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22.09.2021 , 14:09 Uhr
Und dem Impfgeschädigten könnte er die Fortzahlung auch streichen, hätte sich ja nicht impfen lassen müssen 😁. Was geschieht eigentlich mit denen, die ihrer Solidarität zum Opfer fallen? Was sagen wir denn nun Rauchern und Motorradfahrern? Ich bin verwirrt...
Weiß inzwischen eigentlich jemanden wieviele denn nun an Corona gestorben sind und nicht in Zusammenhang mit? Wird inzwischen ein Beinbruch mit Corona nicht mehr als Corona mit Beinbruch gezählt und geht zu Lasten der Intensivplätze? Und wieso kann man jetzt nicht einfach die Maßnahmen noch Angebot an alle fallen Lassen? Oder sind die Lager noch zu voll? Macht das Virus Sommerpause? Zu Jahresbeginn war es sehr mutationsgewillt, nun scheint es keine Lust mehr zu haben...
zum Beitrag17.09.2021 , 14:45 Uhr
Volle Zustimmung an Xfo und Oskar. Das zu entscheiden ist Sache von Gerichten, nicht von Unternehmen. Vor allem der Ausschluss einer Gruppierung ist spannend. So kritisch man diese sehen kann, werden wahrscheinlich nicht alle Inhalte verfassungsfeindlich gewesen sein. Ein Verbot einer Gruppe, wie es Facebook ausspricht ist dann nicht nur Eingriff in Meinungsäußerungsfreiheit sondern vielleicht auch noch ins virtuelle Versammlungsverbot? Wo soll das hinführen?
zum Beitrag22.07.2021 , 23:03 Uhr
Liebe taz, die Studie bzw. ihre Schlüsse daraus ergeben m. E. wenig Sinn, sollte man sich doch fragen ob die Grundrechtseinschränkungen (der Begriff lockdown beschreibt das staatsrechtliche Problem m. E. Unzureichend) mehr Schaden anrichten als verhindern, daher kann die absolute Zahl an Coronaopfern nicht als Vergleichsmaßstab herhalten. Die Frage ist doch, was hat diese Maßnahme oder was haben die Maßnahmen verhindert und was wurde an möglichen Gesundheitsschäden hervorgerufen, Mal von einer emotional in Teilen verwirrten und gespaltenen Gesellschaft ganz abgesehen. Problem hierbei ist, dass man auf beiden Seiten wohl nur Schätzwerte bekommt. Die Fragestellung in der vorgeschlagenen, abgewandelten Form kann man dennoch in Ordnung finden und nicht als aufrechnen empfinden. Von Politikern erwarte ich, dass sie den Spagat zwischen persönlichen Schicksalen und großen Zahlen hinbekommen und beides in Entscheidungen einbeziehen und keine der Komponenten Manipulation einsetzen. Mathematik gegen Gefühl braucht eben gute Übersetzer. Weder das eine noch das andere sollte für sich alleine Entscheidungen rechtfertigen und wäre mein Kritikpunkt am vorgehen der Regierungen. Das hat eher mäßig geklappt.
zum Beitrag18.12.2020 , 23:20 Uhr
Bitte liebe taz, nehmt euch des Themas häufiger ganzheitlich an. Ganz gleich, wie man zu den einzelnen Aspekten steht, bringt es doch wenig sie einzeln zu diskutieren. Am Ende geht es um die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen und da ist die Gefährdung ein Teil der Abwägung. Zusätzlich ist eine Überschrift die von Mythen spricht, schwierig zu vermitteln wenn im Artikel berichtet wird, dass der Glaube an den Mythos zumindest zu 20% korrekt scheint. Wirft man das in den Topf mit Dunkelziffern, etc. ergibt ihr Text eher eine Handreichung das Gegenteil ihres Textes zu glauben. Nehmen sie sich des Großen und Ganzen an. Z.b. den Fragen, welche Maßnahmen man hätte ergreifen können oder man noch immer angehen könnte. 1. Reform des Gesundheitswesens: Wieso wurde am Pflegepersonal gespart? Ärzte in Krankenhäusern leisten Überstunden aufgrund doppelter Abhängigkeiten (Facharztausbildung, Arbeitsvertrag). Wo bleiben diese Aspekte? Warum ist nicht an Betten aufgerüstet worden? Kam die 2. Welle doch überraschend?
