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24.10.2023 , 19:37 Uhr
Es hilft alles Jammern und Wehklagen nichts. Und auch nicht Wünsch-dir-was. Schulen in Problembezirken müssen geführt werden wie ein Boot-Camp. Wenn man auch nur halbwegs wieder Grund sehen will...
zum Beitrag11.01.2022 , 10:12 Uhr
Warum wohl war Ackerbau und Viehzucht seit 10000 Jahren eine Symbiose? Beim unterpflügen oder kompostieren hat man dann aber kein zusätzliches Lebensmittel in Form von Fleisch und auch keinen Strom in Form von Biogas generiert. Und düngen (und das auch noch wesentlich besser) kann man dann damit auch noch.
zum Beitrag10.01.2022 , 09:34 Uhr
Ok, ich korrigiere. Es handelt sich nicht um neue Erkenntnisse, sondern uralte, die man aber anscheinend endlich berücksichtigt. Bei der bisherigen Berechnung der Klimarelevanz der Tierhaltung wurde die Co2-Bindung der Futtermittel schlicht unterschlagen. Wenn man in einem Kreislauf den Input nicht rechnet sondern nur den Output, was kommt dann dabei heraus...? Ich frage mich ehrlicherweise welche Lobbyisten bei diesen Berechnungen in der Vergangenheit "Hilfe" geleistet haben. Aber bei den Gewinnmargen bei veganen Lebensmitteln für die Lebensmittelindustrie wundert mich nichts.
zum Beitrag10.01.2022 , 09:19 Uhr
Wo bekommt der bio-vegane Anbau seine Nährstoffe her? Man kann sich drehen und wenden wie man will, wenn es nicht gelingt, die Nährstoffabfuhr der menschlichen Ernährung wieder auf den Acker zurück zu bringen, klafft immer eine Lücke von ca. 20% Entnahme aus dem Kreislauf. Egal ob mit oder ohne Tier. Aber mit Tier hat man aus den für den Menschen nicht verwertbaren Teilen des pflanzlichen Aufwuchses noch ein zusätzliches Nahrungsmittel geschaffen. Und Thema Nährstoffeffizienz hatten wir doch schon. ;-)
zum Beitrag08.01.2022 , 15:29 Uhr
Wenn D nur noch die Hälfte Fleisch konsumieren würde, wäre das in etwa so klimarelevant wie die Abschaltung eines einzigen Kohlekraftwerks. Ist aber schon eine ältere Erkenntnis. Neuere Erkenntnisse lassen darauf schließen, daß die der Tierhaltung angedichtete Klimarelevanz so eigentlich gar nicht existiert, da ja eigentlich sämtliche klimarelevanten Gase im Produktionsprozess in einem sehr kurzzyklischen Kreislauf sind. Natürlich außer den fossilen Brennstoffen die dort, wie in fast jedem anderen Produktionsprozess, verbraucht werden.
zum Beitrag08.01.2022 , 14:18 Uhr
Genau so ist es. Und zum Glück melden sich jetzt auch endlich die Wissenschaftler zu Wort, die diesem ganzen Geschrei der Klimaschädlichkeit der Tierhaltung mit Fakten gegenhalten. Grundaussage dabei: Wie kann eine Produktion klimaschädlich sein, in der die klimarelevanten Gase sich lediglich in einem sehr kurzzyklischem Kreislauf bewegen. Und das auch noch vor dem Hintergrund sinkender Tierzahlen in D.
