Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
25.04.2024 , 16:20 Uhr
Mir wurden bisher zwei Räder geklaut Mein ursprünglicher Glaube daran, daß es irgendjemanden gibt, der an der Aufklärung oder der Wiederbeschaffung von gestohlenen Fahrrädern ein Interesse hat wurde auf den jeweils zuständigen Polizeiwachen pulverisiert. Nach der Aufnahme der Anzeige meinte der freundliche Polizist: Schauen Sie doch bitte in vier Wochen im Fundbureau nach, vielleicht ist´s ja da gelandet (bei aufgebrochenen Schlössern LOL!) Die Diebstahlanzeige verschwindet im Aktenschrank der jeweiligen Polizei, es gibt kein (noch nicht mal stadtweites) Register Rahmennummern oder Fotos werden nicht zentral gesammelt- die Zuordnung sichergestellter, wahrscheinlich gestohlener Räder ist unmöglich. Sogar das Codiersystem mit dem sich die Polizei gerne in ein schönes Licht stellt ermöglicht keine Zuordnung- hab mehrfach nachgefragt wo die Rahmennummern gespeichert/ gesammelt werden und ob die Regiastrierung bei einem Diebstahl hilft das Rad wieder zu finden > Schulterzucken und die Antwort: Ihr Rad ist jetzt aber registriert.... Wär schon toll wenn sich da was ändert, z.B. mindestens ein bundesweites Register für gestohlene Räder/ Rahmen und Zubehör-Seriennummern. Ohne sichere Abstellmöglichkeiten und so eine KavaliersdeliktEinstellung seitens der Polizei wird´s nix mit mehr Fahrrädern - das Diebstahl-Risiko ist einfach zu hoch
zum Beitrag10.05.2022 , 21:56 Uhr
Der Richter im 1. Prozeß VERWEIGERTE!!! die Sichtung der Videoaufnahmen, welche den Haupt-Vorwurf "billigende Inkaufnahme des Todes der Polizisten" schon zu diesem Zeitpunkt entkräftet hätten und bewiesen hätten , daß der Tatvorwurf nicht haltbar gewesen wäre. (Obwohl er und die Staatsanwaltschaft die Aufnahmen wohl vorliegen hatten). Dieses Beweismaterial "trage nichts zur Sache bei...".....
Zu den Aussagen der Beamten (die sich offensichtlich aussuchen können was sie wollen, ohne dafür belangt zu werden). Es gab wohl zwei mögliche Strategien: A: Sie waren nicht doppelt gesichert und brachten sich und die zu bergende Person in absolute Lebensgefahr - zumindest nicht durch Ellas Tritte, sondern durch unprofessionelles, fahrlässiges Arbeiten. Wären die Beamten nicht doppelt gesichert gewesen, müsste die Staatsanwaltschaft gegen sie wegen Fahrlässigkeit und der (lebens-) Gefährdung der zu bergenden Person ermitteln. Man holt niemanden in 15 Metern Höhe aus einem Baum ohne doppelte Sicherung! Das wär Wahnsinn!!! B: Sie waren doppelt gesichert, hätten das im 1. Prozess ausgesagt. Aber dann wäre der Hauptanklagepunkt obsolet und die lange U-Haft nicht rechtens gewesen. Also wohl erstmal Aussage A, dann Wechsel zu B.
Zur Einschätzung der damaligen Situation: Kurz vor Ellas Bergung sind zwei Menschen durch Durchtrennen von Sicherheitsseilen - wohl durch Beamte- abgestürzt und u.a. mit gebrochen Wirbeln schwerstverletzt worden. Die Polizei hat am Anfang der Räumung sehr grob gearbeitet...
zum Beitrag03.05.2022 , 11:04 Uhr
.Zum Thema eingeschleppte Pilze: ...der sogenannte Waldumbau, mit neuen, klimawandelstabilen Baumarten, welcher die hiesige Forstindustrie retten soll, wird noch zu einigen schlimmen Überraschungen führen - es geht leider nur um Baumarten und Holzproduktion, nicht um die Stärkung der Wälder als Ökosysteme. Mit dem lustigen drauf los Experimentieren mit "neuen" Baumarten steigt auch das Risiko, daß Pilze und Mikroorganismen eingebracht werden, welche die eh schon stark ramponierten Ökosysteme zusätzlich schwächen.... Was gerade mit den Amphibienpopulationen durch eingeschleppte Pilze passiert, könnte nur ein kleiner Vorgeschmack darauf sein was uns blüht. Wenn , um die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels abzumildern, weiterhin nur auf neue, "klimaresilientere" Pflanzen gesetzt wird, werden die Reste der bestehenden Ökosysteme durch "neue" Pilze und Mikroorganismen so durcheinandergewirbelt, daß das eventuelle Aussterben der Feuersalamder wohl ein sehr kleines Problem darstellt...
zum Beitrag24.02.2022 , 22:11 Uhr
Aus dem hier verlinkten Riffreporter Interview: "Der spanische Biologe Luis Bolonio von der Umweltorganisation ALIENTE erklärt, weshalb sich in seinem Land immer mehr Protest gegen den Wildwuchs der Erneuerbaren Energien regt
"Würden alle Wind- und Solarprojekte, die derzeit zur Genehmigung anstehen, realisiert werden, dann würden sie nach unseren Berechnungen eine Fläche von 8000 bis 10.000 Quadratkilometern einnehmen – das entspricht der Ausdehnung einer durchschnittlich großen spanischen Provinz."
