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02.08.2014 , 16:34 Uhr
Ich stimme Marina Weisband und Volker Beck hier grundsätzlich zu. Allerdings müsste auch noch geprüft und noch darüber informiert werden - vielleicht kann die taz dazu noch etwas bringen - ob und wie sich ein solcher quasi Boykott auch tatsächlich umsetzen ließe. Zu klären wäre u.a. die Frage, welche Verträge vielleicht schon zwischen Russland und der Fifa bestehen (Stichwort Bauten für die WM - etc.), ferner, welche Alternativen als Veranstalter-Länder es denn real gäbe, auch im Hinblick auf die Zeit für einen anderen Veranstalter. Schon an solchen Fragen könnte der gutgemeinte Vorschlag Weisbands/Becks scheitern. Ferner stellt sich die Frage, welche Bedingungen man ggf. noch an Russland stellen will. Und bis wann soll es sie erfüllen? Eventuell könnte man allein schon wegen der Annektion der Krim die WM verweigern. Aber möglichweise macht da gerade auch schon die "große Politik" im Zusammenhang mit den Wirtschaftssanktionen Kompromisse; dann stellte sich die Frage, ob man von der Fifa mehr verlangen kann als von den (u.a. deutschen) Politikern.
zum Beitrag10.06.2014 , 21:14 Uhr
Es ist für Deutsche sehr bequem, anderen - mit Vorliebe den Amerikanern - kluge Ratschläge oder Verweise zu erteilen, selbst aber nullkommanull zur Sicherheit in einem Land wie Pakistan beizutragen.
zum Beitrag10.06.2014 , 13:55 Uhr
Es ist gut, dass wenigstens noch die USA versuchen, die Lage in dem Atomwaffenstaat (!) Pakistan einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Ich hoffe, es gelingt ihnen.
zum Beitrag10.06.2014 , 07:36 Uhr
Aha, noch ein autoritärer Oberlehrer, der glaubt, seine Zensuren verteilen zu müssen. Und dabei die volljährigen Schüler auch ungefragt duzt. Wenn hier jemand „schwadroniert“, unnötiges „Politgeplapper“ ohne eigenen substantiellen Beitrag zur Sache abhält und das nach Art eines Trolls, dann Sie.
zum Beitrag09.06.2014 , 20:44 Uhr
Sie irren sich, die USA haben hier nicht einen "ersten Zug" getan und dann Russland einen "zweiten". Obama hatte überhaupt kein Interesse an einem Konflikt um die Ukraine. Putin hingegen will schon seit langem das Land mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unter Kontrolle bringen. Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn "Moskau" auch seine Finger im Spiel hatte bei dem Giftanschlag auf den früheren Ukraine-Präsidenten Juschtschenko, man hat es nur nie beweisen können. Die mutmaßlichen Täter sind in Russland und durften dort nicht von der ukrainischen Justiz verhört werden. Bei allem scheinen Sie auch das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine zu vergessen. Wenn Sie ferner meinen, es sei "höchste Zeit, dass Europa sich vom Gängelband der USA ...löst", so irren Sie sich auch hier, indem Sie die Bedeutung der USA für unsere und die europäische Sicherheit unterschätzen. Es liegt vielmehr in unserem Interesse, dass sich die USA weiterhin in Europa engagieren und sich nicht weiter zurückziehen. Fragen Sie mal die Polen und die Balten. Nach wie vor sind die USA unser wichtigster Verbündeter. Bis jetzt sind die EU-Europäer und auch die Deutschen nicht bereit, mehr für ihre eigene Verteidigung auszugeben. Anscheinend sind die USA und die Nato für Sie ein großes Feindbild, doch damit liegen sie völlig falsch. Aber bitte, let us say: we agree to disagree.
zum Beitrag09.06.2014 , 19:14 Uhr
Hier ein aktueller Artikel aus der New York Times zur Thematik:
„Russians Yearning to Join Ukraine Battle Find Lots of Helping Hands“:
http://www.nytimes.com/2014/06/10/world/europe/russians-yearning-to-join-ukraine-battle-find-lots-of-helping-hands.html?emc=edit_tnt_20140609&nlid=63355889&tntemail0=y
zum Beitrag09.06.2014 , 18:09 Uhr
Ah, ein Oberlehrer, klassisch, doch noch nicht ausgestorben.
Ja, Sie haben ja sooo recht. Die grünen Männchen in der Ostukraine, die dort die Bevölkerung terrorisieren, haben alle mit Moskau und Putin nicht das Geringste zu tun. Sie sind nur, wie vorher die grünen Männchen auf der Krim, vom Mars kommend mit ihrem Ufo kurz auf russischem Staatsgebiet gelandet, um dort russische Waffen zu stehlen (weil es diese in der Ukraine so nicht gibt), und sind dann mit ihrem Ufo auf das ukrainische Gebiet geflogen.
Moskau weiß davon absolut nichts und ist total dagegen.
zum Beitrag09.06.2014 , 16:16 Uhr
@Apokalyptiker: Was wissen Sie schon von meinem Schädel. Haben Sie jemals Ihren Fuß in die Ukraine gesetzt? Ich habe sie schon vor vierzehn Jahren bereist und das nicht nur einmal. Auch ich habe einiges an der westlichen Ukraine-Politik zu kritisieren, aber wohl ganz anderes als Sie. Wenn man nämlich z.B. der EU etwas vorwerfen kann, dann ist es die jahrzehntelange systematische Vernachlässigung der Ukraine, einem Land mit 45 Millionen Einwohnern und größer als Frankreich. Den Status eines EU-Beitrittskandidaten hat die europäische Ukraine nie erlangt, im Unterschied zur nicht-europäischen Türkei. Im Gegensatz zum aktuell gängigen Vorurteil, die EU habe die Ukraine besonders ins „westliche Lager“ ziehen wollen, hat man sie vielmehr in strategischer Blindheit jahrelang stets „außen vor“ gehalten und ihr keine zuverlässige Beitrittsperspektive gewährt. Dies nicht einmal für den Fall, dass sie vielleicht einmal die Aufnahmekriterien erfüllte. Das hat das Land im Innern weiter mit destabilisiert. Auch die deutsche Politik gegenüber der
Ukraine war ziel- und planlos. Kaum je haben unsere Politiker versucht, den Deutschen das Land näherzubringen. Auch das gehört zur Vorgeschichte des Jahres 2014.
zum Beitrag09.06.2014 , 16:07 Uhr
@Apokalyptiker: Flut der Michael Lehs? Sie erinnern mich an den alten Witz über Geisterfahrer: Ein Autofahrer hört im Radio: ,Ein Geisterfahrer auf der A7!` Darauf sagt der Fahrer: ,Was? Einer? Hundert!´
Ich wünsche weiter gute Fahrt auf dem Weg in Ihre Apokalypse.
zum Beitrag09.06.2014 , 13:32 Uhr
Ich danke Herrn Donath für diesen und seine anderen aufklärenden, informativen Beiträge. Das sage ich ausdrücklich deshalb, weil er hier von etlichen Foristen in unerträglicher Weise verunglimpft wird. Es ist kein Trost, dass dies auch anderen seriösen Autoren von FAZ bis Deutschlandradio so ergeht, wenn es sich um das Thema Russland und Putins aggressive Politik handelt. Kurzum, nochmal danke an Herrn Donath und auch meine Gratulation an die taz, dass sie einen so kompetenten Moskau-Korrespondenten hat.
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