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27.08.2021 , 15:40 Uhr
Laschet liberal? Was ist denn mit Liminski und seinem ganzen fiesen katholischen Gedöns? Was ist denn mit der Stimmungskanone Merz, die sich Söder sicherlich nicht ans Bein binden würde? Hoffentlich sind diese Spekulationen ebenso falsch wie unnötig weil die CDU hoffentlich genau das bekommt, was sie verdient: höchstens 20 Prozent und die Oppositionsbank. Die SPD müsste nur Maas auswechseln - die CDU müsste, will sie nicht mit der gleichen Chaostruppe auflaufen, auf Klöckner, Scheuer, Seehofer, Spahn und Kramp-Karrenbauer verzichten, mindestens. Nachrückendes Spitzenpersonal gibt es nicht mehr. Kapitän Laschet hat den schwarzen, morschen Kahn endgültig werftreif geritten - jetzt sollte er auch mitsamt seinem dämlichen Grinsen untergehen.
zum Beitrag17.06.2021 , 21:39 Uhr
Wenn wir mal versuchen die Kirche im Dorf zu lassen wird die Mehrheit der Deutschen auf Indiviualmobilität nicht verzichten können oder wollen. Das Land ist zu zersiedelt um alles mit Straßenbahnen und Fahrrädern abzudecken und das Wetter ist dazu auch zu schlecht. Addiert man eine stark alternde Bevölkerung dazu, die vielleicht nicht oder besser nicht mehr auf ein Zweirad steigen sollte bleibt das elektrisch angetriebene Auto die beste Alternative. Die Individualmobilität hat sich in Deutschland als äußerst zählebig erwiesen und ist nach beiden Weltkriegen, trotz wirtschaftlich sehr schwieriger Bedingungen, stets eine der wichtigsten Prioritäten bei den Haushaltsanschaffungen gewesen. Mit anderen Worten: die Deutschen, die sich extrem stark durch ihre Autos definieren, werden auch weiterhin Autos kaufen und außerhalb der Großstädte auch nicht viele Alternativen haben. Es ist meines Erachtens sowohl für die Akzeptanz der Klimaziele gefährlich als auch arrogant in dichten Nahverkehrsnetzen sitzend über die automobilbekloppte Landbevölkerung zu lästern.
zum Beitrag16.06.2021 , 13:45 Uhr
Nee, sind die nicht. Ganz und gar nicht. Volkswagen ist ein S**haufen sondergleichen - aber hier einfach der falsche Adressat.
zum Beitrag16.06.2021 , 13:44 Uhr
Das war ein E-Motor. Es ist auch nicht gerade werbewirksam, das dem Karlssonpropeller über den Stadion offenbar der Saft ausging was die Fuhre manöverierunfähig machte...
Ich bin in jeder Hinsicht für Energiewende, Verkehrswende und Klimaschutz - aber mit solchen PR-Hirnis wird das nichts.
zum Beitrag16.06.2021 , 13:41 Uhr
Genauso ist es. Man sah Joachim Hermann schon die Flak ins Stadion rollen... schön das wir nun auch noch eine neue, schwachsinnige Diskussion über innere Sicherheit bekommen.
zum Beitrag16.06.2021 , 13:39 Uhr
Was eigentlich so ärgerlich ist: Greenpeace, verflochten mit der deutschen CleanTech-Branche, beschuldigt mit Volkswagen auf einen Konzern der aufgrund von Stückzahlen und Markentreue wirklich etwas zur Verkehrswende beitragen könnte.
Die eigene Klientel (Unternehmen wie Next Kraftwerke, Sonnen, Ubicitry) hat sich liebend gerne und für viel Geld mit offenen Armen in die Hände von Big Oil begeben, nachzulesen hier: www.freitag.de/aut...ettesw/kick-in-oil
Auf genau diese Helden der öltriefenden Brieftasche könnte Greenpeace seinen "Kick out Oil"-Ball oder den Gleitschirmflieger deutlich nachhaltiger abwerfen. Zu dieser Ehrlichkeit ist Greenpeace, auch durch seine vielfältigen Verbindungen in die deutsche Cleantech-Landschaft über seine Tochter Greenpeace Energy, dann aber nicht bereit.
zum Beitrag02.06.2021 , 15:53 Uhr
Frau Mohamed Ali hat, trotz einer gewissen Plattheit ihrer Aussage, einen validen Punkt: Wer die Klimaziele erreichen will, wird dies nicht ohne die Geringverdiener, Arbeitslosen und Erwerbsunfähigen tun können. Die ganze Gesellschaft muss befähigt werden an diesem Ziel mitzuwirken.
Da es leider jedoch wie immer der Markt richten soll werden die Preise für Cleantech-Produkte in der nächsten Zeit kaum fallen. Dazu kommt noch die Ausrichtung der Produkte: Elektrofahrzeuge aus Deutschland sind teure Luxusfahrzeuge, auch Mittelklassemodelle sind für Familien kaum bezahlbar.
