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29.06.2021 , 12:21 Uhr
Ich weiß nicht, warum die Gründe für Ungerechtigkeit diese besser machen sollen. Dass Geld durch drucken von neuem Geld entwertet wird, ist nichts anderes als ein Abwälzen von Staatsschulden auf die Allgemeinheit, ohne die individuelle Vermögenslage zu berücksichtigen. Wenn das Geld auf dem Konto jedes Jahr Stück für Stück entwertet wird, schafft es auch der geduldigste Sparer nicht zu einem Sachwert (zum Beispiel ein Eigenheim). Diejenigen, die es dagegen bereits haben, profitieren von Wertstabilität/-steigerung. Ich entnehme deiner Aussage nicht, warum diese Schere kein Problem für unsere Gesellschaft darstellen soll.
Des Weiteren sind deine Ausführungen zu anderen Ländern ein schlimmer Fall von "Whataboutism". Eine noch schlimmere Ungerechtigkeit im Makrosystem "Welt" sollte nicht davon abhalten, die Ungerechtigkeit in unserem eigenen Land anzugehen.
Und zu guter Letzt: Ja, das Netz speichert nicht. Gerade deshalb braucht es Investitionen in die Infrastruktur (irgendwo weht immer Wind) und bessere Alternativen zur kurzfristigen Bedarfsabfederung wie z.B. Gaskraftwerke. All diese Pläne existieren bereits also bitte informiere dich, bevor du über Regulierungen im Internet schimpfst.
zum Beitrag29.06.2021 , 12:13 Uhr
Schon einmal daran gedacht, dass die meisten (nicht alle) Länder heute kapitalistisch sind, weil genau das seit Jahren durch militärische Operationen und wirtschaftliche Abhängigkeiten von den "Gewinnern" dieses Systems aufrecht erhalten wird? Es bedurfte sogar dem Sturz vieler demokratisch gewählter Regierungen, damit auch ja kein Land es wagt nicht mehr billig für uns zu arbeiten oder sich seine Rohstoffe ausbeuten zu lassen. Seit man nicht mehr offen kolonialisiert macht man das halt mit Geheimdiensten und "Freihandelsabkommen". Um nur ein Beispiel zu nennen wollte Mohammed Mossadegh in den 1950er Jahren die Ausbeutung iranischer Rohstoffe (allen voran Öl) beenden. Da das die Interessen eines britischen Konzerns gefährdete, der gut daran verdiente, Öl quasi kostenlos (im Vergleich zum Marktwert) in westliche Industrienationen zu schaffen, wurde diese demokratische Regierung kurzerhand von den USA und GB gestürzt. Auf der Liste der von den USA gestürzten (oder durch Geheimdienste beeinflussten) demokratischen Regierungen finden sich auch so ziemlich alle südamerikanischen Staaten, die es gewagt haben, sich nicht dem kapitalistischen Denken zu unterwerfen. Unter Ihnen Kuba, Guatemala, Kolumbien, Perú, Argentinien, Chile, etc... Man kann also davon ausgehen, dass es einfach nicht möglich ist, sich gegen den Kapitalismus zu wehren, da alle Machtmittel (Militär, Ressourcen) in der Hand derjenigen sind, die von genau diesem System profitieren. Das liegt nicht daran, dass das System besser ist sondern einfach einer schreienden Ungerechtigkeit, die kaum von unten beendet werden kann. Um diese Ungerechtigkeit zu illustrieren: 1 Prozent der Weltbevölkerung besitzt 40 Prozent des Gesamtvermögens, die gesamte ärmere Hälfte zusammen dagegen nur ein einzelnes Prozent. Ich wüsste nicht, warum Reiche Leute diesen Reichtum verdient haben sollen, noch was sie zu besseren Sachwertbesitzern machen sollte.
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