"Das ist ja das Problem: Es gibt keine Planung beim Ausbau der Erneuerbaren, weder von Seiten des Staates noch der Regionalregierungen. Die Politik hat nur die Zahl der zu produzierenden Gigawatt vorgegeben; die Auswahl der Flächen bleibt den Betreibern der Anlagen überlassen. Und diese gehen dabei ausschließlich nach wirtschaftlichen Kriterien vor." wer will kann dieses sehr interessante Interview selbst lesen ;-)
zum Beitrag24.02.2022 , 22:02 Uhr
Schön daß die Taz auch mal darüber berichtet was in Spanien derzeit bzgl. des Photovoltaikausbaus los ist! Schade daß der Artikel den Eindruck vermittelt, es gehe beim Ausbau der PV nur um die Zerstörung des einen oder anderen Idylls in denen sich ein paar Einsiedler um ihren schönen Ausblick sorgen. Schade! Da könnte man von der Taz mehr erwarten!!!
Mittlerweile gibt es in Spanien ein relativ großes Bündnis gegen den planlosen Ausbau der erneuerbaren Energien. z.B.: Der spanische Biologe Luis Bolonio von der Umweltorganisation ALIENTE erklärt, weshalb sich in seinem Land immer mehr Protest gegen den Wildwuchs der Erneuerbaren Energien regt www.riffreporter.d...liche-energiewende
Bei (fast) jedem Großprojekt ist der "wirtschaftliche Druck" für die Investoren -mimimih, oh Gottogott, daß wird viel zu teuer- so groß, daß ökologischere Alternativen nicht berücksichtigt, geschweige den umgesetzt werden! Am Besten noch in möglichst wenig genutzten Gegenden/ Landschaften - meist mit hoher ökologischer Wertigkeit-weil dort die Bodenpreise am niedrigsten sind und sich nur ein paar Naturschutzfreaks dagegen stellen. Wir verlieren in Europa momentan die wenigen übrig gebliebenen, nicht industriell genutzten Flächen durch "ökologische" Energie und Transportgrossprojekte (z.B. HS2 in England, WKA´s in möglichst menschenleeren Gegenden, die Wasserstrasse schwarzes Meer - Baltikum etc.) und treiben damit die intensive industrielle Nutzung der Flächen auf ein nie dagewesenes Maß. (während gleichzeitig z.B. die E-Autos immer grösser und Energiehungriger werden - anderes Thema... sorry!) und hier wird von so ein paar Einsiedlern berichtet... Puh!!!
zum Beitrag08.08.2021 , 20:51 Uhr
ca.: 80% des in Deutschland geschlagenen Buchenholzes wird zur Befeuerung genutzt!!! Starkholzsägewerke gab es hierzulande bereits und kann es auch wieder geben. Wenn so weitergewirtschaftet wird wie bisher wird es in naher Zukunft überhaupt keine Nadelschnittholzproduktion (und auch keine Laubholzproduktion) mehr geben, weil die jungen Bäumchen auf den umgepflügten Monokulturäckern nicht mehr durchkommen werden. Ja, wir müssen was ändern, sonst haben wir als Menscheit in naher Zukunft für die nächsten Jahrhunderte nur noch Wälder mit Pioniergehölzen zur Verfügung- das wird dann alerdings noch unlustiger :-)))
zum Beitrag08.08.2021 , 20:25 Uhr
Nein. es geht nicht um die generelle "Stillegung" bzw. nicht darum, sämtliche Wälder in Prozessschutz bzw. Naturwälder ohne menschliche Eingriffe umzuwandeln - das wäre zwar schön, aber wg. z.B. Holzmangel unrealistisch - sondern um Wege zu finden, wie gesündere (auch Nutz-)Wälder aufzubauen und zu erhaltzen sind. Immer wieder das gleiche Spiel von Seiten der konventionellen Forstwirtschaft: Den ökologisch denkenden Förstern wird unterstellt, daß sie Träumer sind, die am liebsten alle Wälder sich selbst überlassen würden. Das Gegenteil ist der Fall und wird auch in dem Buch thematisiert: Wie können wir Holz (und Wasser und Artenvielfalt) produzieren, ohne uns den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen. Polemik und blöde Sprüche helfen da wohl nicht weiter....
