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27.06.2014 , 11:16 Uhr
Sie argumentieren weiterhin nur ad personam: "Arroganz", "missionarischerEifer" ...
Es geht hier nicht um das Für und Wider von GMOs insgesamt, sondern nur um eine Studie. Die von Ihnen angeführten Kritikpunkte sind meiner Meinung nach zwar berechtigt, hier aber völlig deplaziert.
Ob Genmais Krebs auslöst ist hier nicht EIN Aspekt, sonder DER Aspekt, um den es hier geht. Alles andere ist irrelevant.
Um die Kritik, die ich an der Studie nannte zu überprüfen, braucht man weder ein Hochschulstudium, noch erfordert es einen gewaltigen Aufwand. Sie haben mit Sicherheit mehr Zeit für die Off-Topic Abschweifung verwendet, als Sie die Verifikation meiner Behauptungen gekostet hätte.
Schauen Sie einfach kurz nach:
http://www.enveurope.com/content/pdf/s12302-014-0014-5.pdf
Auf den Seiten 10 und 12 sind nur die Tumorbildung und die Mortalität der GMO und Roundup gefütterten Tiere abgebildet. Die Kontrollgruppe fehlt! Ich kann Ihnen genau sagen, warum:
Auf Seite 14 erfahren wir unter "Animals and treatments", dass als Versuchstiere Sprague-Dawley Ratten von Harlan verwendet wurden. Der "Hersteller" Harlan selbst gibt an, dass innerhalb von 2 Jahren 76% der weiblichen Ratten dieses Stammes Brustdrüsentumore entwickeln! Einfach so. Ganz ohne Genmais. Das können Sie auch schnell nachprüfen. Hier auf Seite 3:
http://www.harlan.com/download.axd/117b20f991764a5e98e32d366d83e876.pdf?d=spraguedawley%2520rat
Ist einigermaßen klar geworden, warum die Kontrollgruppen auf den Seiten 10 und 12 unterschlagen wurden?
Eine weiterführende Frage wäre:
Wie kommt man überhaupt auf die Idee eine 2 Jahre laufende Studie zur Tumorentwicklung an einem Rattenstamm durchzuführen, der mit fast 80% Wahrscheinlichkeit völlig unabhängig von dem Test schon Tumore entwickelt? Und wie kommt man da auf die Idee, dass man mit nur 10 Testtieren pro Gruppe eine signifikante Erhöhung nachweisen könnte?
zum Beitrag26.06.2014 , 13:20 Uhr
@Redaktion
Wenn hier schon keine ernsthafte inhaltliche Diskussion zur Studie aufkommen wird, vermutlich weil niemand, der auch nur einen Funken naturwissenschaftlichen Sachverstand hat und noch ganz bei Trost ist, diese Studie verteidigen kann, wäre doch zumindest eine Stellungnahme der Redaktion ganz schön gewesen.
Warum wird im Titel so getan, als könne man auch nur in Erwägung ziehen, dass diese Studie dazu geeignet sein könnte, den Zweifel an der Sicherheit von GMO-Lebenmitteln zu erhärten?
Warum ist dieser Artikel schon nach nicht mal 24 Stunden nicht mehr über die Links auf taz.de zu erreichen, auch nicht über die einzelnen Ressorts, sondern nur noch über die Suchfunktion zu erreichen?
Wenn man schon zu "den Guten" gehören will, dann muss man auch kritisch mit Studien umgehen, die den eigenen Standpunkt scheinbar stützen.
Oder etwa nicht?
zum Beitrag26.06.2014 , 12:13 Uhr
Lassen Sie sich von Séralini nicht veräppeln. Die Schwächen der Studie haben praktisch nichts mit der Finanzierung zu tun, sondern nur mit schlechtem Studiendesign und Schlamperei, bzw. dem Verschweigen wesentlicher Fakten.
Suchte man nach dem Proptyp einer Studie, die nur dazu angelegt ist um statistische Artefakte, d.h. nicht verwertbare Ergebnisse zu liefern, so würde man hier bei Séralini fündig.
Séralini unterteilt seine begrenzte Versuchstierzahl in viel zu viele und viel zu kleine Gruppen. Es gibt Gruppen von Tieren die 11%, 22% und 33% Genmais kriegen, gleich mehrere Gruppen die das Herbizid Roundup kriegen, und noch mal Gruppen die 11%, 22%, 33% Genmains PLUS Unkrautvertilgungsmittel kriegen. Das ganze dann noch unterteilt in Gruppen von Männchen und Weibchen.
