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02.10.2024 , 11:09 Uhr
Na dann... ich war 7 Jahre ehrenamtlich bei einer Tafel im Sortierdienst. Dort kommen jeden Morgen die Lieferungen an, die andere Ehrenamtiche in den Supermärkten abholen. Manches wirklich gut, bei anderen Märkten wird die Tafel gerne mal als kostenlose Müllabfuhr benutzt.
Faulig riecht es bei uns in der Ausgabe nicht. Dafür sorgen 5 Tage die Woche die Sortierteams, die auch die Ware in den Kühlzellen und -schränken prüfen. Ausgabe ist nur 2x pro Woche. Manche Produkte sind immer schlecht, Fertigsalate in Tüten z.B. die stinken wirklich. Abfälle und was nach den Ausgaben an Resten bleibt holen verschiedene Bauern als Tierfutter ab.
So weit so friedlich und produktiv. Bei der Ausgabe sieht es anders aus. Ja, Menschen werden regelmäßig heruntergeputzt weil sie es z.B. "wagen" nach einer Kartoffel mehr zu fragen, oder weil sie manche Nahrungsmittel ablehnen, oder weil sie nicht sofort verstehen, was die Ehrenamtlichen von ihnen wollen (manchmal ist jemand im Team der Arabisch spricht, oft nicht). Manche Teams werfen lieber Essen weg als es "denen" zu geben. Machttrip pur. Wer sich wehrt flieg, sowohl Kunden als auch Mitarbeiter.
zum Beitrag19.07.2023 , 14:06 Uhr
Daß Hybride oftmals wüchsiger sind als die Eltern ist nichts neues. Und als C4 Pflanze ist Mais recht effizient, aber auch der wächst nicht alleine von Luft und Liebe. Der Boden muß den höheren Ertrag auch leisten können, dauerhaft, ohne ständige Zufuhr von mineralischem Dünger. Da lohnt sich schon mal der Blick auf traditionelle Anbaumethoden, die zwar in einem Wirtschaftjahr weniger Ertrag bringen, aber auch gleichzeitig ihre Böden aufbauen. Auf errodierten, versalzten Böden sieht auch der Hybridmais schnell alt aus.
zum Beitrag07.09.2022 , 19:48 Uhr
Wenn ich an die anderen 5m breiten kurvigen Strecken im Schwarzwald denke: Dann pendelt da freiwillig eh keiner lang. Nicht im Regen, bei Nebel, wenn nasses Laub auf der Straße liegt, und schon gar nicht im Winter (wenn denn mal wieder einer ist) weil der Winterdienst wurde ja schon wegrationalisiert. Der Supermarkt um auf dem Heimweg schnell noch was einzukaufen ist an der gescheiten Straße. Die Schleichwege sind was für Spritztouren am Sonntag, das geht auch ohne Auto. Naturlehrpfad mit Spielen für die Kids macht auch Spaß. Und kostet keine 20 Millionen.
zum Beitrag15.08.2022 , 10:11 Uhr
Es geht gar nicht so um materiellen Wert. Das Plüschpferdchen ist ein Herzenswert. Die 1500ste Zeitung, die sich im Wohnzimmer stapelt weil man könnte ja evt. mal noch was nachlesen wollen, aber es nie tut ist was anderes. Vor allem wenn das Wohnzimmer so voll ist, daß niemand mehr rein paßt und selbst wenn man was nachlesen wollte es unmöglich wäre die Zeitung in dem Berg zu finden (und dann letztlich doch online nachschlägt weil das einfacher ist).
"Pathologisch" bedeutet Leid. Scham, soziale Isolation, gesundheitliche Gefährdung, völlige Überforderung. Messies sind nicht glücklich mit ihrer vollgestopften Wohnung, ist ist eine Belastung. Das heißt nicht, daß Messies zu Minimalisten werden müssen, es sei denn sie wollen das. Es geht darum, frei zu werden von den Zwängen, die das Gerümpel mit sich bringt. Sich entscheiden können, selbstwirksam zu werden, sich selbst ein schönes Leben zu schaffen statt von dem Berg von Zeug dominiert zu werden. Wenn das schöne Leben voller Dinge ist, die sie gern haben/benutzen kein Problem.
Wenig Kleidung besitzen, bei Fast Fashion nicht mitmachen, Sachen ausbessern, super. Wenn man die löcherigen, labberigen Unterhosen nicht wegwerfen kann weil das emotional unerträglich wäre ist eine andere Geschichte. Da kann man schon fragen ob die wirklich einen "Wert" haben, außer vielleicht als Putzlappen. Da hängt emotional was fest, das mit löcherigen Unterhosen wahrscheinlich gar nichts zu tun hat. Die sind nur ein Symptom.
zum Beitrag23.02.2022 , 18:34 Uhr
Genau, es mißt auch jeder Hersteller ganz exakt und fair die Abgaswerte seiner Öfen, keiner würde je anderes Material als Holz mit unter 15% Restfeuchte verfeuern, und kein Schorsteinfeger würde jemals wegschauen wenn etwas Verbotenes!!! passiert.
Das ist eben genau das Problem. Das Regelwerk existiert, in verbesserbarer Form, aber auf dem Papier ist es schon mal. Die Realität sieht nur anders aus. Die Verbote und Richtlinien müssen umgesetzt werden, und an der Stelle hapert es.
zum Beitrag23.02.2022 , 09:15 Uhr
Ein Anfang wäre, offene Kamine zu verbieten. Durch die unkontrollierte Luftzufuhr kann die Verbrennung nicht optimiert werden, die meiste Wärme verschwindet durch den Schornstein, damit sind sie wirklich nur was für's Auge und die Gemütlichkeit.
Die geschlossenen Kaminöfen variieren stark, selbst in der selben Immisionsschutzklasse. Hier wären andere Meßverfahren und strengere Richtwerte eine mögliche Option. Noch besser wäre, wenn die Betreiber der Öfen endlich aufhören würden ihren Müll darüber zu entsorgen! Anfeuern mit Plastikabfällen oder Altöl klappt doch aber so gut. Aktenvernichtung schwelt, aber was soll's. Zu faul für Recycling? Rein mit dem ganzen Zeug, es "bleibt ja kaum was übrig". Ja, weil alles in die Luft geblasen wurde.
Dagegen sind Pelletöfen und Heizungen regelrecht harmlos. Gut steuerbare, effiziente Verbrennung und wenig Möglichkeiten, anderes zu verbrennen. Wobei auch da "Wenn man einen Liter Altöl oder zwei mit rein mischt wird es wärmer"
Vielleicht konsequent die Feuerwehr zu jedem Haus schicken, dessen Abgaswolke seltsam stinkt oder raucht und den Einsatz bei Ofenbetreiber abrechnen wenn etwas anderes als Holz verbrannt wird?
zum Beitrag