!
zum Beitrag25.08.2014 , 15:51 Uhr
Jawoll, so ist es auch! Die autistisch-parasitäre deutsche Politik des Gürtel-enger-Schnallens der eigenen Bevölkerung, um sich dann die unweigerlich fehlende Nachfrage im Ausland zu besorgen, funktioniert nur asymmetrisch, weil die Handelsbilanz in der Summe immer Null ergibt, d. h., der Überschuss eines Landes bedingt zwingend ein Defizit eines anderen Landes.
Die deutsche Wirtschaftsexpertise ist in Form ihrer politischen Vertreterin, unserer Kaltmamsell Merkel, beim Treffen der Nobelpreisträger in Lindau abgekanzelt worden: "Merkel verfolgt in Europa eine völlig falsche Politik. Der von ihr verordnete Sparkurs wird die Euro-Zone in die Depression schicken", sagte der in Harvard lehrende Maskin der "Welt am Sonntag".
Quelle:
http://www.welt.de/wirtschaft/article131538257/Nobelpreistraeger-rechnen-mit-Merkel-ab.html
zum Beitrag25.08.2014 , 11:35 Uhr
Sie sollten nicht vergessen, dass wir in Palästina auch einen Propagandakrieg erleben. Die Palästinenser haben praktisch nur das Leid der Bevölkerung, mit dem sie die Weltöffentlichkeit beeindrucken können, und das Leid ist echt, live und in Farbe, da braucht man nicht groß zu manipulieren.
Die Israelis sind wesentlich professioneller unterwegs und haben weitaus mehr Möglichkeiten. Die Aussagen des Soldaten im Video glaube ich erst, wenn sie von neutraler Seite bestätigt werden.
Die Hamas ist sicher nicht der Partnerverein der Wiener Sängerknaben, auch sie verüben Kriegsverbrechen. Aber ich erinnere mich an den Goldstone-Bericht vom September 2009, der den vorausgegangenen Gazakrieg untersucht hat.
Damals gab es auch schon den Schutzschildevorwurf gegen die Hamas. Der Bericht konnte keinen einzigen solchen Fall dokumentieren (auch der Bericht von amnesty international nicht), wohl aber konnte nachgewiesen werden, dass israelische Soldaten Palästinenser als Schutzschilde benutzt haben, so wurden palästinensische Kinder zur Anwesenheit bei Kampfhandlungen gezwungen, um nicht beschossen zu werden.
zum Beitrag25.08.2014 , 10:35 Uhr
Der Mufti hat viel Unsinn geredet, aber in der arabischen Welt – mit Ausnahme Palästinas – war al-Husseini schon vor seinem Exil weitgehend in Verruf geraten und fand wenig Echo. Er war kein maßgebliches Rad in der Völkermordmaschinerie der Nationalsozialisten, das ist zionistische Propaganda.
Den palästinensischen Liberalen waren die Nazis auch nicht als Verbündete im Kampf gegen ihren Hassfeind willkommen: „Palästina braucht weder Faschismus noch Nazismus, um die Gefühle seiner Söhne gegen den Zionismus wachzurütteln“, war 1934 in der Tageszeitung Filastīn zu lesen.
„Es ist wahr, dass wir gegen den Zionismus kämpfen, aber nicht gegen die Juden als solche. Judentum ist nicht notwendigerweise Zionismus“, pochte die syrische Tageszeitung Alif Bā auf eine unerlässliche Differenzierung und forderte die Araber auf, dem Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.
Kurz nach der Wannseekonferenz verurteilte die palästinensische Wochenzeitung Al-Akhbār Hitler als „größten Feind der Menschheit“.
Das kann man alles in dem Buch „Die Araber und der Holocaust“ von Gilbert Achcar nachlesen.
zum Beitrag24.08.2014 , 22:47 Uhr
Mein Gottchen, Sie spielen auf den Mufti von Jerusalem an, der von den Zionisten zu einem arabischen Hitler aufgeblasen wurde, um seinerzeit den rabiaten Umgang mit den Palästinensern zu rechtfertigen. Seine Person eignete sich sehr gut, um den Palästinensern eine Mitschuld am NS-Völkermord zuzuschieben und die Umwandlung ihrer Heimat in einen „jüdischen Staat“ zu rechtfertigen.
