Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
14.03.2021 , 16:46 Uhr
Teil 2: Auch die Behauptung, man würde nur schwarz-weiß denken (bzw. stark dazu neigen) ist wieder eine Pauschalisierung über alle in der Szene. Sie haben so einen wichtigen Job als Journalistin, Frau Tricarico! Ihre Beiträge prägen die Gesellschaft in ihren Einstellungen. Ihre Artikel bestimmen auch die Art und Weise, wie Menschen mir in meinem persönlichen Leben begegnen. Diese Feinseligkeit Evangelikalen gegenüber, die aus dem Artikel herauszunehmen ist, überträgt sich leider direkt auf mein Leben und wie andere Leute, die mich erst persönlich kennen lernen, mir begegnen- und zwar zum Negativen. Ich will nicht von vornerein in eine negative Schublade gesteckt werden, die mit meiner Lebenswelt und meinen Einstellungen nichts zu tun hat. Bitte recherchieren Sie besser, reden Sie mit den Betroffenen selbst (und nicht nur mit Menschen, die den Betroffenen gegenüber sowieso negativ eingestellt sind), DIFFERENZIEREN sie und halten Sie sich ausgewogen in der Berichtserstattung. Ich finde Ihren Artikel unfair geschrieben und genau das, was Sie den Evangelikalen vorwerfen: sehr schwarz-weiß. BITTE schreiben Sie Ihre Artikel immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ihre Worte auch direkte (negative) Folgen für die beschriebenen Personen haben können. Sie haben Macht, bitte nutzen Sie sie zum Guten und nicht, um mehr Hass und Spaltung in diese Gesellschaft zu tragen. Mit freundlichen Grüßen K.L.
zum Beitrag14.03.2021 , 16:45 Uhr
Teil 1: Sehr geehrte Frau Tricarico, Ihren Artikel zu lesen, hat mich betroffen und wütend gemacht. Ich bin aus der evangelikalen Szene und was sie über mich (und andere) hier schreiben hat mit meiner Lebenswirklichkeit und der meisten aus anderen evangelikalen Gruppen sehr wenig bzw. nichts zu tun. Ich habe es satt, dass Journalisten wie Sie (betrifft ja auch leider andere Medien) die Einstellungen und Gruppierungen alle über einen Kamm scheren und uns ganz pauschal in eine Ecke drängen. Nur um ein paar konkrete Beispiele zu nennen: schon beim Titel fängt es an. Das Wort „Gotteskrieger“ ist mir noch NIE irgendwo in einer Gemeinde untergekommen und es rückt Evangelikale geschmacklich direkt in die gleiche Nische wie islamistische Fundamentalisten. Ich bin kein Gotteskrieger! Dann: Die Behauptung, dass Evangelikale generell sehr nahe an den Corona-Leugnern stehen: Unsinn! 1) In den evangelikalen Kreisen gibt es sehr viele unterschiedliche Haltungen dazu. 2) Auch in anderen Medien ist die Behauptung, dass viele Evangelikale bei Querdenken-Veranstaltungen dabei sind, aufgetaucht. Dies wurde widerlegt – ganz einfach dadurch, dass man die dort Anwesenden mal interviewt hat und herausgefunden hat, dass ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch (fast) nicht vorkommt. Und 3) hier noch zu meiner Lebenswelt: ich halte mich seit einem Jahr an die Corona-Regeln, schränke meine Kontakte ein, arbeite von zuhause aus und plädiere fürs Impfen – UND das machen auch diejenigen in meinem Umfeld so, die ebenfalls evangelikal geprägt sind. Die Worte von Frau Werner, über das was Evangelikale verbindet (“Moderne-Müdigkeit, das Gefühl, dass traditionelle Werte nicht mehr gelten“) stimmt schlichtweg NICHT. Evangelikale sind in ihrem Glauben an Jesus verbunden. Die Einstellung, die man jeweils zur Gesellschaft hat, ist sehr unterschiedlich, je nachdem, in welche Gruppe man kommt.
zum Beitrag