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14.05.2021 , 19:05 Uhr
In dem - in Form einer Excel-Datei - vorgelegten Auszug aus dem Bearbeitungsprotokoll des Datensatzes von Amad A. fehlen mehr als hundert Bearbeitungsschritte für die Anlage der einzelnen Daten des Amedy G im Datensatz des Amad A.
Ob die Daten aus dem Protokoll "bewußt" gelöscht wurden, kann ich nicht sagen. Aber: Wie sonst verschwinden denn ausgerechnet solche mehr als hundert Zeilen aus einer Excel-Liste?! Auzsgerechnet Protokolleinträge, die beweisen würden, WER tatsächlich genau AN WELCHEM Tag (zwischen 4. und 9.7.) die Amedy G.-Daten in den Amad-A-Datensatz hineingeschrieben hat?!
Dass die Amedy G.-Daten in den Amad A.-Datensatz hineingemischt wurden, dafür gibt es Beweise/Belege. Die auch heute noch vorliegen. Und die nicht von der „versehentlichen“ Datenlöschung betroffen sind.
Während für die „offizielle“ Theorie von der angeblichen Zusammenführung durch die angestellte Datenerfasserin in Siegen keinerlei hieb- und stichfeste Beweise vorgelegt wurden. Nur „Annahmen“ und „Vermutungen“.
Annette Brückner
zum Beitrag14.05.2021 , 19:01 Uhr
ganz korrekt wäre wohl die Darstellung, dass das LKA gesagt hat, dass das LZPD gesagt hat, dass Datensätze ohne Beachtung der Anweisung des Innenministers "versehentlich" "gelöscht wurden.
zum Beitrag14.05.2021 , 10:58 Uhr
Da Sie mich schon namentlich als "Datenanalystin" erwähnen, darf ich folgendes richtigstellen:
Im Protokoll der Bearbeitungen am Datensatz von Amad A. fehlen in der Zeit vom 4.7. 2018 bis zum 9.07.2018 (zwischen der angeblichen Datensatzzusammenführung am Mittwoch, 04.7.2018, der Inhaftierung am Freitag und dem darauffolgenden Montag) SÄMTLICHE Protokolleinträge. In dieser Zeit sollen aber - nach der Erklärung von Behörden, die die Regierungsmerhheit so gerne glauben möchte, mehr als einhundert einzelne Personendaten des Maliers in den Datensatz von Amad A. eingefügt worden sein. Das kann man abzählen, weil ja bekannt ist, welche einzelne Daten das waren.
Jede einzelne Einfügung hätte zu einem einzelnen Protokolleintrag führen müssen. Ich „will“ diese Lücken nicht festgestellt haben, sondern kann Auszüge aus der ViVA-Datenbank und eine vorliegende Excel-Datei mit den Protokolldaten lesen.
Damit steht auch nicht, wie Sie schreiben, der Vorwurf im Raum, dass Polizist*Innen „die Datenbank manipuliert haben“. Denn darunter würde man die Daten über Amad A. im Produktivsystem (=der ViVA-Datenbank) verstehen. Es steht der Vorwurf im Raum, dass der von Behörden vorgelegte Auszug aus dem Bearbeitungsprotokoll (= die oben erwähnte Excel-Datei) manipuliert wurde. Mit der Folge, dass man DARAUS nicht mehr erkennen kann, WER diese Datensatzzusammenführung WANN initiiert hat.
Insofern ist die jetzt von den Behörden eingestandene, angeblich „versehentliche“ Datenlöschung relevant. Denn vermutlich wurden "versehentlich" auch die Protokolldaten gelöscht.
Aber das macht ja sicher nichts: Denn die Staatsanwaltschaft hat sicher, wie dies nach der Strafprozessordnung ihre Aufgabe ist, rechtzeitig notwendige Sicherungskopieren von Daten UND Protokollen ziehen und sich aushändigen lassen …
A. Brückner
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