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06.02.2022 , 00:13 Uhr
Der Artikel hat mich unangenehm berührt. Und zwar nicht deswegen, weil in der Havelhöhe offenbar an einigen Stellen lax mit den Vorschriften umgegangen wird. Das ist fragwürdig, ohne Zweifel - aber zunächst wüsste ich gerne, ob es denn dort vermehrt Ansteckungen gegeben hat und ob man Verstößen nachgegangen ist. Ist das der Fall - ja, dann sollten sie geahndet und abgestellt werden. Aber ich rieche den Braten, wenn in höhnischer Form von Senfwickeln etc. gesprochen wird: Haha, esoterischer Quatsch! Tut mir Leid, wer derart das Kind mit dem Bad ausschüttet, den nehme ich nicht ernst. Senfwickel sind ein probates Hausmittel bei Bronchitis und keineswegs eine anthroposophische Erfindung. Ich lese in letzter Zeit allerorten ein unglaubliches Eindreschen auf Naturheilkunde und Homöopathie, als sei das der Teufel selber. Dabei kenne ich viele stinknormale Ärzte, die das mitverwenden, weil es nützt. Um mich zu verorten: Ich bin keine Anthroposophin, ich bin geimpft und geboostert, weil ich das für vernünftig halte, und ich verkenne durchaus nicht, dass es einen Haufen Quacksalber und Spinner gibt und auch Schwurbler - sowohl unter Anthros wie auch unter anderen. Aber eben auch sehr gute Ärzte, die ohne Scheuklappen allopathische und naturheilkundliche Medizin nutzen, gern auch beides gleichzeitig. Drei meiner Enkel sind in der Havelhöhe geboren, und die Erfahrungen meiner Schwiegertochter (nee, auch keine Anthro), waren sehr positiv, weswegen sie nach dem ersten auch die anderen beiden Kinder dort auf die Welt brachte. Und zuletzt: Der Umgang mit Patienten im Lockdown war teilweise sehr unmenschlich, mit totalem Kontaktverbot. Ich könnte mir vorstellen, dass man hier in der Havelhöhe bewusst manchmal gegen solche Erlasse verstoßen hat - wenn es z.B. um den Abschied von Sterbenden ging. Wenn so, dann wäre ich damit völlig d'accord. Schaum vor dem Mund beim Kritisieren ist der taz unwürdig. Bin enttäuscht.
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