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13.09.2021 , 21:29 Uhr
Ich fühle mich bei den Linken immer an das Lied/Gedicht "Der schlimmste Feind" erinnert, in dem vom Feind in den eigenen Reihn die Rede ist. Es gibt bei dieser Partei nur rot oder braun.
Das Dilemma der Linken ist meiner Meinung nach aber nicht nur auf die im Text genannten internen Gründe zurückzuführen. Die Linke ist seit jeher eine Partei, die mehr auf Inhalt als auf Personen setzt - außer vllt in Thüringen mit Bodo Ramelow als MP. Ich hab allerdings den Eindruck, dass sich die Wahlkämpfe ähnlich dem Präsidentenwahlkampf in den USA mittlerweile ausschließlich auf die Spitzenkandidaten (der möglichen Kanzleramts-/Ministerpräsidentenparteien) fixieren und Inhalte in den Hintergrund rücken.
Allerdings was ich Sahra Wagenknecht und auch anderen aus der Partei vorwerfen muss, dass es mir so erscheint als ginge es ihnen mehr um ihre persönlichen Belange und ihre Karrieren, als um das Wohlergehen der Menschen und die Interessen der Partei.
Ich finde es erschreckend, wenn einige Politiker:innen und Organisationen der Linken Aussagen tätigen, die auch aus einer AfD-Feder hätten kommen können. Ich denke, damit holt man keine Stimmen bei der AfD, man bestätigt deren Wähler:innen nur - musste ich nach Sahra Wagenknechts Aussagen so erfahren - und man treibt die jungen, engagierte Menschen dazu, grün zu wählen oder aus der Partei auszutreten (so wie mich).
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