Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
21.05.2021 , 13:41 Uhr
Bitte glauben Sie mir einfach was ich schreibe. Ich musste mir selbst einige Jahre Zeit nehmen und rund ein Dutzend Bücher über Volkswirtschaft lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Schauen Sie sich einmal an was ein professioneller Volkswirt dazu sagt: www.youtube.com/watch?v=WzUTkeeMrg4 Falls irgendetwas was Herr Flassbeck sagt nicht mit meine Ausführung übereinstimmt dürfen Sie mich gern korrigieren.
zum Beitrag20.05.2021 , 11:02 Uhr
Ganz genau, damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Geld hat keinen eigenen Wert! Es ist einzig das Versprechen einen bestimmten Betrag gegen einen echten Wert einzutauschen. Allerdings ist es ein weitverbreiteter Irrtum anzunehmen, dass durch die Ausgabe von viel Geld eine hohe Inflationsrate entsteht. (Suchen Sie hierzu Vorträge von Heiner Flassbeck). Wenn dem so wäre, hätten wir bei der gegenwärtigen Geldpolitik der EZB schon lange eine Hyperinflation. Vielmehr hängt der Gegenwert des Geldes an den Produktionskosten und die wiederum an den Lohnstückkosten.
zum Beitrag20.05.2021 , 09:51 Uhr
Sie sollten nicht nur eine Seite der Medallie betrachten. Was der Staat auf der einen Seite ausgibt holt er auf der anderen Seite wieder herein. Die Umkehrung ist vielleicht noch deutlicher: Was der Staat auf der einen Seite nicht ausgibt, holt er auf der anderen Seite nicht wieder herein. Hilfreich ist auch folgende Betrachtung: Geld ist nichts anderes als eine besondere Form von Schuldschein. Jedem Guthaben steht ein Schuld in genau gleicher Höhe entgegen. Der Staat (wobei ich hier die Staatsbank - EZB, Fed etc. als Teil des Staates betrachte) schafft Geld indem er sich verschuldet also Geld als "Schuldschein" ausgibt. Werden alle Schulden getilgt, dann haben wir auch kein Geld mehr. Umgekehrt erfordert eine wachsende Wirtschaft auch mehr Geld und damit mehr Schulden.
zum Beitrag19.05.2021 , 16:17 Uhr
Der Beitrag ist eine Antwort auf den Beitrag von Encantando von Di. 18.05.21 - 13:38 Uhr
zum Beitrag19.05.2021 , 15:06 Uhr
Wichtig ist hier einzig, dass der Reichtum künftiger Generationen nicht daran hängt wie groß die Zahlen sind, die auf irgendwelchen Konten vermerkt sind sondern wie Leistungsfähig unsere Infrastruktur ist. Es wird künftigen Generationen leicht fallen Geldbilanzen umzubuchen. Wenn jedoch heutige Regierungen es versäumen Infrastruktur aufzubauen oder zu erhalten, nur weil dadurch eine große Zahl mit vorangestelltem minus auf irgend einem Konto verbucht wird, machen sie künftige Generationen arm.
zum Beitrag19.05.2021 , 15:04 Uhr
OK ich muss zugeben ich habe etwas übersehen und daher war meine Darstellung nicht korrekt.
Richtig ist, dass ein Staat nicht Zahlungsunfähig werden kann solange er sich in seiner eigenen Währung verschuldet. Denn der Staat kann jederzeit neues Geld generieren.
Griechenland: Bevor dieser Einwand kommt. Im Prinzip hätte ich auch gesagt man kann in einer vollen Speisekammer nicht verhungern. Im übertragenen Sinn ist das dort dennoch geschehen.
