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14.05.2021 , 14:26 Uhr
Sie bringen hier einiges durcheinander. Die Zahl von 5 pro Millionen Thrombosen bei Astrazeneca enstammt nicht der Studie selber sondern dem Artikel über die Studie, den sie verlinkt haben. Die Studie befasst sich ausschließlich mit dem Thromboserisiko nach einer Covid-19 Erkrankung, nach einer Influenza Erkrankung und nach der Impfung mit einem mRNA Impfstoff. Ich bin mir nicht sicher woher diese Zahl im Artikel stammt, aber wahrscheinlich ist dies eine gemittelte Zahl über alle Altersgruppen. Nach Daten der EMA liegt das Thromboserisiko nach einer Astrazeneca Impfung für 20-49 Jährige bei ca. 19-21 pro Millionen. Für eine Risikoabschätzung lässt sich Diese Zahl allerdings auch nicht mit dem Risiko von 39 pro Million Thrombosen für eine Covid-19 Erkrankung vergleichen, da die Wahrscheinlichkeit einer Covid-19 Erkrankung im Zeitraum bis zum Erhalt eines alternativen Impfstoffes nicht bei 100% liegt und stark von der aktuellen Inzidenz und dem persönlichen Risiko durch Kontakte abhängt. Nochmal komplexer wird eine Risikoabschätzung, wenn man die verschiedenen Risiken nach Geschlecht oder Vorerkrankungen abwägt und auch die anderen Folgen einer Covid-19 Erkrankung mit berücksichtigt. Man kann also nicht einfach pauschal 2 Zahlen miteinander vergleichen und daraus den Rückschluss ziehen, dass die Impfung mit Astrazeneca für die gesamte Bevölkerung sinnvoll oder nicht sinnvoll ist. Vielleicht hilft das den Wind ein bisschen besser zu verstehen und ihr Fazit nochmal zu überdenken.
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