Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
06.01.2022 , 10:56 Uhr
Was bei den multiresistenten Bakterien und der heraufbeschworenen Seuchengefahr leider immer übersehen wird, ist, dass die Resistenz ein Aufwand für die Träger unter den Bakterien ist, insbesondere auch ein genetischer Aufwand. Bakterien haben aber nur sehr begrenzt Platz für "überflüssige" Gene. Das bedeutet, Bakterien werden genau so lange Resistenzen entwickeln und weitergeben, wie das einen Vorteil bedeutet, sprich, solange sie standig mit Antibiotika konfrontiert werden. Würde man endlich die Antibiotika aus den Ställen und der Umwelt verbannen, würden auch die meisten Resistenzen dagegen sehr rasch verloren gehen. Sie bedeuten dann nur noch einen Aufwand ohne einen Vorteil zu bringen.
Man bedenke auch, dass Antibiotika natürliche Stoffe sind, die so auch in der Umwelt vorkommen, weil sie z. B. von Pilzen produziert werden. Trotzdem gab es vor dem massenhaften Einsatz von Antibiotika in der Tiermast keine nennenswerten Resistenzen.
Also, bitte keine Panikmache sondern vernünftig handeln, weg mit den Antibiotika in der Tiermast.
zum Beitrag