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25.05.2023 , 17:52 Uhr
Hi an alle,
vielen Dank noch einmal an die Autorin für den anregenden Artikel.
Es gibt noch ein gutes englischsprachiges Gedicht zum Thema "Color", auf dass man im Internet stoßen kann. Wer es auch noch nicht gelesen hat, kann hier mal hineinschauen: www.afrika-junior....ter-kontinent.html
zum Beitrag22.05.2023 , 01:51 Uhr
Hallo,
ich finde den Artikel super.
Es wiederstrebt mir, seit ich mich mit dem Thema etwas beschäftige, ein weinig, dass man im innerdeutschen Kontext für die Bezeichnung der Betroffenen das "Fremdwort" PoC oder BiPoC benutzt, was soweit ich weiß im Englischen mit vielen Theorien verbunden ist, die aus dem englischsprachigen Raum stammen und in unsere Gesellschaft vermutlich nie breit debattiert wurden. Wenn dann ist es echt an mir vorbeigegangen. Also sind es (auch) für mich Wörter die sich meiner Ansicht nach nicht ohne weiteres in das deutsche Bild (also nicht in mein inneres Bild von Deutschland, seiner Kultur und Geschichte) einfügen.
Also habe ich eine erste Idee gebrainstormt, die ich beisteuern kann:
HaKaS betroffene Menschen oder Hakas-Diskriminierungs-Betroffene
Als Abkürzung von Hautfarben-Kategorisierungs-basierter Struktureller Diskriminierung betroffene Menschen, die nach den Maßstäben eines in unserer heutigen Zeite leider durchaus noch nicht unüblichen Gedankenguts eine Abwertung erfahren bzw. erfahren haben oder gefährdet sind sie zu erfahren.
Rassismus würde ich herauslassen aus einem deutschen Begriff der BIPoC oder PoC, übersetzen soll, weil im Deutschen da inzwischen eine unklare Begriffslage vorherscht. Einige Zeit wurde der Begriff für Rassismus gegen Juden(m/w/d) benutzt, und von denen sind und waren ja einige weiß_hellhäutig bzw. wurden und werden so gelesen.
Viele Grüße Sophie E.
P.S.: FYI: Ich bin auch weiß_hellhäutig bzw. wurde und werden so gelesen.
P.P.S.: Zur Info: Eine Übersetzung von YOLO ins Deutsche die gut funktioniert ist NELD --- Nur einmal lebst du :-)
P.P.S: Ich hoffe, dass aus den Zuschriften der beste Begriff ausgewählt wird u. ich ihn dann irgendwann zum Beispiel bei meinem Hobby die Gruppen auf www.sekis-berlin.de/ durchzulesen entdecke u. dass es später irgendwann auch Suchmaschinen-Treffer zu Begegnungsstätten für HaKaS-Betroffene u- -Nicht-Betroffene gibt u./o. mehr Vereinsvernetzung of all Colors
zum Beitrag12.02.2021 , 14:43 Uhr
Der Artikel hat mich wirklich zu Tränen gerührt und ich bin sehr dankbar für den Bericht.
Ich bin auch in einer Beziehung, die ein bisschen so ähnlich angefangen hatte...dh. mit recht verschiedenen Religions- und Kulturhintergründen (mein Mann ist ein Muslim aus dem persischen Kulturkreis und auch als Flüchtling nach Deutschland gekommen).... wobei ich gerade am Beginn der Beziehung meinen quasi unitarischen christlich geprägten Glauben wiedergefunden hatte und seitdem Anhänger der Vermutung bin, dass alle Religionen irgendwie in gewissem Setting ihre Berechtigung haben und die Menschen auf einen guten Weg führen können. Vielleicht empfinde ich dadurch den Religionsunterschied als geringer. Gott weiß wie es wirklich ist. :) Bisher sind wir Gott sei Dank gut unterwegs.
Der Grund warum ich eigentlich schreibe,ist dass ich mitteilen möchte, dass ich die Gefühle, die der Autor unter dem Punkt "Familie als Ersatz für ein verlorenes Leben" beschreibt sehr gut nachvollziehen kann. Ich habe in noch recht jungen Jahren meine Mutter verloren und dadurch ist mein Leben nun auch irgendwie anders Verlaufen und ich habe auch das tiefe Bedürfnis, möglichst viel für "die nächste Generation" aus "meinem alten Leben" mit rüberzuretten. Daher hat mich das wohl auch zu Tränen gerührt: "Der Wunsch, die Kinder möglichst nah an meinen Normen zu erziehen, war kein Versuch, die Partnerschaft zu dominieren, es war ein Versuch, von meiner Geschichte so viel zu bewahren wie möglich – von einem vorherigen Leben, das vergangen war, seit ich meine Familie und mein Zuhause verlassen hatte. Die Familie hier wäre ein Ersatz dafür gewesen."
Und ich denke, das ist irgendwie ganz normal so zu fühlen und gleichzeitig sehr gut, wenn man es weiß und aufpasst, ob man seinen Kindern dann Druck macht dadurch. Das nehme ich mir nun für mich selbst vor, sollte ich inschallah irgendwann Kinder haben.
Alles Gute für alle, die das lesen, und Danke noch einmal an den Autor und an die taz für den Artikel!
zum Beitrag