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26.07.2021 , 11:15 Uhr
Eine Zeit lang konnte ich der Idee der "Geschlechtergerechtigkeit", auf theoretischer Ebene, tatsächlich etwas abgewinnen.
Je länger ich die Idee in der Praxis beobachte, desto größer werden meine Zweifel, ob die gut gemeinten Versuche nicht am Ende eigentlich nur alles verschlimmert haben.
Warum reden wir eigentlich dauernd vom Singular?
Der Mann (Einzahl, "maskulin") - Die Männer (Plural, "feminin")
Kann mich nicht erinnern, dass sich mal eine Männergruppe darüber beschwert hätte, im Plural mit einem "weiblichen" Artikel angesprochen worden zu sein.
Über welche "Ungerechtigkeit" reden wir also? Die der Frauen und sich-nicht-binär-einordnen-wollenden Menschen im Singular?
Im Rückblick (!) für mich eine völlig überflüssige Debatte.
zum Beitrag28.03.2021 , 16:52 Uhr
> Mit dem Instrument einer gemeinsamen Verschuldung aller EU-Staaten sollte > nichts Geringeres als der Neustart der Wirtschaft in der Zeit nach der > Pandemie finanziert werden,
Nein, liebe taz, der Zweck heiligt (wieder einmal) nicht die Mittel. Und wenn ein gefasster Bankräuber erklärt, er hätte mit dem Geld Waisenhäuser fördern wollen, bleibt es trotzdem Raub. Wer das etwas doof findet, sollte spenden oder die Menschen überzeugen und die Gesetze ändern. Aber dieses ständige selbstbesoffene Sich-aus-guten-Gründen-über-die-Regeln-hinwegsetzen nervt einfach nur noch, ob nun links bei Schulverweigerern, Baumhausbesetzern, Flüchtlingsschleusern oder rechts bei VW mit seinen Abgasverstößen und die Raffzähne bei der Maskenbeschaffung. Es mag den Einzelnen noch so toll und nötig erscheinen, aber wer auf Anarchie steht, sollte USA oder China als Domizil in Erwägung ziehen und den Demokraten die Demokratie lassen.
zum Beitrag01.03.2021 , 19:06 Uhr
> dass sie nicht mehr den Ton angeben, dass ihre Sicht der Dinge nicht mehr die einzig wahre ist.
@Libuzzi, Ihre mühevolle Analyse in allen Ehren, aber ich glaube, Sie irren. Die Union ist nach wie vor mit Abstand führende Partei, und den größten Zuspruch als potentieller nächster Kanzler hat bundesweit zurzeit "ausgerechnet" Markus Söder. Die Ausführungen über gefühlte "Minderheiten" wirken ziemlich konstruiert in Anbetracht eines stetig wachsenden Wahlstimmenblocks bei gealterten Nachkriegsdeutschen. Wenn Sie heimliche Schadenfreude an systematischer Spaltung, Hetze und Zwietracht empfinden, und meinen, das alles sei hilfreich, wenn es denn von links ausgehe, aus eigener persönlicher Verletztheit heraus, dann lassen Sie sich gesagt sein: Sie haben mein tief empfundenes Mitgefühl, aber gesamtgesellschaftlich ist das alles vielleicht etwas zu kurz gedacht.
zum Beitrag01.03.2021 , 13:20 Uhr
> diesen längst nach rechts gedrifteten Diskurs
Aha. Belege? Ich mache jetzt mal genauso plump weiter und stelle fest: wenn "die Medienlandschaft" und "die Aktivisten" und "die parteinahen Stiftungen" in den letzten Jahren eines geschafft haben, dann ja wohl, dass der öffentliche Diskurs und die Leitlinien der Politik massiv nach links verschoben wurden.Eine CDU-Kanzlerin, die 2 Millionen Flüchtlinge aufnimmt, die in Europa sonst niemand aufnehmen möchte; Schließung von Atomkraftwerken nach einem Schlingerkurs; offen zur Schau gestellte Sympathie für Greta? Klar: je nachdem, wer selbst immer weiter nach links rückt, sieht auch "immer mehr rechts", und sei das auch noch so mittig.
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