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05.11.2020 , 18:13 Uhr
Irgendwie waren die Kommentare vorhersehbar, die wieder einmal das Loblied auf die so genannte "Direkte Demokratie" anstimmen und krampfhaft versuchen, einen Gegensatz zwischen "den Bürgern" und "den Politikern" (am besten noch "da oben") herbei zu konstruieren. Leute, wie leben nicht mehr im Zeitalter der Feudalismus, wo das Recht auf politische Mitbestimmung per Geburt in die richtige Familie festgelegt wurde. Gerade in den Kommunen wird die Politik ja von den Bürgern gemacht - die meisten Stadtverordneten sind Hobbypolitiker neben ihrem Brotberuf, die zuständigen Ausschüsse tagen öffentlich, und dort sind in der Regel auch sachkundige Bürger, die außerhalb der Parteistrukturen stehen, als stimmberechtigte Mitglieder vertreten. Das steht jeder und jedem offen, bürgernäher als in den Kommunen geht Politik kaum. Aber das macht natürlich Arbeit - die muss aber nun einmal auch investiert werden, wenn man für eine Entscheidung ausreichend informiert sein will. Das Krakeele nach "mehr direkter Demokratie" bedeutet übersetzt einfach nur "ich will mein Ego gestreichelt sehen, obwohl ich keinerlei Lust habe, Zeit und Gehirnschmalz zu investieren". Sorry, wer "Direkte Demokratie" will, der oder die soll den Arsch bewegen und sich kommunalpolitisch engagieren. Rein in die Ausschüsse und mitarbeiten.
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