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25.05.2021 , 05:54 Uhr
"Nur wenige wussten von Roman Protassewitschs Griechenland-Aufenthalt. Für derartige Aktionen brauchen Geheimdienste eine gewisse Infrastruktur."
Naja, so wie ich es verstanden habe hat entweder er oder seine Freundin Photos von dem Aufenthalt auf Instagram gepostet. Ich vermute mal, dass selbst in Belarus die Resourcen dafür da sind, dies zu bemerken...
zum Beitrag30.04.2021 , 14:26 Uhr
Vermutlich wird es in der ökologischen Saatzucht nicht direkt angewendet, aber 95% der dort verwendeten Samen, basieren auf Samen, die von Grosskonzernen gezüchtet wurden (hier gelesen: www.cell.com/trend...385(15)00112-0.pdf ) Ich wage mal zu behaupten, dass zumindest einige davon durch Mutationszüchtung entstanden sind. Daher dürften die zufälligen Mutationen auch dort zu finden sein, nur das Biozüchter dann andere Methoden zur Zucht anwenden um gwünschte Traits zu verstärken?!
Wie auch immer, mit meinem Kommentar wollte ich im Prinzip nur auf den Umstand hinweisen, dass ich es nicht verstehen kann, warum Mutationszüchtung noch nicht einmal kennzeichnungspflichtig ist, während CRISPR so verteufelt wird.
zum Beitrag30.04.2021 , 12:10 Uhr
Ich wollte nicht sagen, dass ihr Bio-Getreide radioaktiv verstrahlt ist, sondern es ging mir darum, ein wenig die Zusammenhänge der Züchtung aufzuzeigen.
Menschen haben sich Mutationen in der Züchtung schon immer zu Nutzen gemacht. Anfangs die natürlichen Mutationen mittels Selektion (die Pflanzen mit den 'gewünschten Eigenschaften' wurden schlich als Eltern für die nächste Generation benutzt). Dies ist natürlich ein recht zeitaufwändiges Verfahren, daher wurde überlegt wie sonst Mutationen erzeugt werden können, und da wurde mit der Mutationszüchtung angefangen ('verstrahlte' Samen werden vor dem aussähen natürlich zurückgekreuzt, es geht hier nur darum, dass mehr Mutationen erzeugt werden, als es natürlich vorkäme oder vorkommen könnte. Und diese Mutationen sind auch recht willkürlich.
Und mit CRISPR/Cas9 werden eben mehr zielgerichtete Mutationen erzeugt (wobei es auch hier off-site Mutationen gibt, die sich nicht unbedingt vorhersagen lassen). Es ging mir darum, aufzuzeigen, dass Mutationen schon immer angewendet wurden. Wie gesagt, dies ist ein ziemlich komplexes Thema und etwas zu umfangreich für die Kommentarecke. Es sollte sich jedoch jeder bewusst sein, wie Züchtung im Grossen und Ganzen funktioniert.
Ich stimme ihnen jedoch bei, ganz finster wird es, wenn grosse Agrarfirmen mittels CRISPR/Cas9 Mutationen erzeugen, die sie sich patentieren lassen könnten und dann anschliessen entsprechnende Pestizide erzeugen, die nur mit den entsprechneden Mutationen kombinierbar sind, und so eine Abghängigkeit erzeugen. Dem gilt es vorzubeugen (und noch vielem anderen auch...)
Als Quelle dürfte diese Wikipedia Seite ein guter Anfang sein: en.wikipedia.org/wiki/Mutation_breeding
Ist zwar Wikipedia, aber dort sind eine ganze Reihe 'bessere' Quellen angegeben
zum Beitrag30.04.2021 , 07:03 Uhr
Solange die Konsumenten und die Medien 'Mutationszüchtung' nicht in die Debatte einbeziehen, ist diese ganze Diskussion über Genmais o.ä. durch CRISPR/Cas9 einfach nur fadenscheining. Viele unserer momentan im Supermarkt liegenden Gemüse- oder Getreidesorten sind durch Mutationszüchtung entstanden.
Hierbei werden die Samen schlicht radioaktiv verstrahlt um zufällige Mutationen in der DNA hervorzurufen (oder auf chemisch Wege). Die meisten Mutationen kann man in die Tonne kloppen, aber manche sind eben auch 'besser' als die ursprüngliche Variante und die gehen dann in die Züchtung und später in den Verkauf ohne Kennzeichnungspflicht!
Mutationszüchtung verändert wahllos und zufällig die DNA, CRISPR/Cas9 hingegen bringt eine gewisse Präzision mit sich. Ausserdem dürften die Ergebnisse von CRISPR/Cas9 unterstützter Züchtung mittels Sequenzierung besser überwacht werden als die bei Mutationszüchtung der Fall ist oder war.
Daher, wer Gemüse und Getreide aus Mutationszüchtung seit 70 Jahren unkritisch in sich hineinstopft (und vermutlich tun wir das alle...), sollte seine Kritik in einer präziseren Methode zur Erzeugung von Mutationen hinterfragen.
zum Beitrag