1. Vor der ökologischen Frage muss daher die soziale Frage stehen. Ohne einen "Elektrovolkswagen", der vergleichbar zum Käfer als günstiges Angebot den Einstieg in die vierräderige Fortbewegung bot, wird es nicht gehen. Günstige Volumemodelle sind bei den deutschen Herstellern aber nicht gefragt, dazu sind die Margen der "dicken Kisten" zu verlockend.
2. Im Mieterland Deutschland ist der Einbau CO2-neutraler Heizungen vor allem eine Sache der Vermieter. Diese verdienen derzeit dank gekippter Mietenbremse gutes Geld - das sollte an Investionsverpflichtungen gebunden sein. Das Mieter als Bewohner der Kapitalanlage ihres Vermieters für hohe Renditen in der Altersvorsorge zahlen sollen, dafür aber keinen Beitrag zum Klimaschutz erwarten dürfen ist schlicht lächerlich.
Fazit: Es ist gut, dass die Linkspartei, mehr oder weniger elegant, deutlich auf die soziale Frage des Klimaschutzes verweist. Klimaschutz ist kein Elitenprojekt, sondern muss von der ganzen Gesellschaft getragen werden.
zum Beitrag31.05.2021 , 09:16 Uhr
Vicco von Bülow hätte hier ein "Achwas?" eingestreut... Was machen unüberschaubare Konzernimperien wohl lieber? a) Billionen US-Dollar Investitionsgelder in fossile Infrastruktur weltweit vorzeitig abschreiben oder b) sich mit nur einigen hundert Millionen Cleantech-Unternehmen einverleiben und deren Ambitionen (die der Mitarbeiter, nicht die der Geschäftsführer!) abwürgen?
Beispiel Next Kraftwerke in Köln: Ein engagierter Laden, seit fast 12 Jahren das größte Virtuelle Kraftwerk für Erneuerbare Energien in Deutschland. Band lauter engagierte, überzeugte Leute an sich. Gab sich jahrelang als Anwalt einer Grassroots-Energiewende, man versprach in der WiWo die "Macht der Energiekonzerne zu brechen."
Alles leeres Gelaber. Für rund 130 Millionen geschätzten Verkaufswert war man sich seitens der Geschäftsführer nicht zu schade, den ganzen Laden im Februar dieses Jahres mit Mann, Maus und allen ökologischen Energiewendeidealen an Shell zu verkaufen.
Natürlich alles zum Wohle der Energiewende und Shell sei ja gar nicht der Antichrist, wie das Unternehmen selbst in einem Akt unerträglichen Geschwalles in seinem Blog kundtut.
Jeder sogenannte CEO der sogenannten Cleantechbranche, der seinen Laden an einen der fossilen Multis verkauft - natürlich ohne die Belegschaft zu fragen, denn man ist ja auch nach zwölf Jahren im gutsherrenartigen Startup-Modus - sollte sich in Grund und Boden schämen. Auf jeder Klimademo, wo sich speziell Shell/Next Kraftwerke-Mitarbeiter nicht entblödet haben mitzumarschieren, sollten ein paar länger abgelaufene Bio-Eier von glücklichen Hühnern bereitliegen.
zum Beitrag27.05.2021 , 09:54 Uhr
Shell hat dieses Urteil bereits antizipiert, anders wäre die große Einkaufstour in Deutschland nicht zu erklären. Mit Sonnen und Next Kraftwerke hat sich Shell zwei, zumindest ihrem Image nach, erfolgversprechende Unternehmen an Land gezogen. Die Übernahme dieser Läden ist allerdings nur ein winziger grüner Tropfen in einem riesigen, ölverschmierten Ozean aus Menschenrechtsverletzungen und Treibhausgasen.
Mit diesem schmutzigem Geld gelingt es Shell aber durchaus, nur mäßig verbrämt gierige Gründer und Geschäftsführer der deutschen Erneuerbarenszene an Land zu ziehen:
Next Kraftwerke hat beispielsweise wie kein anderes Unternehmen seine Mission und Vision vor sich hergetragen, hat als angeblicher Unterstützer einer Grassrootsbewegung vieler kleiner überzeugter, grüner Energieerzeuger aufgebaut. Leuten, die wirklich an eine grüne Zukunft der Energieversorgung glaub(t)en.
Diesen nun mit salbungsvollem Pseudobusinessgeschwalle den Verkauf an Shell, mit Verlaub, mitten in die Fresse zu brettern ist nur ein weiteres Beispiel für die angeblich so wohlmeinende deutsche grüne Startupszene: Wenn der Satan persönlich mit den dicken Geldbündeln wackelt, wird das innen gelbschwarze, außen auf Wasserbasis grünlackierte Unternehmerherz weich. Man kann nur hoffen, dass die Angestellten auch was davon haben.
Das eigentliche Ziele der Energiewende, eine erneuerbare Energieversorgung der Bürger für die Bürger aufzubauen, hat aber jegliche Glaubwürdigkeit verloren.
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