Natürlich war man damals auch wieder von einem Holocaust (unter dem machen es Zionisten nicht) durch den SS-Mann Husseini bedroht, und wer einer solchen existenziellen Bedrohung ausgesetzt ist, darf sich natürlich alles erlauben.
Eine durchsichtige Propagandageschichte!
zum Beitrag24.08.2014 , 22:07 Uhr
In der Tat kann man das Verhalten der Israelis nicht einfach mit den Nazis vergleichen. Israel hat keine Gaskammern gebaut; auch die Entstehung des Konflikts und die Zahl der bisherigen Opfer entziehen sich dem Vergleich.
Aber ein Erich Fried kann sich das erlauben – aus seinem Gedicht „Ein Jude an die Zionisten“:
„… Und freut euch, daß euer eigener Martin Buber schon tot ist
denn der hat noch knapp vor seinem Tode gesagt
daß ihr nicht die Jünger der alten jüdischen Weisheit
nein, nur die Schüler von Hitler geworden seid ...“
zum Beitrag12.08.2014 , 21:36 Uhr
Aber natürlich darf in Deutschland gegen Israel demonstriert werden. Was glauben Sie, was sich Israel seit 1972 gegenüber den Palästinensern alles herausgenommen hat. Im letzten Jahrzehnt wurden z. B. über 1300 palästinensische Kinder von der IDF erschossen. Das völkerrechts- und menschenrechtswidrige, brutale Besatzungsregime scheint Sie auch nicht zu stören. Aber das ist die Gegenwart, München 1972 war gestern.
zum Beitrag09.08.2014 , 09:21 Uhr
An @ADDIZZY:
Mein Beitrag war auf den Foristen „BE. WA.“ gemünzt, nicht auf den Artikel.
Sie kennen Henryk M. Broder nicht? Das ist unser Chefislamophobiker, Berufszyniker, Schreiberling bei der „Achse der Guten“. Er gehört zu den Neu-Rechten um Sarrazin, Matussek, Baring, Bolz usw.
Der Link ist erschütternd, aber die Zustände sind nicht neu für mich. Moshe Zuckermann hat schon über den Rechtsruck in der israelischen Gesellschaft berichtet. Die Zeitschrift „Haaretz“ musste ihrem linksliberalen Kolumnisten Gideon Levy einen Leibwächter stellen, weil sich die Morddrohungen häuften.
In der ach so liberalen „Villa im Dschungel“ braut sich etwas Schlimmes zusammen.
zum Beitrag08.08.2014 , 14:16 Uhr
Ich finde es unerhört, wie Sie hier versuchen, den jungen jüdischen AktivistInnen zu unterstellen, sie würden sich als nützliche „Alibijuden“ missbrauchen lassen. Es fehlt eigentlich nur noch das im Artikel auftauchende, von unserem Präzeptor Germaniae für jüdische Angelegenheiten Henryk M. Broder gern gebrauchte Argument vom „jüdischen Selbsthass“.
Ich diskutiere in den Kommentarbereichen diverser Onlinemedien mit, und ich kann feststellen, dass es Stereotype nicht nur bei den Antisemiten gibt, auch die Pro-Israel-Fraktion hat davon eine bemerkenswerte Sammlung.
Das Bemühen, das jüngste Gaza-Pogrom eines fanatisierten uniformierten Mobs zu rechtfertigen, treibt die schönsten Sumpfblüten hervor. Sie weisen auf die höher entwickelte demokratische Kultur in Israel hin Geht's noch! Israel knechtet seit Jahrzehnten die Palästinenser, hält sie unter ihrer Knute, demütigt, übervorteilt, beraubt sie, knallt sie ab wie die Hasen (im letzten Jahrzehnt wurden über 1300 palästinensische Kinder von der IDF erschossen), und da wollen Sie sich damit brüsten, dass Israel politisch-kulturell weiter ist?
Erlaubt diese „Kulturleistung“ dann auch, über einem Wohngebiet, in dem ein „mutmaßlicher Terrorist“ sich versteckt halten könnte, eine 1000-Kilo-Bombe abzuwerfen?
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