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31.01.2022 , 21:36 Uhr
Immer diese Rechnungen mit dem Wasserverbrauch -.-
Schon mal den Begriff "virtuelles Wasser" gehört? (Siehe: de.wikipedia.org/w...spiel_Rindfleisch).
15.000 Liter für ein Kilo Rindfleisch klingt nämlich längst nicht mehr so krass, wenn man bedenkt, dass über 93% davon Regenwasser sind.
Der zweite Irrtum, den ich in diesem Zusammenhang oft vernehme, ist dass davon ausgangen wird, 1 Kilo Gemüse/Obst würde 1 Kilo Fleisch entsprechen. Fleisch hat aber eine sehr viel größere Energiedichte. Schau mal hier: www.bmi-rechner.ne...dichte-tabelle.htm Ich will mir nicht mal vorstellen 1 ganzes Kilo Rindfleisch zu essen, da wäre ich wohl zwei Tage satt (und ungesund wärs wohl auch in dieser Menge). Für 1 Kilo Fleisch müsste man zB knapp 10 Kilo Kohl essen.
Dritter häufig gehörter Irrtum (den Du nicht geäußert hast) wäre übrigens noch, davon auszugehen, man könne überall dort wo Vieh gehalten wird, einfach Gemüse anpflanzen. Die Bodenbeschaffenheit (ja, auch in Deutschland) gibt das aber gar nicht her. Teilweise würde das sogar zu Erosionen führen.
Von daher finde ich es richtig, was Ricky Saward bzgl "Lifestyle-Veganern" sagt. Es ist eben nicht so einfach wie manche meinen. Am schlimmsten finde ich, dass ausgerechnet die Firmen wie Gutfried oder Tönnies sog. "Fleischersatz" (ist es eigentlich Rind- oder Schweinefleischersatz ?) produzieren. Was früher noch ein Lebensmittelskandal war (Stichwort: Panschen von Fleisch, Analogkäse) wird jetzt mit großem Reibach (30 % Umsatz mittlerweile nur mit vegan) verkauft. Und nein dadurch wird nicht weniger geschlachtet, der Überschuss geht zb nach Afrika.
Und auch wenn ich schon oft Veganer in Schutz nehmen musste (bin Omnivore), wegen den üblichen dummen Sprüchen und ich insofern das Motiv für Deinen Einwand verstehe, haust Du halt anschließend trotzdem die üblichen Halbwahrheiten raus. Und ja, auch ich finde den Fleischverbrauch zu hoch.
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