zum Beitrag08.01.2022 , 14:12 Uhr
Leute, entspannt euch. Der Markt wird es richten. Die Tierhaltung in D wird in den nächsten Jahren massiv rückläufig sein. Die Rindfleischproduktion aus deutscher Herkunft kann schon seit zwei Jahren die Inlandsnachfrage nicht mehr decken und ist weiter rückläufig. Die Sauenhaltung bricht unter den Auflagen gerade zusammen und die Mastschweinehalter leiden unter historisch schlechten Preisen. Viele kleine und mittlere Betriebe werden das nicht überleben. Gleichzeitig wird dem Wachstum größerer Betriebe massiv mit Bauauflagen entgegengewirkt. Trotzdem wird die Tierhaltung in die größeren Einheiten wandern, die den Gesamtschwund an Tieren aber nicht auffangen werden. Allein schon weil in diesen Betrieben die dann nötige Fremdarbeit zu teuer wird. Wenn der Einzelhandel jetzt noch seinen Lippenbekenntnissen einer "Regionalität" Taten folgen läßt, wird es ganz automatisch zu einer massiven Preisteigerung bei Fleisch in den nächsten Jahren kommen. Und das noch ganz ohne irgendwelchen "Label-Aufschlägen". Die kommen dann noch obendrauf. Ich sehe ganz entspannt einer großen "Renaissance" der konventionellen Tierhaltung entgegen, weil die wenigsten Verbraucher bereit sein werden, das ohnehin dann hohe Preisniveau sich selbst auch noch durch irgendwelche "Tierwohlfantasien" zu erhöhen. Was das dann aber für den Ackerbau bedeutet, mag ich mir noch gar nicht ausmalen. Es gibt heute schon viel zu wenig organischen (Gülle/Mist) Dünger in D. D.h. vermehrter Einsatz von mineralischem Dünger (Teuer und Klimaschädlich). Das wird massive Auswirkungen auf Bodenfruchtbarkeit und Ertragsniveau haben. Um eine Landwirtschaft im "Kreislauf" zu betreiben, benötigt man ca. 2 GV/ha. (GV =Großvieheinheit= 600kg Tier) Schon heute haben wir in D nur 1,1 GV/ha. Nur mal so zur Info.
zum Beitrag15.11.2021 , 12:53 Uhr
Jedes vegane Lebensmittel hinterläßt ungefähr die vierfache Menge an für den menschlichen Verzehr nicht geeignete Biomasse. Diese Biomasse hat jetzt vier Möglichkeiten was sie "werden" kann: 1. Verbleib oder Rückfuhr auf dem Acker: Sehr schlechte Nährstoffeffizienz. 2. Kompostierung: Schlechte Nährstoffeffizienz. 3. Biogasanlage: Gute Nähstoffeffizienz. 4. Tierfutter und dann Biogasanlage: Gute Nähstoffeffizienz und zusätzlich noch ein Lebensmittel generiert. Mal drüber nachdenken.
zum Beitrag08.11.2021 , 12:47 Uhr
Sie haben vollkommen Recht. Das Problem ist nur, daß sich die Lebensraumkapazität erst verringern muss, bevor die Reproduktionsrate runtergeht. Das ganze ist eine Wellenbewegung. Aus dem Wellental der Nahrungsverfügbarkeit werden die Weidetierhalter nicht wieder hervorkommen. Wer nach der Erfahrung von Wolfsrissen aufhört, fängt nicht wieder an. Reviergrößen hängen in diesem Zusammenhang auch immer mit Nahrungsverfügbarkeit zusammen. Beim Thema Krankheiten warte ich nur auf den Tag, wenn die ersten, durch ihr Leiden bei Staupe und Räude, völlig kirren Wölfe (so wie bei Füchsen regelmäßig zu beobachten) durch die Siedlungen laufen. Auch die größten Naturromantiker müssen irgendwann mal realisieren, das es in D keine freie Natur mehr gibt, sondern ausschließlich Kulturlandschaft. Und sämtliche Flora und Fauna (inkl. des Menschen) hat sich im Laufe der Jahrhunderte dieser Landschaft angepasst. Für den Wolf ist der Platz darin sehr (unter)begrenzt.
