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17.02.2021 , 22:10 Uhr
Danke für diesen Artikel, meine Mutter ist Anfang 2020 an ALS verstorben. Den Gedanken eines assistierten Suizids gab es nie, allerdings auch keinerlei adäquate Palliativversorgung. Von dem Anspruch der SAPV wussten wir nichts. Die letzten Wochen waren daher teilweise würdelos (u. a. Windelpflege wegen Lähmungen trotz erhaltener Kontinenz). Lebenswillen hatte sie trotzdem bis zuletzt, sie hat gelesen und , soweit es noch ging , kommuniziert. Der Zugang zu Palliativpflege muss eine Selbstverständlichkeit werden wie Impfungen im Kindesalter. Ich denke, dass ist diese Gesellschaft den Kranken und Sterbenden schuldig, und die passive Verweigerung ist eine Schande und ein Verbrechen.
zum Beitrag20.10.2020 , 20:11 Uhr
Seit knapp einer Woche?! der Anstieg ist mindestens seit Ende Juli sichtbar www.bing.com/searc...hlen%20deutschland Aber ich stimme absolut zu, dass nicht nur Partys und Hochzeiten ein Problem sind. Wir haben ein Riesenproblem auf vielen Ebenen, das leider wohl auch demnächst auf den ITS sichtbar werden wird. Staaten, wie die Niederlande , die auf eine (noch nicht einmal nachweisbar ereichbare wegen Mehrfacherkrankung) "Herdenimmunität" gesetzt haben, haben längst Hilfegesuche für ITS Patient*innen an Nachbarländer gesendet. Etliche "Risikopatient*innen"= Menschen(!) sind dieser Strategie zum Opfer gefallen. Neuseeland hat es zwar einfacher als Insel, aber der ethische Ansatz, kein Menschenleben zu opfern, sollte uns ein Beispiel sein.
zum Beitrag20.10.2020 , 19:52 Uhr
Zitat Artikel "Von rund 7.800 aufgelisteten Ausbrüchen waren lediglich 19 auf Verkehrsmittel zurückführen." Es wäre gut gewesen, die Bedeutung dieser Zahl besser zu erläutern. Laut RKI konnten schon damals 73% der Infektionen nicht zurückverfolgt werden. Welche Infektionen kann man nachverfolgen? - Die nach Teilnahme an organisierten Veranstaltungen, Familienfeiern oder überall, wo die Kontaktpersonen bekannt sind. Welche Infektionen kann man nicht nachverfolgen? - Die im anonymen Raum, z.B. öffentlicher Nahverkehr, Supermarkt etc. Besonders in ersterem steht man nicht selten mehr als 15 min dicht nebeneinander, zusätzlich gibt es Maskenverweigerer*innen oder Menschen, die die Mund-Nasenbedekung nicht korrekt tragen. Also wenn man spekuliert, dass mindestens 30% der nicht-nachverfolgbaren Infektionen im öffentlichen Nahverkehr erfolgt sind, wären dies 2600+19 von 7800. Es wäre schön gewesen, wenn dies im Artikel reflektiert worden wäre. In der derzeitigen Form bestätigt der Artikel alle Menschen die im öffentlichen Nahverkehr die Maske verweigern oder nur nachlässig tragen. Aktuelles Beispiel : Berlin, Fr. 16.10., M45 16:00 Uhr. Junge Frau sitzt mindestens 20 min. ohne Maske im Bus, isst Lunchpaket, leckt sich danach die Finger ab und greift direkt an die Haltestangen... niemand traut sich etwas zu sagen, und kontrolliert wird in Berlin sowieso nicht. (Also ich meine Hygienemaßnahmen, Fahrkarten natürlich schon...ist ja auch wichtiger)
zum Beitrag