zum Beitrag08.08.2021 , 20:12 Uhr
Nun ja, die Förster, die z.B. im Auftrag von Landesregierungen bestimmte wirtschaftliche Ziele erfüllen müssen sitzen zwischen den Stühlen: entweder einigermassen gesunde Wälder aufbauen, oder Klappe halten und Biomassezuwachs auf Teufel komm raus produzieren. Die Schrauben wurden nach den verheerenden Stürmen und im Zuge des allgemeinen Profitmaximierungswahnsinns in den 90ern nochmal deutlich angezogen, fachkundiges Personal entlassen, (die Holzernte z.B. an "effektiv" arbeitende Lohnunternehmer ohne jeglichen Bezug zu den Flächen vergeben), der damals angekündigte Waldumbau auf Kosten von stabileren Mischwäldern verbockt. Vielen älteren Förstern blutet das Herz und sie sind froh in Ruhestand gehen zu können,.... Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, unsere Wälder irgendwie durch die Klimakatastrophe zu bringen. Leider sperren sich sehr viele Forstleute den Erkenntnissen und Argumenten der Förster, die ihre Wälder (erfolgreich) anders bewirtschaften und haben grosse Problemne damit, ihr Handeln zu überdenken bzw. sich gegen die Vorgaben der Wirtschaft zu stellen und umzulenken. Das Thema "Licht schaffen im Wald" ist in der momentanen Klimasituation nicht so einfach zu lösen, wie Sie es anscheinend gerne hätten.... Sie schipmfen über Försterbashing, bashen den Artikel und haben anscheinend das Buch nicht gelesen. Oder Sie gehören zu den Leuten, die jeglichen Dialog und die Suche nach Wegen aus der Sackgasse in der Holzwirtschaft aus welchen Gründen auch immer boykottieren. Leider!
zum Beitrag27.06.2021 , 16:17 Uhr
"Bäume sind keine Teamplayer, sondern Individuen, die um die Ressourcen, also Wasser und Nährstoffe, rivalisieren...." - Das ist eine Mythos, der mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ist! Bäume / Wälder leben nicht nur durch Competition, sondern zu großen Teilen durch Co-operation und Symbiose. Diese darwinistische Weltsicht ist eine Mythos, der sehr gerne von der auf maximalen Zuwachs getrimmten Forstwirtschaft bemüht wird.
Suzanne Simard, Professorin an der UBC/Canada, Entdeckerin des WoodWideWeb äußert sich sehr anschaulich in diesem Interview zu diesem Thema : emergencemagazine....g-the-mother-tree/
Das Bäume keine Teamplayer sind ist eine Aussage, wissenschaftlich widerlegt ist! Sie unterstützen sich bei Bedarf gegenseitig, sogar baumartübergreifend, u.a. mit Hilfe von Mykhorizza-Pilzen, indem sie Nährstoffe austauschen, über Botenstoffe kommunizieren etc.
siehe den wunderbaren TED-Talk: www.ted.com/talks/...script?language=de
"....Waldumbau heißt dieser Vorgang in Fachkreisen. Baumarten müssen her, die mit der Trockenheit umgehen können. ....." So etwas zu schreiben, ohne die anderen Gründe für den katastrophalen Zustand der Wälder zu nennen (die auf maximalen Holzuzuwachs getrimmte Forstwirtschaft mit all ihren unerwünschten Nebenwirkungen) ist eine Verkennung der Tatsachen. Schon vor den letzten 3 Dürrejahren war der Zustand vieler Wälder besorgniserregend, die jetzt auftretenden Probleme vorhersehbar. Die Dürre hat das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht. Der Großteil der Forstwirtschaft und ihrer mächtigen Lobbygruppen möchte so weiterwirtschaften wie bisher. Bitte, liebe JournalistInnen, lest das Buch "Der Holzweg" oder macht Euch auf den Seiten der BBIWS (www.bundesbuergeri...ive-waldschutz.de) schlau, bevor Ihr Euch vor den Karren der Holzmafia spannen lasst und deren Nebelkerzen unkritisch weiterverbreitet!!!!!
zum Beitrag25.01.2021 , 18:49 Uhr
Der Verfassungsschutz hat die Einstufung nicht "verstolpert". Er hat der AFD ermöglicht, juristisch gegen diese vorzugehen - bevor andere, die wirklich diese Absicht haben, dies erwirken könnten. Ähnlich der Verhinderung des NPD-Verbotes durch eine "stümperhafte" Vorbereitung/Durchführung des Verfahrens.... Die Taktik: Anderen, die solche Verbote/Einstufungen wirklich durchsetzten wollen zuvor kommen und den Prozess durch Verfahrensfehler oder ähnlich "verstolpern", so daß es keine 2. Möglichkeit mehr gibt.
