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04.05.2018 , 19:55 Uhr
So eine kühl distanzierte Ignoranz.
Also sollen diese Menschen mit sich amchen lassen, was alle anderen Menschen, die zufällig das Glück haben, eine feste und scihere Staatsangehörigkeit zu haben, sich niemals bieten lassen würden? Zum Schweigen der Bevölkerung gehört auch intellektualisierte Distanz, mit der menschliche Probleme nur noch abstrakt wahrgenommen werden.
zum Beitrag13.10.2017 , 19:05 Uhr
Dieser entlarvende Reflex, bei Anschuldigungen, etwas sei rassistisch konnotiert, immer sofort in die Bresche zu hüpfen ohne Sinn und Verstand. Bill Cosby gilt wohl als US-amerikanischer Staatsbürger. Die Rechten in den USA sehen zwar auch auf die Black Community herab, ihren Sexismus projezieren sie aber - so wie hier zu Lande - dann doch ganz modern auf Muslime und all diejenigen, die davon so schwer zu unterscheiden sind (also alles im Spektrum zwischen den Polen "ganz asiatisch" und "ganz schwarz"). :)
"Jeder sollte für das verantwortlich gemacht werden was er tut, nicht was er ist - und das bei Migranten zu verschweigen macht keinen Sinn" - aber umgekehrt macht es dann Sinn, bei Straftätern mit Migrationshintergrund denselben explizit zu erwähnen? Weil der ja eben was mit der Tat zu tun hat? Der Zusammenhang scheint sich Ihnen ja aufzudrängen..
zum Beitrag17.06.2014 , 20:15 Uhr
Chapeau, dem ist nichtsmehr hinzuzufügen!
zum Beitrag17.06.2014 , 18:45 Uhr
Eine internationale Armee aber, die sich gemäß der momentanen "Sicherheitsarchitektur" aus nationalen und vorrangig westlichen Armeen zusammensetzen wird und die dem Befehl der obersten Exekutivvertretungen und nicht der Legislativen der jeweiligen Nationalstaaten unterläge. Wenn schon mit der Realität erpresst werden soll, dann lassen Sie uns vorher versuchen, diese Realitäten nicht nur ideologisch zu sehen.
zum Beitrag17.06.2014 , 17:50 Uhr
@ SAPASAPA: Nunja, wie viele Beispiele es für gewaltlose Konfliktbewältigung gibt, ist sicherlich um einiges schwerer zu sagen, als schlicht die unübersehbaren Konflikte mit Waffen zu zählen. Es geht nicht darum, im Sinne von postmaterialistischer Selbstverwirklichung "besser" zu sein mit seiner Meinung, sondern reales Leid von Menschen abzuwenden. Bislang gab es jedenfalls keinen Krieg, der im Nachhinein wünschenswert gewesen wäre. Daraus ließe sich lernen, wenn denn gewollt.
zum Beitrag17.06.2014 , 17:26 Uhr
"Aber kann im Gedenkjahr von D-Day und von Ruandas Völkermord ernsthaft in Deutschland argumentiert werden, der Griff zu den Waffen sei immer, unter allen Umständen und ausnahmslos falsch? Wer wirklich so denkt, muss gutheißen, dass UN-Blauhelme untätig bleiben, wenn vor ihren Augen Menschen abgeschlachtet werden, und soll das ruandischen Überlebenden des Völkermordes ins Gesicht sagen. Wer wirklich so denkt, muss die D-Day-Landung für eine Katastrophe halten und hätte am 6. Juni auf die Straße gehen müssen, um dagegen zu protestieren, dass Angela Merkel einen Militäreinsatz ehrt."
Falsch, Herr Johnson. Ihre dramatisierte Totschlag-Argumentationskette lässt natürlich nur die von Ihnen gewünschte Antwort auf diese rhetorischen Fragen zu. Jedoch soll es Menschen geben, die durchaus in der Lage sind jenseits von solch obrigkeitshörigen Entweder-für-uns-oder-gegen-uns-Logiken, eigene Meinungen zu kontroversen Themen entwickeln zu können. (Sie scheinen das allerdings nicht zu beherrschen.)
Das Recht auf Abwendung von Schlimmstem kann nicht gegen die Notwenigkeit von starken nationalen Armeen aufgerechnet werden, denn letztere sind immer im Auftrag von atrken Partikularinteressen unterwegs. Ein derartig riesig angelegter und für tausende GIs tödlichster Kriegseintritt der USA hätte sich bspw. verhindern lassen, hätten die Großmachtpolitiker auf trans-atlantischer Seite nicht abgewartet, ob sich das Deutsche Reich und die UdSSR nicht gegenseitig zerfleischen würden. Machtinteresse vor humanitärem - so werden Kriege von Staaten geführt.
So eine moralische Sie-oder-wir-Keule, wie die Ihre hier mag zwar aus nachvollziehbarem Antrieb verfasst worden sein, sie dient aber nur der indirekten Kriegstreiberei der Eliten.
PS. Liebe taz, traut euch doch bitte mal wieder aus der offenbar viel zu bequem gewordenen Bürgerlichkeitseinheitspartei heraus.
zum Beitrag