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meine Kommentare
Patricia Van dokkum
Nur am Rande erwähnt
„bicycle race“ von queen, ein irritierender parforce-ritt auf dem fahrradsattel, in und
auf dem ein geradezu surrealistisches oder gar dadaistisches wortgebirge
erklommen wird. Queen-fans und gegner streiten seither, was die musikalische
königin uns mit diesen kryptischen versen sagen will. Ist es ein plädoyer für die
freiheit? Oder vergleicht mercury den rausch des zweiradrennens mit jenem, den ein
lsd-trip auslöst? Denn die geschichte des rauschgifts lsd (freunde des halluzinogens
wie des zweirads wissen das) ist eng verknüpft mit dem – fahrrad. am 19. April
1943, genau um 16.20 uhr, nahm der schweizer chemiker albert hofmann ein wenig
von jenem präparat ein, von dem er vermutete, das es als kreislaufstimulanz wirksam
sein könnte und dem er den namen lysergsäure-diethylamid, kurz lsd 25 gegeben
hatte. Gegen 17 uhr bemerkte er das auftreten von beginnendem schwindel, von
angstgefühlen und sehstörungen, von lähmungen und lachreiz. Daraufhin fuhr er
nach hause, mit dem - fahrrad.
Zitator: „schon auf dem heimweg mit dem fahrrad“,
so protokollierte hofmann später,
zitator: „nahm mein zustand bedrohliche formen an. Alles in meinem
gesichtsfeld schwankte und war verzerrt wie in einem gekrümmten
spiegel. auch hatte ich das gefühl, mit dem fahrrad nicht vom fleck zu
kommen.“
aber er kam vom fleck, und wie: seine laborantin, die über den selbstversuch
informiert war und die er bat, ihn nach hause zu begleiten, sagte ihm später, sie
seien sehr schnell gefahren. Und diese fahrradfahrt ging in die geschichte ein – als
„Fahrradtag“, als bicycle day.
Quelle:www.swr.de/-/id=11...tunde-20130824.pdf
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