Wer wirklich glaubt der Verfassungsschutz habe die AFD als rechtsextremen Verdachtsfall einstufen wollen sieht wohl nicht die Nähe des VS zu Rechten Weltbildern und verkennt die Strategie der "Verstolperungs-Taktiker"...
zum Beitrag11.12.2020 , 21:14 Uhr
www.facebook.com/g...k/314774803030818/ Die Grünen können einen potentiellen Wählerstimmenzuwachs von ca.: 2% verzeichen. Wie erbärmlich ist das bitte bei den drängenden Problemen und den Entwicklungen der letztem Jahre? das ist nicht mehr 2 vor, 1 zurück- das ist ein schlechter Witz. Sogar die Zulassung der Neufahrzeuge übertrifft die "Zuwachsraten" dieser Greenwashing-Partei!
zum Beitrag10.12.2020 , 19:24 Uhr
Bürgerrat zu Klimapolitik gefällig? Zeichnungsfrist endet am 17.12.2020
Der Bundestag möge beschließen, einen bundesweiten Bürger*innenrat zur Klimapolitik einzuberufen. Dieser soll repräsentativ und unabhängig sein und über folgende Frage beraten: Welche Maßnahmen soll Deutschland bis 2035 unter Berücksichtigung der sozialen Gerechtigkeit ergreifen, um seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele zu leisten? Der Bundestag möge sich verpflichten, die Vorschläge des Bürger*innenrats in seiner Gesetzgebung zu berücksichtigen.
Begründung
Ein Bürger*innenrat bringt Menschen mit ganz verschiedenen Lebenserfahrungen und Sichtweisen zusammen, gibt ihnen die Möglichkeit sich umfassend zu informieren und gemeinsam Lösungsvorschläge für die Politik zu erarbeiten. Bürger*innenräte können unsere Demokratie stärken und zugleich eine faktenbasierte und faire Klimapolitik auf den Weg bringen, die von der Breite der Bevölkerung mitgetragen wird.
epetitionen.bundes...tition_116046.html
zum Beitrag02.12.2020 , 22:36 Uhr
zu 1: stimmt> alte Altersklassenwälder mit Bäumen eines Alters haben nur wenig Zuwachs bzw. verringert sich die CO2 Speicherung. "Alter Wald" bedeutet allerdings nicht, daß alle Bäume das gleiche Alter haben! zu 2: das "Durchforsten" ist nicht unbedingt anzuraten. Ist eine veraltete Massnahme der Altersklassenwirtschaft ... zu 3: u.a. deshalb erscheint die naturgemäße Dauerwaldwirtschaft als guter Kompromiss zwischen Prozesschutzwald und Altersklassenwald. zu 4.: nicht alle Baumarten stehen in Konkurrenz zueinander. : www.ted.com/talks/..._other?language=de EIniger der wenigen Wälder in Deutschland, die schon seit längerer Zeit entsprechend der naturgemäßen Dauerwldwirtschaft bewirtschaftet werden sind einige Bereiche im Danneröder Wald, die jetzt für den Weiterbau der A49 zerstört werden.
zur Info: www.buzzsprout.com...1786&download=true
zum Beitrag29.11.2020 , 23:44 Uhr
"Für den Bau der A 49 zwischen Kassel und Gießen sollen Bäume abgeholzt werden" - es geht nicht um das Abholzen von ein paar Bäumen. Ein jahrhunderte alter Wald, teilweise als Dauerwald bewirtschaftet, soll einer unsinnigen Autobahn geopfert werden, damit u.a. Ferrero seine Küsschen ein paar Minuten schneller ausliefern kann. Während der Bauphase diverser Brücken werden Brunnen für die Trinkwasserversorgung von mind. 130.000 Menschen "vom Netz" genommen. Wie dieser Ausfall ausgeglichen werden soll ist nicht geklärt. Wahrscheinlich muss das Wasser aus jetzt schon überlasteten Brunnen gefördert werden, was ein weiteres Absinken der Grundwasserspiegel zur Folge haben wird. Der Lebensraumverlust von vom Aussterben bedrohten Arten scheint nebensächlich.... kleiner Hoffnungsschimmer: Die Herstellung des Betons für die Autobahn ist noch nicht sichergestellt! Evtl. springen ortsansässige Discounnter bei der Wasserversorgung ein. ....
zum Beitrag16.11.2020 , 09:57 Uhr
Zu Ihrer Information: Der Dannenröder Wald ist der einzige seit langer Zeit als Dauerwald bewirtschaftete Wald in Hessen. Um zu verstehen, warum dieser Wald erhalten werden muss und so wichtig ist empfehle ich folgenden Podcast/Waldspaziergang mit dem Forstwissenschaftler und Baumgsachverständigen P. Funck.
