Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
26.11.2024 , 19:17 Uhr
Das Ergebnis ist bitter. Aber es haben sich die SPD-Mitglieder in einer demokratischen Entscheidung dazu entschlossen. Eine gewählte Partei hat ihre Mitglieder befragt - und die haben zugestimmt. Wären mehr Berliner*innen in der SPD, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Es war aber kein Mensch daran gehindert, SPD Mitglied zu sein. Oder hätte man einen Volksentscheid darüber durchführen sollen, mit wem die SPD koalieren muss? Immer, wenn die eigene Meinung sich in der Politik nicht durchsetzt, ist man schnell damit, Parteien und "der Politik" Verrat vorzuwerfen. Aber insgesamt war das einfach echte und gelebte Demokratie. Wenn auch knapp.
zum Beitrag16.10.2024 , 07:16 Uhr
Fast ein Drittel der Erstwähler hat bei den letzten Landtagswahlen die AfD gewählt, aber in der Shell-Studie ist kein Rechtsruck zu erkennen. OK. Darüber muss ich noch länger nachdenken. Auch interessant: Etwa die Hälfte der jungen Menschen - auch der Frauen - finden heute noch, dass der Mann der Alleinverdiener sein soll. Da fällt mir dann auch nix mehr ein.
zum Beitrag06.10.2024 , 17:50 Uhr
Wenn man denkt, dass man die Lücke zwischen den Transfereinkommen und dem Lohn durch die Prämie schließen muss, sollte man überlegen, ob nicht entweder die Transfereinkommen zu hoch, oder die Löhne zu niedrig sind. Das führt dann zu einer sinnvolleren Lösung. Wenn man die "Kosteneinsparung" belohnen will, die man durch das Erwerbseinkommen hat, dann möchte ich mich heute auch schon anmelden! Weil ich durch meine inzwischen 38 Jahre ununterbrochene Erwerbstätigkeit so viel Kosten eingespart habe, dass ich dann wohl eine richtig fette Prämie erhalten müsste. Kurz und ohne Ironie: Wenn man Menschen eine Prämie zahlen muss, damit sie Arbeiten gehen, läuft irgendwas gewaltig schief.
zum Beitrag22.09.2024 , 18:40 Uhr
Das gegeneinander Ausspielen von Menschen mit körperlicher Arbeit und "Schreibtischtätern" ist auch so eine enervierende Unsitte. Und auch genau die Linie, wie Politik die Debatte steuert. Ich arbeite am Schreibtisch und entscheide über komplexe Fälle aufgrund von Unterlagen. Am Ende bekommt dann jemand eine bestimmte Leistung oder nicht - was für die Betroffenen enorme Auswirkungen auf ihr weiteres Leben hat. Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn ich mit 70, 75, 80 mich mit so schwierigen Dingen beschäftige. Das Hirn baut nämlich genauso ab und die Konzentration lässt nach, man überliest mal was. Wer möchte gerne, dass wichtige Entscheidungen von jemanden getroffen werden, der mental nicht mehr auf der Höhe ist? Wo die Mausefalle der Arbeitgeber in Deiner Argumentation ebenfalls zugeschnappt ist: Dass jemand in Rente gehen möchte, weil er zum Beispiel noch andere Dinge im Leben wichtig findet und Spaß an anderen Sachen hat, heißt nicht automatisch, dass derjenige seinen Job nicht mag und deshalb ein armer Tropf ist - so wie Du das suggerierst. Mein Fazit ist daher: Du hast die Argumente der Arbeitgeber und des Kapitals erfolgreich aufgesogen.
zum Beitrag19.09.2024 , 20:30 Uhr
Es ist ermüdend, dass immerzu darüber debattiert wird, wie die Menschen, die bereits arbeiten noch mehr (Überstunden) oder noch viel länger arbeiten können. Es wäre gerechter, darüber nachzudenken, wie Menschen die gar nicht arbeiten in Arbeit kommen. In meiner Heimstadt ist jeder zehnte ohne Arbeit oder "unterbeschäftigt" (Daten der BA vom Februar 2024). Zu viele junge Menschen haben keinen Schul- Hochschul- Ausbildungsabschluss. Zu viele Menschen, die in unser Land gekommen sind und sich engagieren wollen, werden davon abgehalten. Bessere Kinderbetreuung würde mehr Frauen ermöglichen, mehr zu arbeiten. Usw. usw. Ich habe nächstes Jahr mein 40. Arbeitsjahr. Weil ich zwischendurch selbständig war, habe ich noch 7 Jahre vor mir bis zur Rebte. Und ich finde das reicht dann einfach auch mal. Dafür mich zu "pampern", dass ich noch weitere 10 Jahre durchhalte, ist es einfach zu spät. Und meinen "Dienst" für die Gesellschaft habe ich sicher erfüllt.