Ich müsste noch mal nachgucken, aber ich meine auf diese ganzen Gruppen verteilen sich gerade mal 200 Tiere!
In den Kontrollgruppen befanden sich dann gerade mal 10 Tiere.
Dazu muss man bedenken, dass die Lebenserwartung von Ratten so ungefähr 1,5 bis 3 Jahre beträgt und ein Großteil aller Ratten entwickelt irgendwann im Leben beachtliche Tumore, ohne dass man sie dazu irgendwelchen Giften aussetzen müsste.
Séralini hätte einfach nur vier Gruppen mit jeweils 50 Tieren nehmen sollen. Eine Kontrollgruppe, eine mit z.B. 33% Genmais-Fütterung, eine mit Roundup, eine mit Genmais plus Roundup.
Dann hätte er noch detailliert Angaben zur Futtermenge machen müssen (denn eine Hunger-Diät kann das Krebsrisiko von Ratten erheblich senken) und er hätte wesentlich verwertbarere Ergebnisse gehabt. Diese Angaben zu Fütterung hätten ihn übrigens NICHTS GEKOSTET, hat er aber trotzdem nicht gemacht.
Man kann sich jetzt fragen warum all das versäumt wurde. Schauen Sie sich das Medienecho dieser "Studie" an, dann wissen Sie es.
zum Beitrag26.06.2014 , 07:02 Uhr
"Warum nur werde ich das Gefühl nicht los, dass hier gerade mindestens 1 Lohnschreiber am Werk ist?"
Weil Sie sich lieber in Verschwörungstheorien ergehen, als einfach öffentlich einsehbare Fakten nachzuprüfen.
Wie gesagt:
Schauen Sie sich die Daten auf Seite 6 der Studie an!
Gesetzt den Fall, die Studie hätte bewiesen, Gen-Mais sei tatsächlich Krebserregend:
Wie viele krebserregende Substanzen kennen Sie, die plötzlich, nach einer VERDOPPELLUNG oder VERDREIFACHUNG DOSIS plötzlich NICHT MEHR krebserregend sind?
Genau das bilden die Daten auf Seite 6 ab! Davon ist in der Auswertung der Daten durch die publiziernden "Forscher" aber keine Rede.
Aber keine Sorge, Sie müssen jetzt keinen Gen-Mais futtern, um Krebs zu verhindern.
Diese Effekte sind nämlich genauso wie die, die die Forscher der Öffentlichkeit als angeblichen Gen-Mais-Krebs unterjubeln wollen, nichts als Zufallseffekte.
Genauso zu bewerten sind die schlimm anzusehenden Tumore auf den veröffentlichten Fotos. Fragen Sie mal einen Rattenhalter, wie ungewöhnlich solche Tumore bei Ratten sind!
Die Antwort wird sein: Sie sind leider gar nicht ungewöhnlich. Ratten haben eine sehr starke Neigung Tumore auszubilden. Ein Grund, warum die Lebenserwartung von Ratten nicht sonderlich hoch ist.
zum Beitrag25.06.2014 , 19:04 Uhr
Ihre Beschäftigung mit der Studie hat sich mit dem Anschauen von bunten Bildchen anscheinend erschöpft.
Bildchen gucken alleine reicht nicht, "das weiß eh jeder wissenschaftler".
zum Beitrag25.06.2014 , 17:54 Uhr
Statt ad personam zu einem einzelnen Kritiker zu argumentieren, lieber mal selbst die Studie anschauen und sehen, dass sie wirklich so schlecht ist, wie es die Kritiker festgestellt haben:
http://www.enveurope.com/content/pdf/s12302-014-0014-5.pdf
Ich empfehle z.B. die Tabelle auf Seite 6, auf der man sieht, dass der Verzehr von großen Mengen an Gen-Futter zu weniger Hypophysen-Veränderungen führt, als die Fütterung mit wenig oder ohne Gen-Futter. Oder dass die Zufuhr von Unkrautvernichtungsmittel zum Gen-Futter, die Nierenschädlichkeit des Gen-Futters plötzlich eliminiert.