www.buzzsprout.com/1483660/6344575
zum Beitrag16.11.2020 , 09:52 Uhr
Diese zusätzlichen Ortsveränderungen bilden den durch den Straßenbau „induzierten Verkehr“. Soweit Pfleiderer. Beim durch Strassenbau induzierten Kfz- Verkehr unterscheidet man primär und sekundär induzierten Verkehr. Durchschnittlich weitere Pkw-Fahrten (Einkauf, Arbeit, Freizeit) aufgrund gut ausgebauter Straßen sind Beispiele für primär induzierten Neuverkehr. Sekundär induziert ist derjenige Teil des Kfz-Verkehrs, der aus der Stadt-Umland-Wanderung ('Zersiedelung') aufgrund verbesserter Kfz-Verkehrsanbindung resultiert. 📷 verkehrswissenschaftler.de Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler Die Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler bearbeitet verkehrspolitische Themen auf wissenschaftlicher Grundlage unabhängig von der Verkehrslobby.
zum Beitrag16.11.2020 , 09:51 Uhr
Die Proteste der Weiterbaugegner sind absolut berechtigt. Wer dies nicht wahrhaben möchte und weiter den Märchen der Auto und Strassebaulobby glauben schenken will, könnte sich ein wenig informieren... Ich hoffe Sie sind sich der Tatsache bewusst, daß der Weiterbau der A49 keine wirkliche Lösung dastellt. Wer im 21.Jhdt immer noch glaubt durch den Neubau von Strassen, die allgemein steigende Verkehrsbelastung mindern zu können möge sich mit dem Braess Paradoxon oder folgendem Text auseinandersetzen:
Ich hoffe Sie sind sich der Tatsache bewusst, daß der Weiterbau der A49 keine wirkliche Lösung dastellt. Wer im 21.Jhdt immer noch glaubt durch den Neubau von Strassen, die allgemein steigende Verkehrsbelastung mindern zu können möge sich mit dem Braess Paradoxon oder folgendem Text auseinandersetzen: Tipp: Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler, Stichwort induzierter Verkehr. www.verkehrswissen...ftler.de/index.htm
Vom Mitglied Rudolf Pfleiderer stammt das hier: Dass bei Straßenneubau die Verkehrsbelastung zunimmt, liegt daran, dass Kfz-Strassen-Bau Kfz-Verkehr induziert, d.h. Neuverkehr verursacht. Der „induzierte Verkehr“ ist einfach zu verstehen und einfach zu definieren. Aus der Volkswirtschaftslehre ist das Angebot-Nachfrage-Gesetz seit ca 200 Jahren bekannt: Ein verbessertes Angebot führt zu einer erhöhten Nachfrage. Dies gilt auch für den Strassenbau. 'Induzierter Verkehr' nach Matthias Lenz, Diss. 2005: "Das mit Abstand wichtigste Qualitäts-Merkmal und damit Maß für das Angebot eines Verkehrsweges ist die Geschwindigkeit. „Geschwindigkeitszunahmen führen im Verkehr zu Zeiteinsparungen. Die eingesparte Zeit wird aber zu einem bestimmten Teil (der kleiner, gleich oder sogar größer als die eingesparte Zeit sein kann) für bisher nicht durchgeführte Ortsveränderungen genutzt, d.h. die eingesparte Zeit wird dazu genutzt, um weiter entfernte Ziele aufzusuchen oder zusätzliche Wege durchzuführen.
zum Beitrag11.11.2020 , 16:25 Uhr
Wenn Sie allen Ernstes behaupten, daß der Verlust des alten Dannenröder Dauerwaldes durch ein paar Aufforstungen ausgeglichen werden kann und er mittelfristig nicht durch die Drainage der Autobahntrasse zerstört wird, sollten Sie sich etwas zurückhalten mit der Verbreitung Ihres "Fachwissens". Sämtliche grossen Naturschutzverbände, sogar die eher konservative Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, sprechen sich gegen die Zerstörung dieses besonderen Waldes und den Weiterbau dieser irrsinnigen Autobahn aus. Falls es Sie interessiert: www.youtube.com/wa...wAEl3BijBOJKrWEDXE Die Stellungnahme von Scientists for Future: www.2035null.de/s4...ten-ausbau-der-a49 Hintergründe und Fakten zu dem langen Prozess der Planung finden Sie z.B. hier: www.stopp-a49-verk...hintergr%C3%BCnde/ Was halten Sie von der Kampgne der CDU, 1000 Bäume zu pflanzen?
zum Beitrag21.10.2020 , 12:41 Uhr
schön daß Sie die Wälder rund um Stadallendorf kennen!
In welchem dieser Wälder stehen noch über 200 Jahre alte Bäume??
zum Beitrag21.10.2020 , 12:37 Uhr
Danke für den Link. Interessant!
Dennoch beantwortet er nicht meine Frage. In den meisten dieser aufgeführten Wäldern kam es aus wirtschafltichen Gründen irgendwann innerhalb der letzten 90 Jahre zur "Entnahme" der ältesten Bäume. d.h. es gibt noch einige Wäder mit älteren Bäumen, aber fast keine mit über 200 Jährigen. Nur der Lübecker Stadtwald, einige Plenterwälder sind Forstkundigen zu Folge mit dem Danneröder Wald von der Alterstruktur her vergleichbar.