Ein Zahlungsbilanzdefizit entsteht durch Außenhandel in der Zahlungsbilanz, wenn der Geldwert der Importe höher ist als der Geldwert der Exporte. (Wikipedia)
Ja, stimmt, hier kann Geld die Volkswirtschaft verlassen. Allerdings, sind diese Beträge im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt relativ gering im Idealfall und langfristig fast null. (Im Weltweiten Durchschnitt sogar exakt null) Zudem nimmt eine Regierung wenn sie sich verschuldet das Geld in der eigenen Währung auf und erzeugt damit keine Zahlungsbilanzdefizite.
Jersey, Bahamas... Nur weil das Geld in Sreueroasen geparkt wird, verlässt es die Volkswirtschaft nicht. Denn eine Leistung bekommt man für dieses Geld nur im Währungsraum.
zum Beitrag18.05.2021 , 14:26 Uhr
„Die Realisierung wirklich großer Projekte schaffen wir nicht und deshalb packen wir sie auch gar nicht erst an“ Ich vermute Sie spielen auf BER, Elbphilharmonie und Stuttgart 21 an. Bei BER und Elphilharmonie trifft das sicher zu. Bei Stuttgart 21 tun sich jedoch noch ganz andere Abgründe auf. Wenn diese Projekt wie jetzt geplant fertiggestellt sein wird, wird der Steuerzahler über 14 Mrd oder gar 20 Mrd (wie neuerdings angedacht) investiert haben und die Allgemeinheit wird weniger haben als zuvor. Der neue Bahnhof leistet verkehrstechnisch wesentlich weniger als der alte (mit der neu angedachten Erweiterung wenigstens fast so viel wie der alte), birgt eine Reihe von Risiken (Brand, Überflutung, Anrollgefahr, Hebungen durch Keuperdehnung) und Unannehmlichkeiten (mehr Barrieren, feinstaubgeschwängert, eng) und ist zudem wesentlich Wartungsaufwändiger. Einziger Vorteil die Direktverbindung von Flughafen und Hauptbahnhof. Nutznieser des Projektes sind einige Investoren, die dann in bester Innenstadtlage Stuttgarts wichtigste Frischluftschneise zubauen dürfen und einige Tunnelbohrfirmen, die sich eine goldene Nase verdienen. Es zeigt sich, dass das eigentliche Projekt von Stuttgart 21 nicht die Verbesserung der Infrastruktur ist, sondern eine Umverteilung des Geldes von staatlichen in private Kassen. Und dieses Projekt gelingt uns meisterhaft.
zum Beitrag18.05.2021 , 11:57 Uhr
Ja, leider auch von den Grünen braucht man nach solchen Spenden nicht mehr viel zu erwarten.
zum Beitrag17.05.2021 , 14:08 Uhr
>>Die Realisierung wirklich großer Projekte schaffen wir nicht und deshalb packen wir sie auch gar nicht erst an.
zum Beitrag17.05.2021 , 13:26 Uhr
Altmaier - schon wieder die CDU. Die letzte "Anstalt" hatte nicht von ungefähr die CDU zum Thema. Wer noch glaubt eine Partei, die auf der Spendenliste von Konzernen steht würde die Interessen des Volkes vertreten, ist naiv.
zum Beitrag17.05.2021 , 11:42 Uhr
Der Glaube, die schwarze Null sei vernünftig entspringt einem falschen Verständnis von Schulden in einer Volkswirtschaft. Für einen Betrieb oder eine Privatperson bedeuten Schulden Verbindlichkeiten, die ihnen die freie Verfügbarkeit ihrer Finanzmittel einschränken. In einer Volkswirtschaft gilt das jedoch nicht, da das Geld die Volkswirtschaft nicht verlässt.
Ein Staat kann nicht sparen in dem Sinn wie es eine Privatperson tut. Wenn ein Staat "spart" bedeutet dies er verlangsamt den Geldumlauf und bremst somit die Wirtschaft aus.
Der Staat kann auch nicht Zahlungsunfähig werden wie ein Betrieb. Dies zu erläutern würde allerdings den Rahmen sprengen.
zum Beitrag