Interessant ist auch, dass in der Grafik zur Mortalität auf Seite 12 die Kontrollgruppe fehlt. Das ist einfach nur tendenziös, wenn man bedenkt, dass auch die Ratten in der viel zu kleinen Kontrollgruppe Krebs entwickelt haben.
Das ist keine Wissenschaft, das ist Trash!
zum Beitrag25.06.2014 , 17:03 Uhr
Man kann sich die Studie jetzt hier anschauen:
http://www.enveurope.com/content/pdf/s12302-014-0014-5.pdf
Begründet wurde die Wiederveröffentlichung im Wortlaut mit:
"The only aim is to enable scientific transparency and, based on this, a discussion which does not hide but aims to focus methodological controversies."
Löbliches Ziel.
Ein Blick in die Studie zeigt auch schnell, warum sie geradezu zu Kontroversen über Methodologie einlädt:
Da gibt es winzige Testgruppen, und die Daten zeigen vermeintlich, dass ein wenig Gen-Futter das Krebsrisiko erhöht...
... sie zeigen aber auch, dass viel mehr Gen-Futter aber anscheinend das Krebsrisiko wieder absinken lässt! Und dass Gen-Futter plus Herbizid anscheinend gesünder ist, als nur Gen-Futter zu fressen!
Lol!
Das einzige was diese Studie beweist, ist dass man dank statistischen Zufallseffekten bei so kleinen Gruppen so ziemlich alles "beweisen" kann.
zum Beitrag25.06.2014 , 16:47 Uhr
"Die Kritikpunkte sind im Wesentlichen die gleichen geblieben: Die Ziele der Studie seien unklar gewesen, die Zahl der Tiere in den einzelnen Versuchsgruppen gering, es fehlten Daten zur Zusammensetzung der Diäten der Ratten. Zudem mangele es an wichtigen Informationen zu den angewandten statistischen Methoden - und die Daten seien unvollständig. "
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/genmais-efsa-legt-abschluss-bewertung-zu-seralini-studie-vor-a-869844.html
zum Beitrag25.06.2014 , 16:31 Uhr
Alternativer Titel für diesen Artikel:
"Methodisch mangelhafte Studie wieder verfügbar"
Es gibt gute Gründe, gegenüber der sogenannten "grünen Gentechnik" skeptisch eingestellt zu sein. Diese Studie ist keiner davon. Gut gemeint, schlecht gemacht und schließlich zu reiner Propaganda verkommen.
"Dass Séralini und seine Kollegen mehrere Fotos von mit gentechnisch verändertem Mais gefütterten Ratten mit großen Tumoren veröffentlicht hatten, wird ebenso kritisiert. Die im Experiment eingesetzten Nager erkranken sehr häufig an Krebs - auch in den Kontrollgruppen gab es Krebsfälle. Warum also ist kein Foto einer krebskranken Ratte, die konventionellen Mais gefressen hat, abgebildet? "Ich frage mich auch, ob es ethisch vertretbar ist, Nagetiere unter diesen Bedingungen zu halten, nur um Fotos zu schießen, die zu nichts anderem dienen als zur Propaganda", schreibt Anthony Trewavas von der University of Edinburgh. "
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/genmais-efsa-legt-abschluss-bewertung-zu-seralini-studie-vor-a-869844.html
zum Beitrag25.06.2014 , 12:37 Uhr
Es wird also die Menschenwürde der Nazis verletzt, wenn man nicht zulässt, dass sie unter "Deutschland den Deutschen! Ausländer raus!"-Rufen das Dortmunder Rathaus stürmen?!
Könnten Sie Genie bitte mal die Stelle im GG zitieren, wo die Menschenwürde in dieser Weise definiert ist?
zum Beitrag25.06.2014 , 11:10 Uhr
"Der Dienstgruppenleiter vor Ort habe berichtet, „dass er zu keinem Zeitpunkt das Rufen volksverhetzender Parolen oder Singen der ersten Strophe des 'Deutschlandliedes' durch die gesamte Gruppe wahrgenommen habe“. "
Um sich mal selbst ein Bild zu machen, was man da "zu keinem Zeitpunkt wahrgenommen" haben will:
http://www.youtube.com/watch?v=u2B6n7nD1PA
Da muss an dem Tag ein sonderbegabter Dienstgruppenleiter vor Ort gewesen sein.
zum Beitrag25.06.2014 , 10:19 Uhr
"Für Empörung sorgt ein Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministeriums über den versuchten Rathaussturm von Neonazis in Dortmund, [...] Demgegenüber sei der Einsatz der Polizei „sachgerecht“, „professionell“ und „verhältnismäßig“ gewesen. "
Was für eine Überraschung. Wie man wohl zu diesem Ergebnis kommt?