Bitte lassen Sie sich die Besonderheit dieses Waldes aus waldbaulicher Sicht vor Ort erklären!!!! Sonntags, ca.: 16:00, an der Waldbühne im "Oben"...
zum Beitrag20.10.2020 , 09:22 Uhr
"Von den Rodungsmaßnahmen in Höhe von 27 ha im Dannenröder Forst der insgesamt rd 1000ha umfasst, ...im Schnittt 40 Jahre alt "
Wo gibt es in Hessen ( Deutschland) noch einen Wald, - größer als 500 Hektar, der so eine Altersstruktur hat und wirtschaftlich genutzt wird? (Ohne Naturwälder, die aus der Nutzung genommen wurden)
zum Beitrag19.10.2020 , 12:17 Uhr
Beim Maisanbau, einst als Lösung für die Energiewirtschaft propagiert, hat sich herausgestellt, daß er sehr schädlich für die Böden und sie zerstört.
Ein Dauerwald ist eine jahrhundertealte naturverträgliche Nutzungsform.
Er generiert deutlich mehr Biomasse als die in Deutschland vorherrschende (90%) Form der Altersklassenwälder. de.wikipedia.org/wiki/Altersklassenwald
Diese Art der Waldnutzung wurde in Deutschland größtenteils aufgegeben, weil sie viel mehr Pflege und Fachwissen braucht. Schauen Sie sich die Ausgleichsflächen welche für die Startbahn West aufgeforstet wurden an- bisher Holzäcker , die mit viel Glück und Pflege in 300-400 Jahren einen alten Wald ersetzen könnten.
Es gibt fast keine Wälder mehr hier, die so genutzt werden und noch einigermaßen intakt sind. Wir brauchen solche alten Wälder u.a. als Forschungslabor für zukünftigen Waldbau. Der Dannenröder Wald ist einer der letzten.
Waldnutzung der generiert produziert deutlich mehr
zum Beitrag19.10.2020 , 10:31 Uhr
@Horsefeathers Wie kann man Ihnen nur helfen zu verstehen? Der Dannenröder Wald ist ein Wald, der seit Generationen als Dauerwald bewirtschaftet wird. Er ist einer der letzten seiner Art in Deutschland, zumindest der Letzte in Hessen. Dieses Nutzungskonzept, welche Sie unter 1. beschreiben ist erst seit 1990 (also erst seit 30 Jahren) Leitlinie nahezu aller Bundesländer. Der Dannenröder Wald wird seit Jahrhunderten auf diese Weise genutzt. Das bedeutet, daß ein Großteil der Wälder hierzulande erst in 100-200 Jahren mit diesem phantastischem Wald vergleichbar sein werden.
Die Autobahntrasse wird die wasserführenden Schichten durchtrennen, den Wasserspiegel senken und nicht nur diesen alten Wald massiv schwächen. Er ist an den hohen Wasserspiegel angepasst. Man kann die Zerstörung eines so alten Waldes mit Aufforstungsmaßnahmen theoretisch kompensieren. Aber erst in 400-500 Jahren und vorausgesetzt der "neue" Wald wird über diesen Zeitraum ähnlich gepflegt und beschützt. Einige Aufforstungen wurden z.B. auf ökologisch höchst wertvollen Wiesen auf dem Truppenübungsplatz in Stadallendorf angepflanzt - diese Wiesen werden dadurch zerstört.... Dieser Autobahnweiterbau ist Irrsinnund und wird mit absurden, größtenteils widerlegbaren Argumenten gerechtfertigt. Sehr geehrteR Horsefeathers, sehr geehrte "Grüne", bitte kommen Sie in den Wald und informieren Sie sich nicht nur über Gutachten und Pressemitteilungen der DEGES! Zum Thema Dauerwald: www.zeit.de/2017/1...aturschutz/seite-3
zum Beitrag17.10.2020 , 22:18 Uhr
uih, das ist schon interessant, daß sich hier so abgearbeitet wird an diesem einen tragischem Unfall. Auf der A49 werden sich in Zukunft noch viele schwere Unfälle ereignen. Das wird bewußt in Kauf genommen. Die Befürworter dieses Projektes müssen das in Zukunft verantworten.
zum Beitrag13.10.2020 , 09:54 Uhr
vielleicht könnte es helfen, diesen Wald zu besuchen? Gutachterklimbim hin oder her? Bevor ich diesen Wald besuchte und er sich in weiter Ferne befand, habe ich ähnlich wie Sie darüber gedacht....
zum Beitrag13.10.2020 , 09:45 Uhr
"....sondern Zwischenergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen", die niemals in diesem Umfang und wissenschaftlich durchgeführt worden wären, wenn es keine außerparlamentarische Bewegung gegeben hätte, die genau das eingefordert hätte. ;-)) p.S.: es gibt keine Lösung des Endlagerproblems.
