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06.07.2015 , 09:50 Uhr
Gut, nehmen wir an, es wurde mathematisch richtig gerechnet. Dann bleibt die Schlussfolgerung, dass diese Rechnerei mit als unmöglich beurteilter Entwicklung von Haushaltüberschuss und Wachstum nur als Nachweis dafür dienen soll, selbst mit einer solchen Entwicklung werden die Schulden nicht getilgt: „Auch wenn man sich weiß der Henker wie reformiert.“
Doch „Reformen“ werden wie eine Monstranz dem Verstehen zu deren Verehrung vorgezeigt. Dass nur der „Henker weiß wie“ zu reformieren ist, lässt wiederum schlussfolgern, dass auch nur der „Henker weiß“, was das mit dem Wort „Reformen“ Bezeichnete ist.
Und das soll auch gut so sein! Denn mit jeder Auseinandersetzung, welches Begriffene mit diesem Wort „Reformen“ ausgedrückt wird, werden kann, machte es und den „Henker“ verehrungslos.
zum Beitrag28.06.2015 , 11:59 Uhr
Das „Volk“ und seine ihm zugehörige „Leitung“ haben keinen „Mangel an Verstand“. Ihr Verstehen wird beherrscht von einer Ideologie. Es ist die Ideologie der „Leitung“, die mit dem Interesse derjenigen begründet ist, welche direkt oder indirekt mit „Leitung“ beauftragt haben. Die Interessen der zum „Volk“ Gehörenden sind ungleich bis entgegengesetzt. Ungleich bis entgegengesetzt sind die Interessen von „Volk“ und seine ihm zugehörige „Leitung“.
Die das Verstehen beherrschende Ideologie bringt das Interesse an der profitablen Verwertung von (viel) Geld zum Ausdruck. Diesem Interesse steht das Interesse von „Volk“, seine ihm zugehörige „Leitung“ müsse für „Volk“ ausreichend Geld haben (bekommen), nur scheinbar entgegen.
Das beherrschte Verstehen widerspricht der Erkenntnis, dass ein „Volk“ eine ihm zugehörige „Leitung“ nur mit seiner „Volkswirtschaft“ begründen kann. Griechenland kann das nicht, ganz gleich mit welcher Währung. Dessen Staat („Leitung“) kann nur mit weiterer „Verschuldung“ aufrecht erhalten werden. Der Staat („Leitung“) ist dann nicht ein dem griechischen Volk, sondern dem Geldgebenden zugehöriger. Denn die „Volkswirtschaft“ Griechenland kann ein ihm zu gehörigen Staat nicht begründen.
zum Beitrag22.06.2015 , 11:22 Uhr
„Staatspleite“ bedeutet nicht, dass alle im Land ansässigen Unternehmen und alle Bewohner des Landes ihren Schuldendienst nicht mehr leisten können, ihre Einnahmen nicht (mehr) ausreichen, um ihre Schulden („Verbindlichkeiten“) zu tilgen.
Pleite ist also dessen „Staat“ dann, wenn er mit seinen eingenommenen von den Unternehmen und Bewohnern des Landes gezahlten Steuern seine Verbindlichkeiten („Staatsschulden“) nicht mehr begleichen kann.
Griechenland kann mit den Möglichkeiten der Wirtschaft des Landes keinen „Staat“ begründen, also mit Steuereinnahmen ihn nicht aufrechterhalten. Mittel und Bedingungen Griechenlands reichen nicht aus, um damit einen von Mitteln anderer Länder unabhängigen „Staat“ zu ermöglichen.
Auch Deutschland – ein Klein-Europa – hat Länder, deren Mittel und Bedingungen nicht ausreichen, um damit deren „Staat“, unabhängig von Mitteln anderer Länder Deutschlands, aufrechterhalten zu können.
Die „Krise“ Griechenlands und weiterer Länder Europas ist Folge politischer Entscheidungen, welche aus einer Ideologie resultieren, dass die Wirtschaften aller bestehenden Länder so „wettbewerbsfähig“ sein können, dass sie mit ihrem „Staat“ unabhängig von Mitteln anderer Länder bestehen bleiben können.
Bewältigung der „Krisen“ bedürfen politisch-ökonomischer Entscheidungen!
zum Beitrag26.06.2014 , 09:15 Uhr
Nationale Interessen und ihre Konkurrenz werden weder durch eine „Eurodemokratie“ legitimierbar, unsichtbar, wirkungslos noch durch eine europäische Ordnungspolitik abgeschafft.
„Europäische Arbeitslosenversicherung“, „europäischer Rettungsschirm“ drücken deshalb auch den „unproduktiven Widerspruch“ von einer Erfindung „europäischer DemoIkratie“ aus.
Denn nicht deren Fehlen ist Ursache nationaler Interessen und ihrer Konkurrenz.
zum Beitrag25.06.2014 , 18:48 Uhr
"Systemfragen . . . müssen weiterhin gestellt werden"?
Also Fragen zu etwas, was als System und/ oder als "Systemfragen" von den Fragenden verstanden und bezeichnet werden.?? "Müssen weiterhin gestellt werden" , weil Antworten (wofür und für wem?) notwendig sind, was als System, als "Systemfragen" verstanden werden müsse ???
Braucht es (nur) bei einer großen Koalition eine starke Opposition oder braucht diese Koalition (wofür?) eine starke Opposition? Ab welchem Merkmal kann diese als stark verstanden werden? Auch eine "Systemfrage?
Ines Pohl: Nicht mit scheinbaren Begriffen, sondern mit der Auseinandersetzung mit diesen, eigene gute Gedanken zum Ausdruck bringen!
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