"Mit einer solchen Eskalation sei im Vorfeld nicht zu rechnen gewesen, heißt es in dem 12-seitigen Bericht des NRW-Innenministeriums, der auf den Angaben des Polizeipräsidiums Dortmund und des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste basiert."
Phänomenal! Ein Bericht des Innenministeriums, der auf der Selbstdarstellung der Polizei beruht, kommt zu dem Ergebnis "der Einsatz der Polizei „sachgerecht“, „professionell“ und „verhältnismäßig“ gewesen".
Oh, Wunder! Die Polizisten haben ihren eigenen Einsatz nicht als "unsachgerecht", "unprofessionell" und "unverhältnismäßig" beschrieben.
Ein Bericht des Innenministeriums, der auf meinen Angaben beruht, kam übrigens zu dem Ergebnis, dass dieser Kommentar wieder mal ein Beispiel für die gewohnt hohe Qualität all meiner Kommentare sei.
Wirklich sehr wertvoll, solche Berichte des Innenministeriums.
zum Beitrag25.06.2014 , 09:07 Uhr
Ich fasse Ihren Standpunkt mal zusammen:
Wenn ich die Aussage
"ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays."
so verstehe, dass Jebsen behauptet Bernays habe den Holocaust als PR erfunden, dann ist das eine böswillig verfälschte Interpretation meinerseits.
Und wenn die Demos in Berlin von einem Geschichtsrevisionisten angemeldet werden, der behauptet die amerikanische FED sei Schuld an allen Kriegen der letzten hundert Jahre, also dass die Amerikaner den Ersten und Zweiten Weltkrieg verschuldet hätten, dann macht Ihnen das nichts aus, denn
"Irgendjemand muss eine Demo ja anmelden"
Und dass dieser Geschichtsrevisionist auch die Redner auswählt, macht Ihnen auch nichts aus, denn
"Womöglich sucht er die Redner aus um zu vermeiden, die Presse unterstellt ihm, er böte Rechtsradikalen eine Plattform."
Genau, Geschichtsrevisionisten wie Mährholz, die die Kriegsschuld Deutschlands relativieren, haben bekanntlich große Berührungsängste gegenüber Rechtsradikalen.
Was bleibt da noch zu sagen, außer:
Ein Schönes Leben noch!
zum Beitrag25.06.2014 , 08:55 Uhr
Oh, unverwackelte (!!!) Bilder von drei gleichartigen (!!!) Kameras!!!111!!elf!!
Äh, ja. Die Aufnahmen stammen vom am Haus angebrachten Überwachungskameras.
Davon abgesehen, dass auch die Bisswunden am Bein des Jungen dokumentiert wurden...
zum Beitrag24.06.2014 , 17:49 Uhr
"Auf den Rängen gab es weiteren Diskussionsbedarf: mehrere Fans mit schwarz bemalten Gesichtern sollen das Spiel verfolgt haben. Im Netz veröffentlichte Bilder legen diese Vermutung nahe."
Nicht jedes schwarz bemalte Gesicht ist ein Zeichen von Rassismus. Vielmehr ist der ständige argumentative Verweis auf das "Blackface" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Blackface ) ein Zeichen für ein krass US-zentriertes Weltbild.
Es mag einige erstaunen, aber die Welt ist größer als die USA und es soll Kulturen geben, die nicht der US-Kultur entspringen und dementsprechend auch nicht in der US-Tradition des rassistischen "Blackface" stehen.
Wenn man wissen will, ob die schwarz gemalten Gesichter einen herabwürdigenden rassistischen Hintergrund haben oder nicht, muss man sich schon die Mühe machen den Einzelfall und die Motivation der Protagonisten zu durchleuchten, anstelle anhand von Oberflächlichkeiten zu urteilen.
zum Beitrag24.06.2014 , 17:13 Uhr
"Also entspringt auch der Vorwurf Jebsen habe Bernay eine jüdische Verschwörung vorgeworfen Ihrer Phantasie, weil in dem Buch gar nichts von einer Holocaustverschwörung steht."