zum Beitrag12.10.2020 , 15:23 Uhr
Sehr geehrter Herr Fissner, die Entscheidung die A49 weiterzubauen ist eine politische Entscheidung. u.a, weist die Schutzgemeinschaft Gleental darauf hin : "Schon die Planrechtfertigung des Verkehrsprojektes A 49 für die Bauabschnitte VKE 30 und 40 hält keiner ernsthaften Prüfung stand. Insbesondere konnte die Planfeststellung für den Bau durch das nach der europäischen Flora-Fauna- Habitat-Richtlinie ausgewiesene Natura 2000-FFH-Schutzgebiet Herrenwald nur aufgrund der “ANERKENNUNG ZWINGENDER GRÜNDE DES ÖFFENTLICHEN INTERESSES ”erfolgen. Die Fehlbeurteilung der Europäischen Kommission gründet in zum Teil grotesker Weise auf Übersetzungsfehler, unrichtige Angaben des Bauträgers Bundesrepublik Deutschland sowie auf missverständliche Formulierungen.
Eine dazu anhängige Petition an die EU-Kommission wird seit drei Jahren verschleppt.
Nach heutigen Maßstäben, die sich an den klimapolitischen Anforderungen der heutigen Zeit sowie an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen ausrichten müssen, können alle öffentlichen, im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A 49 bestehenden Interessen durch alternative Maßnahmen erfüllt werden."
Wie stehen Sie zum Weiterbau?
Die Argumentation, daß durch den Bau Verkehrsbelastungen verringert werden ist absurd, weil nur kurzfristig gedacht bzw. nicht richtig, weil an anderer Stelle Mehrbelastungen entstehen. Die Zerstörung dieses Waldgebietes ist nicht durch Ersatzaufforstungen auszugleichen. Wie sich die Veränderungen des Grundwasserspiegels auf das Grundwassersystem auswirken werden, ist in Zeiten des Klimawandels nicht seriös vorauszusagen, auch wenn Ingenieure das gerne behaupten. ... Es gibt intelligentere Lösungen. Siehe schutzgemeinschaft...ntal.de/keine-a49/
zum Beitrag09.10.2020 , 16:27 Uhr
Der Tenor aus der Forstwirtschaft: Die Fichten in Hessen sind praktisch verloren. (d.h. Fichtenforste werden kurz bis mittelfristig vertrocknen oder Stürmen zum Opfer fallen) . Der Fortbestand der Buchenforste ist mittelfristig keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Bäume fangen bereits an zu schwächeln bzw. sterben an vielen Orten in großem Umfang ab. Wenn der Erfolg von Ausgleichmaßnahmen erst nach erfolgreichem Abschluss bewertet werden kann, darf die A49 zum jetzigen Zeipunkt nicht gebaut werden!!!
Wenn die Klimakrise in 10 Jahren wieder vorbei ist, oder sich herausstellt, daß die Ausgleichmaßnahmen erfolgreich sind, könnte man die A49 evtl. guten Gewissens bauen.
zum Beitrag09.10.2020 , 16:08 Uhr
www.sgv-ev.de/wp-c...st_30.09.2020-.pdf
zum Beitrag09.10.2020 , 00:26 Uhr
Die "eigenen gewählten Leute", und viele ihrer Wähler sind leider fast taub auf diesem Ohr, wirtschaften lieber kurzfristig und verschliessen die Augen Das stimmt! Das Höschen wird halt immer enger... im hessischen Ried, im Vogelsberg und anderen Regionen. Der Weiterbau der A49 macht den Herren , Dannenröder und Maulwald anfälliger für die Klimaerwärmung und wird die Probleme der Wasserversorgung und des beginnenden 2. Waldsterbens weiter verschärfen. Bekommen wir die Kuh vom Eis wenn wir auf den Grünen rumhacken? Oder den Menschen, die sich diesem Raubbau entgegenstellen undemokratisches Verhalten vorwerfen?
zum Beitrag08.10.2020 , 23:47 Uhr
Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg, in der u.a der BUND und NABU Mitglied sind,erklärt öffentlich in der Stellungnahme vom 30.09. : ... Bezweifelt wird auch ein erfolgreicher Ausgleich durch das Aufforsten anderer Flächen. Denn im Laufe der letzten Trockenjahre sind viele bereits getätigte Aufforstungen zu großen Teilen den zu trockenen Böden zum Opfer gefallen, da Jungbäume zwecks Ausbildung von Wurzelwerk auf genügend Bodenwasser angewiesen sind. Auch das als Ausgleich gedachte Anlegen von neuen Feuchtbiotopen scheiterte in den letzten Jahren oftmals am Wassermangel.
