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01.07.2021 , 09:44 Uhr
Erst der Lebenslauf, jetzt noch Plagiate! Was für ein Skandal, schreien die Medien und die Leser:innen. Und alle springen laut skandierend und unreflektierend auf den Zug auf. Worum geht's denn? Im Lebenslauf würde Völkerrecht in public international law übersetzt. Ja und? Irgendwie muss man's ja übersetzen. Was würde den "Plagiatsjägern" und Schnüfflern denn sonst gefallen? Im tollsten denglisch people's law? Offensichtlich wird hier - erfolgreich - eine Schmierkampagne gefahren. Und alle springen auf, einfach nur peinlich. Und ich dachte, die taz würde noch Journalismus machen, und nicht alle shitstorms mitfeiern. Noch peinlicher. (immerhin ist die SZ hier schon weiter, die decken solche Zeitungsenten noch auf)
Und wenn sich jetzt noch einer drüber aufregt wie sich die Grünen aufregen: vielleicht finde ich ja auch einen Rechtschreibfehler in Deinem Lebenslauf und feuer Dich achtkantig dafür über alle Newskanäle, mal schauen wie Du dann reagierst.
PS. Ja, hier geht's um Plagiatsvorwürfe. Aber dass das winzige Textschnipsel in einem Sachbuch (keine Doktorarbeit!) sind, die ebenso von ihrem Koautor übernommen worden sind, das interessiert auch wieder keinen.
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