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27.08.2021 , 11:27 Uhr
So funktioniert das LEIDER nicht! Derzeitige Wärmepumpen machen im - grossen - Altbaubestand der BRD, anders als im Neubau, aus physikalischen Wirkungsgrad-Gründen leider keinen Sinn. Viele haben sich damit ruiniert, weil Sie durch staatliche Förderung u. solche Artikel da reingetrieben wurden! Wenn im Altbau abends im Winter die Wärmepumpe + Heizstab am Wirkungsgradlimit laufen, alle d. Tesla / E-Bike ans Netz hängen, Netflix/TV schauen/streamen, den Herd anmachen u. kochen u. die schnell noch die Wäsche für morgen einwerfen - dann gute Nacht. Fachleute stellen die zu opt. Rechnung der - sicher sonst sehr symp. (!) - Claudia Kemfert/DIW in Frage. Sogar der ges. Menschenverstand sagt - das kann so niemals gehen! Tragfähige Lösungen fehlen noch. Wasserstoff kann durch Methanisierung zu synthetischem Erdgas umgewandelt u. direkt ins VORHANDENE Erdgas-Netz eingespeist werden. Das wäre dann CO2 neutral. Die Erdgasheizung muss nicht unbedingt rausgerissen werden u. sollte daher nicht verteufelt werden. Die Engländer wollen Wasserstoff sogar direkt ins Erdgasnetz einspeisen u. rüsten die Brenner um. Also es wird, technologie-offen, je nach Region verschiedene Lösungen des Energie-Problems geben - müssen. Die Augen-öffnende Doku "Wärmepumpen als Klimaretter?" zeigt, wie viele sich ruinieren, ohne das es der Umwelt nützt u. ist bei der ARD noch online: www.daserste.de/in...bewertung-100.html
zum Beitrag15.04.2021 , 14:03 Uhr
Der MIETENDECKEL u. der KOBRA-Effekt "Wer das Gute will und doch ... " Umgangssprachlich - nicht selten ist das Gg.teil v. Gut - Jut-Jemeint. Wer die ökonomischen Anreizmechanismen ignoriert ruiniert das viel zu knappe Angebot. Eine nicht gerade linke Zeitung allerdings mit ökonomischem Sachverstand kommentierte heute so: " ... der rot-rot-grüne Senat hatte die schlechteste aller Strategien gewählt. Abgesehen davon, dass der Mietendeckel einen unverhältnismäßigen Eingriff in das Eigentum darstellte: Die Effekte des Instruments sind kontraproduktiv. Das Angebot an Wohnraum ist zurückgegangen. Anders als etwa in Hamburg ist der Neubau komplett eingebrochen. Größere Vermieter entlassen reihenweise ihre Handwerker, weil es sich für sie nicht mehr lohnt, Geld in die Sanierung zu stecken. Das alles hätte der Senat wissen können. Ökonomen nennen das den Kobra-Effekt; Eine gut gemeinte Maßnahme führt demnach zu Ergebnissen, die niemand wollte. Die Neuankömmlinge in der Stadt oder die sozial Schwachen bekommen keine Wohnungen mehr. Junge Familien, die gerade Zuwachs bekommen haben, bleiben in ihrer kleinen Wohnung, weil sie keine größere finden. Wenn das Angebot knapp ist, muss ich Anreize setzen, damit es erweitert wird. Das heißt: bauen, bauen, bauen. Wenn das Angebot knapp ist, muss ich Anreize setzen, damit es erweitert wird. Das heißt: bauen, bauen, bauen. Jeder Quadratmeter müsste eigentlich genutzt werden. Welcher Investor nimmt aber Geld in die Hand, wenn er keine Rendite erzielen darf? Zweitens: ... die tatsächlich Bedürftigen ... muss der Staat das Wohngeld erhöhen. Fehlender Wohnraum ist das soziale Problem des 21. Jahrhunderts. Wer das ernst nimmt, muss hier die Schatulle aufmachen.
Drittens: Länder und Kommunen müssen Geld für den sozialen Wohnungsbau in die Hand nehmen. Berlin hat vor Jahren seinen eigenen Bestand an Wohnungen verkauft. Dann hat man sie für teures Geld zurückgekauft. Damit ist kein einziger Quadratmeter an neuen Wohnungen entstanden. "
zum Beitrag27.01.2021 , 15:22 Uhr
Ja! Ein befreundeter Architekt, der für eine Baufirma Mehrfamilienhäuser umsetzt sagt, sie würden mit s. viel Know-How & Erfahrung intern für rund 2,5T€ /qm reine Bauerstellungs-/ Herstellungskosten kalkulieren können, dem Kunden kostet es dann rund 4,8 T€/qm. Will sagen: Wenn man clevere Leute ran lässt, geht es bezahlbar Wohnraum zu errichten u. ein Anteil davon mit verbindlicher Sozialbindung würde Kostendeckung u. e. Teil Mieten für soz. Schwächere problemlos in Einklang bringen. Firmen gibt es nur, weil sie irgendwie etwas Geld verdienen wollen, und Häuser, weil jemand langfristig e. gute Investition machen u. Mieteinnahmen möchte. Wer dafür aus ideologischen Gründen angefeindet wird, baut woanders u. uns fehlen auf absehbare Zeit zehntausende Wohnungen.
zum Beitrag27.01.2021 , 10:47 Uhr
Egal, wie - mgl.-weise sehr berechtigt - kritisch man zu dem unbek. Eigentümer steht, erwähnen sollte d. V. in dem Artikel, dass die Person in dem Fall des Outings um körperliche Unversehrtheit & Leben bangen muss. Der Link zum 2. TAZ Artikel schildert die körperliche Bedrohung durch rohe Gewalt. Dürfen "die Guten" den "Bösen" Böses antun? Es gilt in jeder Zivilisation das unaufgebbare Gewaltmonopol des Staates, dass - auch berechtigte Interessen - niemals mit physischer Gewalt u. Selbst- od Lynchjustiz direkt sondern, nachdem man zivilisatorisch die Keule, das blutige Faustrecht und die Vendetta hinter sich gelassen hat, immer nur auf dem Rechtsweg auszutragen sind. Warum ist die Justitia ist in allen Abbildungen stets blind dargestellt? Richten ohne Ansehen der Person. Und die Herrschaft des Rechts kann nie ganz deckungsgleich sein mit dem hohen Anspruch der Gerechtigkeit. Es geht auch nicht um das eigene Gefühl von Recht oder Unrecht. Wohin würden Gesellschaften geraten, die nach Ansehen der Person urteilen? Weder die moralisch Guten noch die Bedürftigen bekommen - leider - mehr Recht. Auch "nicht so angenehme Zeitgenossen" werden nur danach beurteilt, ob das Anliegen den Gesetzen, die sich die Gemeinschaft gegeben hat formal entspricht oder nicht. Wo landet ein Staat, wenn er zulässt, dass Menschen das Recht - auch wenn es aus ihrem eigenen sehr berechtigen Bedürfnis und subjektiven Rechtsempfinden entspringt - in die eigene Hand nehmen? Wie fühlt es sich an, wenn physische Dominanz auf der Strasse - nicht nur bei den Hells Angles oder Clans -- die Macht bekommt? Wen kriegt man in Berlin noch dazu, dringend benötigten Wohnraum neu zu bauen?
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