zum Beitrag11.09.2024 , 12:09 Uhr
Das ist ja genau der Punkt - die abhängig Beschäftigten zahlen immer den Preis für das Versagen der "Manager". Die einen gehen in die Arbeitslosigkeit, die anderen bekommen einen "goldenen Handschlag" und heuern erfolgreich beim nächsten Unternehmen an. Ausnahmsweise ist auch "Habeck" nicht schuld, der ja schon vor fünf Jahren gesagt hatte: "Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern." Und für die nicht umgesetzte Strategie sind die Arbeitnehmenden sicher nicht verantwortlich.
zum Beitrag07.09.2024 , 08:39 Uhr
Wahlrecht für "Alle"? An meinem Wohnort (Großstadt, Bayern) erhält z.B. die AKP (Erdogan) bei den Wahlen der türkischen Staatsbürger*innen die absolute Mehrheit. Eine überwiegende Mehrheit der bereits eingepassten russisch-stämmigen Migranten wählt hingegen heute schon die AfD. Was würden wohl die anderen Migranten wählen, wenn sie dürften? Nicht, dass ich gegen z.B. ein kommunales Wahlrecht für die Bewohner*innen meiner Stadt wäre, aber man sollte mal nicht davon ausgehen, dass "Migranten" automatisch demokratisch wählen, nur weil sie in Deutschland sind.
zum Beitrag29.07.2024 , 21:05 Uhr
Spannend wird es in meiner Heimatstadt, Nürnberg. Dort wurde jetzt endgültig und an höchster Stelle (Baureferent) festgestellt: Alle Lücken sind gefüllt, alle Baugrundstücke sind bebaut oder zumindest an Investoren verkauft. Alles was an sonstigen Flächen (Büroräume) wirtschaftlich sinnvoll umgewidmet werden konnte ist umgewidmet. Es gibt keinen freien Quadratmeter mehr für noch mehr Wohnraum. Jetzt wird noch ein Teil dessen fertig gestellt, was schon geplant ist und dann: Ende. Problem sozusagen physikalisch gelöst. Das wird eine ganz neue und spannende Dynamik erzeugen - also wenn man Verzweiflung auch als "Spannung" definiert.
zum Beitrag13.06.2024 , 07:08 Uhr
Korrekt wäre der Untertitel: EINIGE junge Menschen erhoffen sich vor allem ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik. Der Mehrheit ist das herzlich egal, weswegen sie AfD, CDU, FDP, BSW usw. wählen. Dass die Cannabis-"Legalisierung" ein Projekt für die Jugend wäre, würde ich so auch nicht unterstreichen. Aus meiner Sicht ist es richtig, wenn junge Menschen davon ausgehen, dass es ihnen materiell in der Zukunft nicht besser gehen wird, als ihren Eltern, sondern spürbar schlechter. Das scheint mir sehr wahrscheinlich, angesichts der tobenden Kriege, Klimawandel und der Ökosystemüberschreitung. Alles drei Themen, die man nur europaweit ein bisschen verbessern könnte.
zum Beitrag05.01.2024 , 08:30 Uhr
Ich habe meine Partnerin auch am Arbeitsplatz kennen gelernt. Ich war damals schon ziemlich schockiert, wie uns sofort Übles unterstellt wurde. Ohne dass es ein Fehlverhalten gab, wurde wir von "Top-Performern" plötzlich zum Risiko - bis hin zum Mobbing durch Vorgesetze. Hat man eine Liebesbeziehung am Arbeitsplatz, gerät man sofort in Verdacht - wie auch der Fall hier zeigt. Da ist dann sofort in Frage gestellt, warum es Geld für die Bildung gab. Das kann ja unmöglich professionell sein. Zur "Offenlegung" der Beziehung: Wir sind ja alle keine 14 Jahre alt. Es gibt kein Zettelchen mit "Willst Du mit mir gehen: Ja, Nein, Vielleicht". Wann ist denn der Moment, in dem man den Arbeitgeber, die Öffentlichkeit ... informieren muss? Wenn man sich sehr sympathisch findet, sich zum ersten Mal küsst? Nach dem ersten Sex? Wenn man einen gemeinsamen Bausparvertrag hat?
zum Beitrag