Das ist wahrscheinlich symptomatisch für Ihren Umgang mit simpelsten Tatsachen. Die Schwachsinnige Behauptung in Bernays' Buch "Propaganda" von 1929 ginge es um den Holocaust entstammt nämlich nicht MEINER Phantasie, sondern der Ihres Idols Jebsen.
Es ist im übrigen die Behauptung über die wir schon seit längerem diskutieren, also sollte Ihnen nicht entgangen sein, dass es Jebsen war, der diese aufgestellt hat!
zum Beitrag24.06.2014 , 16:48 Uhr
Oh, Mann. Milgram-Experiment, Vampirismus, Wulff ...
Fühlen Sie sich gleich wieder diffamiert, wenn mich die Stringenz Ihres Argumentationsstils an einen ADHS-Kollibri auf Koffeintabletten vergleiche?
Und wenn ich uns beide jetzt nicht unbedingt zusammen beim Paartherapeuten sehe?
Nein, Jebsen sagt nicht offen das Bernays Jude ist. Er winkt nur mit dem Zaunpfahl und verweist auf das Verwandtschaftsverhältnis zu Freud. Es ist das gleiche Schema wie bei Elsässer, der statt zu sagen "Juden stehen hinter der FED" ein wenig Namedropping betreibt und von "Rothschild" und "Soros" faselt.
Die Zielgruppe kennt die Chiffren und versteht sie zu dekodieren.
Wir haben es hier nicht mit tumben NPD Antisemiten zu tun, die offen von "Juderepublik" schwadronieren.
Diese "Friedensdemos" werden von Wölfen im Schafspelz organisiert die das schöne Etikett missbrauchen, um ihre durchgeknallten Verschwörungstheorien an den Mann zu bringen. Und diese haben nun mal eine antisemitische Komponente.
Zur Erinnerung:
Lars Märholz, der Mann der die Demo in Berlin ständig anmeldet und letztlich bestimmt wer dort redet und wer auch insgesamt zu dem Netzwerk-"Montagsdemo" gehören darf, glaubt dass die FED schuld sei an allen Kriegen der letzten 100 Jahre.
Also nicht die Nazis sind in den Augen dieses "Friedensbewegten" verantwortlich für den Zweiten Weltkrieg, sondern die amerikanische FED.
Schöne "Friedensdemo".
zum Beitrag24.06.2014 , 12:40 Uhr
"Sie unterstellen, das Jebsen die Meinung
vertritt, der Holocaust wäre eine Erfindung "der Juden". Und genau das vertritt Jebsen nicht."
Nicht? Warum schreibt er das dann?
"ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt."
Nochmal: Jebsen behauptet der Plan zum Holocaust stamme von einem Juden. Goebbels habe diesen nur in die Tat umgesetzt.
Interessant ist auch diese Stelle:
"ich war in israel und habe mit holocaust opfern gesprochen. sie selber finden es widerwärtig was in ihrem namen passiert."
Diesen Wahnsinn muss man sich mal reinziehen: Jebsen leugnet den Holocaust zwar nicht, behauptet aber, dass er von Juden initiiert wurde, damit heutzutage damit Schindluder in Form der "Antisemitismus-Keule" getrieben werden kann. Und das die Opfer des Holocaust letztlich auf seiner Seite stünden.
zum Beitrag24.06.2014 , 12:29 Uhr
Mein Link führt nicht einfach zu einer Darstellung Broders, sondern zum vollständigen Text von Jebsens Mail. Beim von Ihnen verlinkten Blogpost findet sich nur relativierendes Blabla, mit ein, zwei winzigen Textschnippseln.
Wenn Sie über Kontext reden wollen, macht es doch viel mehr Sinn den Gesamttext zu betrachten, egal ob der jetzt bei Broder steht, oder nicht.
"Aus dem Kontext geht keine antisemitische Aussage hervor. Und dabei bleibe ich. "
Verstehe ich Sie richtig? Jebsen behauptet der Holocaust seie 1929 von Bernays "als PR erfunden" worden, die "Erfindung" des Holocaust ginge also ursprünglich gar nicht auf die Nazis, sondern auf einen Juden zurück und Sie finden daran nichts Antisemitisches?!
Zu Ihnen fällt mir echt nichts mehr ein.
zum Beitrag24.06.2014 , 11:40 Uhr
Es ist nichts als Unfug Jebsens Ergüsse mit Finkelsteins Thesen gleichzusetzen.
