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12.07.2014 , 19:36 Uhr
Frau Neumann übersieht, dass Forscher ihre Frage längst beantwortet haben. So hat etwa Mailn Bergström aus Schweden 170000 Trennungskinder im Alter von 12 und 15 Jahren untersucht. Die Antwort ist so erschreckend wie eindeutig: Für Kinder ist eine Elterntrennung meistens eine schlechte Nachricht. Zwar können viele Risiken durch ein vernünftiges Modell der Kindesbetreuung nach der Trennung eingegrenzt werden, wenn nämlich Kinder durch ein sog. Wechselmodell (vgl. etwa twohomes.org) paritätisch durch ihre Eltern betreut werden, die Nachtrannungs-Familie also niemanden ausschließt. Aber das gelingt in Deutschland noch viel zu selten, ja wird sogar immer noch, trotz eindeutiger Erkenntnisse, gerade von der sog. sozialen Helferindustrie und den Gerichten verhindert. Die oft mutwillig durch Ausgrenzung erzeugt Situation der sog. "Alleinerziehenden" hinterlässt, wie Frau Begström nachweist, bei vielen Kindern viele Probleme, und zieht sich ein Elternteil ganz zurück, werden die Probleme noch größer. Es gibt keine Trennung einfach mal eben. Bei einer Trennung beginnt eine neue Lebensphase, und die Nachtrennungsfamilie funktioniert dann, wenn auf die Interessen aller Rücksicht genommen wird. Dann kann Trennung am Ende auch für alle positiv sein.
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