zum Beitrag07.06.2021 , 14:20 Uhr
Sojaöl und Sojaextraktionsschrot sind sog. Koppelprodukte. 20% einer Sojabohne sind Öl und der Rest wird zu Sojaextraktionsschrot verarbeitet und nur dieses dient dann als Tierfutter. Milliarden von Südostasiaten verlangen nach Sojaöl. Und nicht nur die. Die restlichen 80% der Ernte schmeißen wir dann weg? Das Argument mit den Veganern und nur europäisches Soja trägt auch nur solange, wie es nur so wenige Veganer gibt. 10fache Fläche/Energieeinheit hab ich jetzt mal nicht nachrecherchiert, aber Ihnen muss doch klar sein, daß auf Flächen, wo pflanzliche Produktion möglich ist, diese auch getan wird. Die größten Flächenumwandlungen auf der Welt gehen zu Lasten natürlichen Grünlands und damit zu Lasten der natürlichen Tierhaltung. Alle Koppel-, Neben-, Rest- und Abfallprodukte aus der pflanzlichen Produktion müssen dann an Tiere verfüttert werden die in Ställen stehen. Der Erhalt natürlichen Grünlands ist eine der Schlüsselkomponenten gegen den Klimawandel. Eine Nutzbarmachung für den Menschen geht dann nur über Wiederkäuerhaltung. Was auch dem Fluginsektenschwund sehr entgegenwirken würde. Bezüglich des Vergleichs zwischen Bio und Konventionellen Betrieben was Ertrag und "Subventionierung" angeht, dürfen Sie meinen Aussagen ruhig etwas mehr Vertrauen entgegenbringen. Ich bewirtschafte selber u.a. auch einen Biobetrieb.
zum Beitrag03.06.2021 , 15:41 Uhr
Bis auf den Absatz mit der Zwischenfrucht, stimmt in ihren Ausführungen nichts.
zum Beitrag03.06.2021 , 15:39 Uhr
Das Umweltinstitut Münschen hat mit Wissenschaft aber auch so rein gar nichts zu tun. Das ist eine NGO, die sich durch die Bezeichnung "Institut" einen wissenschaftlichen Anstrich geben. Das waren übrigens auch die, die Glyphosat in der Muttermilch mit einem ELISA-Test festgestellt haben wollen. Hanebüchen.
zum Beitrag02.06.2021 , 20:17 Uhr
Würde man die Bauern so wirtschaften lassen , wie sie es auf Fachhochschule und Hochschule gelernt haben, bräuchten sie keinerlei "Ausgleichshilfen aus dem Steuertopf". Dann wären sie nämlich konkurrenzfähig. Aber die Politik meint ja, um einer gefühlten "Wählermeinung" zu entsprechen, sich ständig neue Auflagen ausdenken zu müssen. Dabei entscheidet sich "der Wähler" tagtäglich auf die demokratischste Weise an der Ladenkasse für die Art wie Landwirtschaft betrieben werden soll. Das nennt man Lieferkette. Was an einem Ende der Kette entnommen wird, wird am anderen Ende produziert. Ganz einfach.
zum Beitrag02.06.2021 , 15:00 Uhr
Ein Biobetrieb bekommt in etwa das doppelte an "Subventionen" auf die Fläche bezogen wie ein Konventioneller. Seine Produkte verkauft er in etwa zu einem um ein Drittel höheren Preis. Er erntet in etwa die Hälfte eines Konventionellen. Zu einer Verschlechterung der "Wohlfahrt" der Menschen durch überhöhte Preise kommt also auch noch eine miserable Nutzung des äußerst knappen Faktors Boden. Ressourcenverschwendung auf ganzer Linie. Daraus ergibt sich übrigens auch eine schlechtere Klimabilanz pro erzeugter Produkteinheit der Ökobetriebe.
zum Beitrag02.06.2021 , 14:48 Uhr
Wie sagte einst Herr von der Ohe vom Bienenforschungsinstitut Celle so schön: "Das eigentliche Problem der Honigbiene steht am Kasten".
zum Beitrag02.06.2021 , 14:45 Uhr
Die Untersuchungen wurden in einem Naturschutzgebiet gemacht, aus dem man die Landwirtschaft und insbesondere die Rinderhaltung herausgedrängt hatte. Also kein Wunder, daß die Insekten weniger geworden sind. Die Studie wurde meines Wissens übrigens zweimal zur Unstatistik des Jahres gewählt. Ähnliche Studien aus England, die wesentlich länger und flächendeckender gelaufen sind, kommen übrigens zu anderen Ergebnissen. Nicht abstreiten möchte ich, daß es tatsächlich ein Sterben der FLUGinsekten gibt. Die wahren Gründe kennt niemand. Wasserinsekten hingegen werden mehr.