2. Warum wurden Schulen nicht modernisiert? Kleinere Klassen, digitale Ausstattung für Schüler, IT Kräfte an die Schulen statt erlassene stunden für überforderte Lehrer. In Universitäten verlieren Heerscharen von Studenten Jahre, weil Verfügungen ohne Sachverstand den Laborbetrieb (trotz 8 Fach Luftwechsel) und Büroarbeit z. T. gleich behandeln. Zugleich scheinen Unternehmen unterreguliert. 3. Warum haben wir keinen generellen Ethikrat? Der kann auch aktuell nicht paritätisch besetzt sein und mehr als einen Virologen beinhalten. 4. Wo gehen die Gewinne hin aus der Massenimpfung hin? Wie wurde sie finanziert? 5. Wieso werden Hilfszahlungen an Big Player (BMW etc.) Geleistet, wenn noch Dividenden gezahlt werden? 6. Wer zahlt die Zeche? Werden künftig zur Deckung der Krise Vermögende an den Kosten des Staates beteiligt? 7. Warum keine Homeoffice Verpflichtung zur jetzigen Zeit? ÖPNV entlasten wäre Mal ein interessanter Versuch.
zum Beitrag03.11.2020 , 19:16 Uhr
@ Ingo Bernale,
auch im Sommer war für meine Begriffe und ich muss mich beruflich viel zu sehr mit dem Thema beschäftigen, schon klar, dass es zum Winter hin aus verschiedenen Gründen wieder höher hergehen würde. Zumindest haben doch Recht viele renommierte Fachleute entsprechendes geäußert. Uneins war und ist man sich im Umgang damit. Die Regierung hat sich für Recht weitreichende Maßnahmen entschieden, die vielleicht ja noch Überprüfungen nach sich ziehen und deren staatsrechtliche Auswirkungen sehr einschneidend sind und einer intensiven Aufarbeitung bedürften. Wir werden sehen, wie hoch das Interesse daran ist.
Meine favorisierten Lösungen halte ich im übrigen auch ohne Pandemie für zwingend notwendige Anpassungen. Dass die Schulen in Deutschland personell und technisch schlecht ausgestattet sind, kann man kaum bezweifeln. Ich habe jedenfalls noch keine Lehrperson getroffen, die gegenteiliges überhaupt für möglich hält. Gleiches gilt für Krankenhausbetriebe. Assistenzärzte und Krankenschwestern dürften häufig nur unter Verletzung von Arbeitszeit- und Arbeitsschutz-Gesetzen ihrer Pflicht nachgehen. In beiden Bereichen ist seit langem Handlungsbedarf. Insofern hätte einer handlungswilligen Regierung die Pandemie gar in die Karten gespielt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wären auch nachhaltiger gewesen als das Bestellen von Millionen Impfdosen. Als angenehmen Nebeneffekt hätte man in diesem Bereich den Privatisierungsgrad zurückschrauben können. Ob der dem Gesundheitssystem bekommt ist auch fraglich. Eine solidarische Gesellschaft, wie Frau Merkel sie derzeit gerne hätte sollte an dieser Stelle ohne Gewinnmaximierung auskommen.
zum Beitrag02.11.2020 , 20:09 Uhr
Liebes Team,
ich würde mir nach wie vor wünschen, dass maßgebliche Zahlen ins Verhältnis gesetzt würden, so z. B. Wie lange Personen im Schnitt intensiv behandelt werden, was wir aus Behandlungsfehlern gelernt haben, was es mit vermeintlich falsch-Positiv auf sich hat, wie man auf Basis nicht verfolgbarer Kontakte derlei Maßnahmen beschließen kann, wie die Auslastung von Intensivkapazität normalerweise aussieht, wie sich eine eventuelle Übersterblichkeit entwickelt etc.
Auch wäre es begrüßenswert, die Berichterstattung würde stringent verlaufen, bezöge zwar sich ändernde Sachverhalte mit ein aber würde aufeinander aufbauen. Umso mehr Personen hätten eine Chance sich einen Überblick zu verschaffen. Die allgemeine Berichterstattung sorgt derzeit eher für eine weitere Spaltung der Gesellschaft, u. A. durch die wechselnden Säue die wöchentlich durchs Dorf getrieben werden. Inzwischen sind wir bei unidentifizierbaren Idioten die Schuld am Fortgang der Pandemie sein sollen. Spekulationen sind in solchen Bereichen wenig hilfreich.
Wichtiger noch: Ich würde mir von Ihnen wünschen deutlich den Finger in die Planungswunden von Bund und Ländern zu legen. So scheinen weder Behandlungskapazitäten erweitert, noch das Land nennenswert auf digitale Beschulung vorbereitet worden zu sein. Die Gelder zur Rettung kleinerer Betriebe hätte man auch für solche Bereiche verwenden können und auch den Support für benachteiligte Kinder miteinpreisen können, wenn man denn gewollt hätte. Das mittelmäßige Krisenmanagement wäre eher einen Bericht wert, als ein paar warme Worte zur Erklärung einer vermeintlich unausweichlichen Entscheidung aufgrund politischer Versäumnisse.
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