Lesen Sie es doch einfach nach:
Jebsen bezieht sich ganz klar auf Bernays Buch "Propaganda"! Das ist 1929 erschienen! Nochmal ganz deutlich für Sie:
1929!
In anderen Worten behauptet Jebsen, ein Jude habe den "Holocaust als PR" erfunden, lange bevor die Nazis mit dem Massenmord begonnen hatten. Das ist ganz klassische, stereotype antisemitische Verschwörungstheorie! Das hat aber auch gar nichts mit Finkelsteins Thesen zu tun.
Kommen Sie doch einfach mal mit den einfachsten Fakten klar!
zum Beitrag24.06.2014 , 07:28 Uhr
Einfach mal Augen auf machen und in mein posting gucken, da ist die komplette mail Jebsens verlinkt.
Da ist nichts aus dem Zusammenhang gerissen.
Der Zusammenhang macht es nur noch schlimmer.
Jebsen behauptet der Holocaust sei von Bernays, einem Juden "als PR erfunden" worden. Die Behauptung, der Holocaust sei von Juden erfunden, initiiert oder organisiert worden, ist althergebrachte "jüdische Weltsverschwörungs"-Propaganda.
Wenn Sie sich nicht im geringsten mit Antisemitismus und seinen Chiffren auskennen, aber meinen mir vorwerfen zu können, mir seien Fakten unbekannt, die ICH SELBST VERLINKT HABE, machen Sie sich als Diskussionspartner nur lächerlich.
zum Beitrag23.06.2014 , 18:54 Uhr
So, so. "Natopropaganda", "selber mal hingehen", "Friedensdemo" einfach mal "honorieren" und "selbst ein Bild machen".
Selbst ein Bild machen finde ich gut:
Da ist also ein Ken Jebsen, alias Moustafa Kashefi, der meint, der Holocaust sei "als PR erfunden" worden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ich_weis_wer_den_holocaust_als_pr_erfunden_hat/
Da ist ein Jürgen Elsässer, der hinter allen Kriegen die angeblich von der Familie Rothschild kontrollierte FED wittert.
http://www.huffingtonpost.de/2014/04/22/montagsdemo-jebsen_n_5190762.html
Und da ist ein angeblich ganz harmloser, naiver Lars Märholz dem es nur um Liebe und so geht, der rein Zufällig auch die FED hinter allem Bösen sieht und der sich zufällig mit Elsässer und Jebsen zusammengetan hat und überhaupt nicht antisemitisch oder so ist. Man kann sich allerdings auch anhören, wie Märholz im freundschaftlichen Plausch mit Jebsen erklärt, dass Frieden in der Ukraine nur zweitrangig sei und es ihm in erster Linie um die FED geht. Sie wissen schon, die FED, hinter der "Friedensdemo"-Redner Elsässer die Rothschilds wittert.
http://www.youtube.com/watch?v=srFXHGljVmA
zum Beitrag23.06.2014 , 15:41 Uhr
Ja, wie kann man einen solchen "Freigeist" wie Lars Märholz, der sich mit Ken "ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat" Jebsen verbündet hat, in die rechte Ecke stellen?!
Das wird man doch wohl noch fragen dürfen!
zum Beitrag23.06.2014 , 15:14 Uhr
Verdammter Link!
Da muss man doch warnen!
Ich hab jetzt aus Versehen auf KenFM geklickt!
Toll und Danke! Und wie kriege ich nach diesem Bad in paranoider Sülze jetzt wieder meinen Mauszeiger sauber?!
zum Beitrag23.06.2014 , 14:10 Uhr
Das Trikot, über das ich mich am meisten bei dieser WM gefreut habe, gibt es bei der Mannschaft der Elfenbeinküste:
http://www.gettyimages.com/detail/news-photo/serge-aurier-of-the-ivory-coast-and-jean-daniel-akpa-akpro-news-photo/450633714
Serge Aurier, der Peter Enis der Fußball-WM. Ja, ich bin leicht zu unterhalten.
zum Beitrag23.06.2014 , 14:04 Uhr
Toller Artikel!
Dachte ich schon vor rund zwei Monaten, als der bei der Frankfurter Allgemeinen erschienen ist.
Jetzt beim zweiten Aufguss finde ich den sogar noch toller!
zum Beitrag