zum Beitrag08.10.2020 , 10:33 Uhr
Die Bundesregierung bezieht sich auf Gutachten bzw. den Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2012 . Würde die A49 nach aktuellem Recht geplant, wäre sie heutzutage in dieser Form nicht mehr genehmigungsfähig.. Die Gesetzeslage wurde in der Zwischenzeit an die sich abzeichneneden Veränderungen angepasst,. Darauf weisen sogar die aktuellen Gerichtsbeschlüsse hin
zum Beitrag08.10.2020 , 09:56 Uhr
Wenn man im Vogelsberg lebt, weiß man, wie sehr sich die Wälder und die Wassersituation in den letzten 30 Jahren zum Schlechten verändert haben. Eine Kleinstadt (Ulrichstein) muss immer öfter mit Trinkwasser aus Tankwagen versorgt werden, Bäche fallen immer öfter trocken und Quellen versiegen. Die Fichtenforste gehen ein, die Buchen beginnen auch massiv zu schwächeln. Fast überall sieht man jetzt absterbende oder schwer kranke Buchenbestände. Unter „normalen Umständen“, ohne die anstehenden Klimaveränderungen, könnte man sich wohl damit abfinden, daß sich „der Wald“ in Hessenerst in 100-200 Jahren erholen könnte. Well, die iberische Halbinsel war auch mal ein waldreiches Gebiet.... Durch den Weiterbau der A49 wird sich in der Region der Grundwasserspiegel verändern (Stichworte: Brückenpfeiler, Drainagewirkung der Trasse, TNT verseuchte „Wasserlinse“ Stadtallendorf..) was neben dem Klimawandel dazu führen wird, daß noch mehr Buchen und andere Bäume schon im jüngeren Alter absterben. Ein solches Projekt dürfte eigentlich erst umgesetzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Ausgleichmaßnahmen den entstandenen Schaden ersetzen können. Das ist leider nicht der Fall. Die neu angelegten Tümpel fallen trocken, die teilweise auf Äckern gepflanzeten Bäumchen sind zum Großteil schon verdorrt. Wie kann man in einer solchen Situation von „es gibt 780 Hektar Ausgleichfläche - Hurra!!!! “ faseln und in die Hände klatschen?
Das ganze Öko- und Wassersystem Vogelsberg wird durch den Weiterbau anfälliger. Der Weiterbau wird von Fachleuten aus der Wasserwirtschaft als "Operation am offenen Herzen" des Wassersystems des Vogelsberges bezeichnet und wird mittel bis langfristig die Auswirkungen der Klimakrise deutlich verstärken. Mit dem Ausbau wird die Zukunft der uns Folgenden verkauft. Wir machen wissentlich, allerdings demokratisch legitimiert, deren Wasser und Wald kaputt. What a Frechheit!
zum Beitrag07.10.2020 , 00:58 Uhr
Bei dem Weiterbau dieses unsinnigen Großprojektes geht es nicht nur "um ein paar alte Bäume" bzw. wenige Hektar Forst, dann wäre der Weiterbau evtl. sogar zu vertreten. Es geht um ein FFH Schutzgebiet mit altem Wald und dem Wasserhaushalt einer ganzen Region. Durch den Weiterbau wird der Grundwasserspiegel in dem Gebiet absinken. Die zu errichtenden Brückenpfeiler der Brücken werden auf bis zu 13m tiefe Fundamente gestellt und somit verschiedene wasserführende Schichten miteinander verbunden.Oberflächenwasser wird sich mit kostbarem Grundwasser vermischen. Der Boden in den 3 Wäldern ist weicher als bisher angenommen. Die Trasse muss daher bis zu 6m mit Schotter unterfüttert werden und wirkt wie eine große, wasserableitende Drainage. Das gesamte Waldgebiet wird somit anfälliger für die zu erwartenden klimabedingten Veränderungen. Durch die Veränderungen der unterirdischen Wasserströme erhöht sich die Gefahr der Vermischung der mit TNT verseuchten Wasservorkommen in Stadtallendorf (angrenzender Truppenübungsplatz, Europas größte ökologisch militärische Altlast). Die Wasseringenieure vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke versuchen dies durch ein ausgekügeltes System von Schluck und Hebebrunnen zu verhindern. "Dieses komplexe (Grundwasser) System sei durch die massiven Eingriffe in die Bodestrukturen während des Autobahnbaus massiv gefährdet." Die Trassenführung ist laut Zweckverband die für das Grundwassersystem Mittelhessen ungünstigste Variante (Quelle: Lauterbacher Anzeiger vom Mittwoch, 30.September.)
Dieses Großprojekt zerstört nicht nur einen der wenigen, einigermaßen intakten letzten alten Laubmischwälder, es gefährdet auch den Wasserhaushalt und die Trinkwasserversorgung einer ganzen Region. Abgesehen von dem verkehrpolitischem Wahnsinn, daß mehr Strassen automatisch zu mehr Verkehr führen, ist der Weiterbau in Zeiten des Klimawandels und Artensterbens verantwortungslos.
zum Beitrag