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17.07.2014 , 21:41 Uhr
Och. So. Dann ich jetzt auch noch mit meiner Meinung zum Gaucho Song: Also: Dieses kleine theatermusikal - szenische Intermezzo haben sich die Fußballer ausgedacht. Die, die zwei Tage zuvor ein Tunier gewonnen haben und wir können davon ausgehen, dass sie dementsprechend drauf / glücklich / drüber waren. Gut so. Jungs ( und ich meine wirklich JUNGS, kaum älter als Peter Pan) die Hochleistungssportler sind. Und eben keine Kabarettisten, keine edlen Schreiberlinge, keine Gesellschaftskritiker mit guter Kinderstube, keine Vorbilder in Sachen Feingefühl, Und genau das ist der Punkt. Alle, die jetzt jammern, wollen den perfekten Helden. Den, der nicht nur wie ein Fußballgott spielt, sondern sich auch wie ein Menschfreund verhält und wie ein Hypergesellschaftsästhet agiert. ALLEIN: Fußballer sind so nicht. Sie haben halt den Job Fußball zu spielen. Wir schicken ja auch nicht Constantin Wecker, Erich Fromm oder Hannah Arendt auf den Platz und verlangen, dass die Fußballspielen können. Und genausowenig können Fußballer halt in eine derartigen Situation auch noch politisch korrekt, sympathisch, offen, lächelnd, helden und jungenhaft dem Volk von Schland den Pokal präsentieren. Ich persönlich finde diese kleinen Sketche die die Fußballprofis zum besten gegeben haben deswegen gut, weil es ganz offensichtlich einer der wenigen Momente war, die eben nicht von Sponsorpartnern und Pressemenschen vorgekaut waren. Durch etliche Instanzen weichgespült wurden. Nö. Sie waren genau das, was ein Roman Weidenfeller halt so mache, wenn er grade die WM gewonnen hat. Und damit müssen wir uns bitte zufrieden geben, auch wenn wir Feingeister, Ästheten und Feinfühligen es gern anders gehabt hätten.
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