zum Beitrag02.06.2021 , 14:37 Uhr
Auch vor der AusPFLANZUNG von Kartoffeln wird kein Glyphosat eingesetzt, da nicht nötig. Zur Kartoffel ist immer eine sehr aufwendige Bodenbearbeitung notwendig und dabei wird automatisch evtl. Altunkrautbestand vernichtet. Desweiteren wirken die während der Wachstumphase eingesetzten Herbizide auch relativ breit. Die Untersuchung, wo Glyphosat in Kartoffeln gefunden wurde, möchte ich ja mal sehen. Oder meinen Sie mal wieder AMPA?
zum Beitrag01.06.2021 , 19:44 Uhr
"Man weiß seit Jahrzehnten, wie schädlich das Zeug ist." In Abwägung mit den Alternativen ist Glyphosat das unschädlichste. "Wir sind Zeuge, wie seit Jahrzehnten aus Gier und Bequemlichkeit wider besseres Wissen die Umwelt zerstört wird." Sie sind nicht nur Zeuge, sondern allein durch Ihr Dasein beteiligt. "Demonstriert lieber für anständige Fleisch- und Milchpreise." Für oder gegen Preise kann man nicht demonstrieren. Die macht der Markt. "Oder wollt ihr eure Felder bald mit dem Pinsel bestäuben?" Die allermeisten Feldfrüchte sind nicht auf Insektenbestäubung angewiesen. "Man fragt sich, wie Bauern jemals ihre Kartoffeln verkaufen konnten, bevor es Glyphosat gab." Glyphosat wird niemals in Kartoffeln eingesetzt und hat mit dem Verkauf derselben schon mal gar nichts zu tun. Falls Sie auf die "gute, alte Zeit" anspielen, in der es noch kein Glyphosat gab: Da haben die "Kartoffeln" aber auch bei weitem nicht immer für alle gereicht und inflationsbereinigt das zehnfache gekostet.
zum Beitrag01.06.2021 , 15:23 Uhr
Die "Idee von Monokulturen" ist ca. 10000 Jahre alt. Welche politische Akteurin meinen Sie da?
zum Beitrag01.06.2021 , 15:15 Uhr
Apropos Rebhühner: Seidem bei uns fast alle Marderhunde von der Staupe dahingerafft wurden, haben sich die Rebhühner wunderbar erholt. Ohne das die Bauern irgendwas geändert hätten. Komisch.
zum Beitrag01.06.2021 , 14:57 Uhr
So leid es mir tut, aber das ist kompletter Nonsens. Der durchschnittliche Biobetrieb ist heute schon größer als der durchschnittliche Konventionelle.
zum Beitrag01.06.2021 , 13:50 Uhr
Es ist mal wieder Interessant, wie hier versucht wird, das "Insektenschutzgesetz" einzig und allein mit Glyphosat in Verbindung zu bringen. Das Glyphosatverbot ist nur ein winzig kleiner Teil in diesem Gesetz. Aber die anderen Teile des Gesetzes sind für die Landwirtschaft die wahren "Problembringer". Interessant in diesem Zusammenhang vieleicht auch die Erkenntnis, daß das BMU zeitgleich mit dem Einbringen des Anti-Landwirtschaftsgesetzes mitteilt, daß jetzt mit dem Monitoring zum Insektensterben BEGONNEN wird. Man will also ein Gesetz auf den Weg bringen, in dem völlig einseitig eine Bevölkerungsgruppe als Schuldiger bestraft werden soll, ohne überhaupt den wahren Grund des Insektensterbens zu kennen. Und ja, das wird Sie überraschen, man kennt ihn nicht. Es gibt dazu lediglich Vermutungen. Dieses Gesetz ist purer Aktionismus. Es wird die inländische Lebensmittelproduktion weiter verringern und stattdessen werden dann in wesentlich weniger geeigneten Gebieten dieser Welt (Regenwald, Wüsten) Lebensmittel erzeugt, denn die benötigte Gesamtmenge bleibt dieselbe oder steigt. Aber wie sagte Frau Klöckner bei der Verteidigung des Gesetzentwurfs (ja, Frau Klöckner!) so schön: "Das ist ja nicht unsere Umwelt." Und allen Bayer/Monsanto-Hassern sei gesagt: Glyphosat ist seit 40 Jahren zugelassen und hat seit 20 Jahren keinen Patentschutz mehr. Es kommt zum weit überwiegenden Teil als Generika aus China. Bayer hat null Interesse am Glyphosateinsatz.
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