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Iwunetu Zeleke
Sehr geehrter Herr Dominic Johnson,
Da die unten aufgelisteten Tatsachen in Ihrem Artikel, „Konflikt in Äthiopien: Ab wann ist es Völkermord“ fehlen, ist Ihre Artikel nach meinem Dafürhalten ausgesprochen einseitig und jenseits jeglicher Realität:
1. Die UN Menschenrechtskommission hat in ihrem Bericht vom Anfang November dieses Jahres bestätigt, dass die Kommission keinen Beweis fand, der auf Völkermord in Tigray hindeutet. Daher ist das, was in Tigray passiert nicht im Geringsten vergleichbar mit dem was in Ruanda passierte, Das gleiche galt auch für den angeblichen Massenmord in Aksum. Auf der anderen Seite wurde die Massaker der ca.1500 Amharen in November 2020 in Mai Kadra kurz vor dem Kriegsbeginn im Bericht der Kommission bestätigt, dass dies abscheulicher Verbrechen von der TPLF und ihre Sympathisanten verübt worden ist.
2. Sie „vergessen“, leider wie viele andere westliche Medien auch, dass die TPLF diesen Krieg begann, indem die TPLF die in Tigray stationierte Bundesarmee in November 2020 im Schlaf überraschte, 600 Offiziere massakrierte und die Waffen der Armee unter ihre Kontrolle brachte. Warum dieser Hochverrat der TPLF an der Bundesarmee nicht von Ihnen erwähnt wird ist für mich rätselhaft. Wussten Sie das nicht?
3. Im May 2021 proklamierte die Bundesarmee einen einseitigen Waffenstillstand und zog sich vollständig aus Tigray heraus. Danach gab es keine Kriegerische Handlung mehr in Tigray, also auch kein Kriegsopfer mehr in Tigray. Wohl gemerkt, die Berichtserstattung der UN Menschenrechtskommission deckt die Periode vom November 2020 bis May 2021. Deshalb ist Ihre Berichtserstattung über die „Tigray-Massaker“ falsch und dient voll und ganz der Propaganda der TPLF.
4. Unmittelbar nach dem Abzug der Bundesarmee aus Tigray entschied die TPLF, Anstatt eine politische Lösung zu suchen, die Amhara und Afar Regionen zu überfallen und Unschuldige zu massakrieren, zu plündern und diese Regionen zu verwüsten. Wussten Sie das?
5. Seit Juni 2021 überfällt die TPLF die zwei obengenannten Regionen.
In der Amhara Region sind Tausende unschuldige und unbewaffnete Zivilisten von der TPLF massakriert worden. Die TPLF beging Massenvergewaltigungen (Amnesty Bericht von 10.11.2021). Durch den Überfall sind über 1 Million Amharen vertrieben (Interview DW von 15.11.2021), über 6 Millionen Amharen und Afar leiden unter Nahrungsmangel und Hunger. Die TPLF verursachte eine Sachschaden in Wert von 280 Milliarden Birr (ca. 5 Milliarden EUR) allein in der Amhara Region (Interview DW vom 15.11.2021) usw.
In der Afar Region beschoss die TPLF unter anderem Flüchtlingsheim mit schweren Waffen, sodass über 200 Zivilisten sterben mussten. In Afar verursachte die TPLF wiederum ein Sachschaden in Wert von ca. 2 Milliarden Birr (ca. 34 Millionen EUR) (Interview DW 15.11.2021).
Diese von der TPLF herbeigeführte Katastrophe in Amhara und Afar Region sind in Ihrem Bericht einfach ausgelassen worden.
Angesicht der oben aufgeführten Tatsachen lägen Sie in Ihrem Bericht richtig, wenn Sie vom Völkermord der Amharen und Afar gesprochen hätten.
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17.11.2021 , 20:25 Uhr
Sehr geehrter Herr Dominic Johnson, Da die unten aufgelisteten Tatsachen in Ihrem Artikel, „Konflikt in Äthiopien: Ab wann ist es Völkermord“ fehlen, ist Ihre Artikel nach meinem Dafürhalten ausgesprochen einseitig und jenseits jeglicher Realität: 1.Die UN Menschenrechtskommission hat in ihrem Bericht vom Anfang November dieses Jahres bestätigt, dass die Kommission keinen Beweis fand, der auf Völkermord in Tigray hindeutet. Daher ist das, was in Tigray passiert nicht im Geringsten vergleichbar mit dem was in Ruanda passierte, Das gleiche galt auch für den angeblichen Massenmord in Aksum. Auf der anderen Seite wurde die Massaker der ca.1500 Amharen in November 2020 in Mai Kadra kurz vor dem Kriegsbeginn im Bericht der Kommission bestätigt, dass dies abscheulicher Verbrechen von der TPLF und ihre Sympathisanten verübt worden ist. 2.Sie „vergessen“, leider wie viele andere westliche Medien auch, dass TPLF diesen Krieg begann, indem die TPLF die in Tigray stationierte Bundesarmee in November 2020 im Schlaf überraschte, 600 Offiziere massakrierte und die Waffen der Armee unter ihre Kontrolle brachte. Warum dieser Hochverrat der TPLF an der Bundesarmee nicht von Ihnen erwähnt wird ist für mich rätselhaft. Wussten Sie das nicht? 3.Im May 2021 proklamierte die Bundesarmee einen einseitigen Waffenstillstand und zog sich vollständig aus Tigray heraus. Danach gab es keine Kriegerische Handlung mehr in Tigray, also auch kein Kriegsopfer mehr in Tigray. Wohl gemerkt, die Berichtserstattung der UN Menschenrechtskommission deckt die Periode vom November 2020 bis May 2021. Deshalb ist Ihre Berichtserstattung über die „Tigray-Massaker“ falsch und dient voll und ganz der Propaganda der TPLF. 4.Unmittelbar nach dem Abzug der Bundesarmee aus Tigray entschied die TPLF, Anstatt eine politische Lösung zu suchen, die Amhara und Afar Regionen zu überfallen und Unschuldige zu massakrieren, zu plündern und zu verwüsten. Wussten Sie das?
zum Beitrag17.11.2021 , 20:24 Uhr
5.Seit Juni 2021 überfällt die TPLF die zwei obengenannten Regionen. In der Amhara Region sind Tausende unschuldige und unbewaffnete Zivilisten von der TPLF massakriert. Die TPLF beging Massenvergewaltigungen (Amnesty Bericht von 10.11.2021) in der Amhara. Durch den Überfall sind über 1 Million Amharen vertrieben (Interview DW von 15.11.2021), über 6 Millionen Amharen und Afar leiden unter Nahrungsmangel und Hunger. Die TPLF verursachte eine Sachschaden in Wert von 280 Milliarden Birr (ca. 5 Milliarden EUR) allein in der Amhara Region (Interview DW vom 15.11.2021) usw. In der Afar Region beschoss die TPLF unter anderem Flüchtlingsheim mit schweren Waffen, sodass über 200 Zivilisten sterben mussten. In Afar verursachte die TPLF wiederum eine Sachschaden in Wert von ca. 2 Milliarden Birr (ca. 34 Millionen EUR) (Interview DW 15.11.2021).
Diese von der TPLF herbeigeführte Katastrophe in Amhara und Afar Regionen sind in Ihrem Bericht einfach ausgelassen worden.
Angesicht der oben aufgeführten Tatsachen lägen Sie in Ihrem Bericht richtig, wenn Sie vom Völkermord der Amharen und Afar Regionen gesprochen hätten.
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