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21.04.2016 , 11:05 Uhr
Der wichtigste Punkt fehlt: Menschen in Abhängigkeit davon, ob sie kriminell sind oder nicht, Menschenrechte zuzugestehen (oder eben nicht), ist doch ein klassisch rechtes Argument! Das ist doch eines der Hauptprobleme der ganzen Debatte ...
zum Beitrag04.11.2014 , 15:42 Uhr
Die These vom Versagen der Behörden auf Grundlage ihrer Extremismustheorie wurde etwas polemischer und mit mehr Fokus auf die Karriere dieser Theorie in den Behörden auch vor einem Jahr auf 10+5 dargelegt: http://zehnplusfuenf.info/node/18
zum Beitrag07.08.2014 , 15:16 Uhr
Die Studie von der bayrischen Polizei ist keine schlechte Studie! Nur das Zitat, das EIN FROIND gewählt hat, ist eine Aussage eines Beamten, der in der Studie zitiert wird. Die Studie selbst gibt für das Jahr 2000 für Bayern "einen Anteil von 7,4 Prozent falschen Verdächtigungen an allen Anzeigen wegen Vergewaltigung an".
Wenn noch die Dunkelfeldforschung einbezogen werde, kämen laut dieser Untersuchung „auf eine Anzeige wegen Vortäuschung oder falscher Verdächtigung etwa 38 bis 125 tatsächliche Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung."
Das steht sowohl auf 10+5 als auch in dem taz-Artikel http://www.taz.de/!73501/ , wie in meiner Antwort zu EIN FROINDs Antwort (unten) angeführt wurde.
zum Beitrag07.08.2014 , 14:23 Uhr
Das Zitat ist eine Verfälschung. Darüber hat die taz bereits geschrieben: http://www.taz.de/!73501/
Das steht im Übrigen auch in der Fußnote zu betreffendem Zitat: "Sogenannte 'Männerrechtler' in Deutschland beziehen sich gerne auf eine Studie des bayerischen Landeskriminalamtes von 2005, die gezeigt haben soll, dass viele Anzeigen wegen Vergewaltigung Falschbeschuldigungen seien. Tatsächlich gibt die Studie für das Jahr 2000 für Bayern "einen Anteil von 7,4 Prozent falschen Verdächtigungen an allen Anzeigen wegen Vergewaltigung an". Wenn aber die Dunkelfeldforschung einbezogen werde, kämen laut dieser Untersuchung „auf eine Anzeige wegen Vortäuschung oder falscher Verdächtigung etwa 38 bis 125 tatsächliche Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung." Die 'Männerrechtler' nehmen sich gern Zitate von Polizeibeamten - und die männliche Form ist hier wohl leider größtenteils zutreffend - heraus und stellen sie als Resultat der Studie dar. Es ist leider bezeichnend, dass diese Aussagen so sehr im Gegensatz zu dem eigentlichen Ergebnis der Studie stehen."
zum Beitrag07.08.2014 , 13:54 Uhr
Das ist nicht einfach ein zu reformierendes Problem des deutschen Strafrechts, sondern auch ein kulturelles Problem unserer Gesellschaft, die implizit mit der Annahme lebt, dass wir alle bereits irgendwie gleich(berechtigt) seien. Das wird sehr schön auf 10+5 dargelegt: http://zehnplusfuenf.info/node/43
Dort gibt es auch eine nette Fußnote zu den sogenannten 'Männerrechtlern', die anscheinend auch in diesen Kommentaren ihre Anhänger gefunden zu haben scheinen.
zum Beitrag08.07.2014 , 12:10 Uhr
Ich kann mich meinen Vorredner*innen nur anschließen. Der Artikel ist tendenziös, ohne es sein zu wollen. Das hängt mit dem öffentlichen Kontext zusammen, der im Zusammenhang mit diesem Thema entstanden ist. Auch in der Dokumentation "Das Mädchen" wurde immer wieder reproduziert: "Die BRD hätte was machen sollen, denn sie hat nichts Schlimmes getan."
Ich finde die Antwort ist ganz gut zusammengefasst auf 10+5: http://zehnplusfuenf.info/node/47
"Es ist traurig, wenn der einzige Lichtblick einer Dokumentation die Äußerungen von FDP-Politiker Gerhart Baum sind: "Die sogenannten Terroristen – oder die Widerstandskämpfer! – haben gegen eine Diktatur gekämpft." Denn das scheinen die beteiligten Personen immer noch nicht verstanden zu haben. Heute sagt der ehemals zuständige Staatssekretär und SPDler Klaus von Dohnanyi, er hätte damals einen Fehler gemacht, denn die Aktenlage hätte nun wirklich nicht ergeben, dass die Käsemann Terroristin gewesen sei. Da blitzt es wieder auf, das Freund-Feind-Bild, denn im Umkehrschluss bedeutet seine Aussage: wenn sie denn tatsächlich Terroristin gewesen wäre, dann wäre sie wohl im argentinischen Gefängnis richtig aufgehoben gewesen. So scheint das Auswärtige Amt damals auch gedacht zu haben und ist entsprechend untätig geblieben. Dass 'argentinisches Gefängnis im Jahr 1977' eben Folter bis zur Erschießung bedeutete, spielt nicht so die Rolle, wenn es um Linksterroristen geht, bietet sich da als Schluss an. Ach, die Menschenrechte!"
zum Beitrag30.06.2014 , 14:22 Uhr
Der Text ist Quatsch! Behaarte Männerbeine sind was führt Wohlfahrtsstaatromantiker aus den 70ern. Arbeitsfetisch und sozialdemokratisch abegemilderter Kapitalismus. Bööhhh.
zum Beitrag27.06.2014 , 11:27 Uhr
Also, das Beispiel mit Travestie ist interessant, musste ich länger drüber nachdenken. Ich glaube, was entscheidend fehlt bei der Analogie ist der geschichtliche Aspekt. Ich ziehs mal anders rum auf:
Sich das Gesicht schwarz anmalen ist prinzipiell keine rassistische Praxis. Es ist nur deshalb problematisch, weil es geschichtlich so benutzt wurde und dementsprechend potenziell Menschen beleidigt, die eine dunkle Hautfarbe haben. Der Wunsch eines Mannes, eine Frau zu sein oder sich so zu kleiden, ist aber nie strukturell frauenfeindlich oder sexistisch gewesen. Eher im Gegenteil!
Ich sehe das aber auch so, dass es ein schmaler Grad ist zwischen: die subjektiven Empfindungen der Anderen ("ich fühl mich angegriffen") einzubeziehen und trotzdem nicht absoluter Willkürlichkeit anheimzufallen ("Ich mag nicht wie Du Dich anziehst, das greift mich an" oder wie auch immer). Ich glaube aber, hier ist das durch die geschichtliche Betrachtung möglich.
Übrigens: ich war mir über das Blackfacing bis vor dem Publikative-Artikel auch nicht im Klaren! Aber das Problem ist ja hier nicht, dass die Menschen, die sich schwarz anmalen, damit (ws unbewusst) eine schwarzenfeindliche Position ausdrücken würden. (Deswegen ist auch die Anmerkung, die sähen auf dem Foto nicht so aus, konkret nicht die relevanteste.) Es geht vielmehr darum, dass mit einer 'Rasse', wie bei den Minstrel-Shows mit Blackfacing, bestimmte Stereotype/Charakterzüge verknüpft werden, z.B. die des dummen, naiven, immer gut gelaunten Schwarzen. Und das wird ironischerweise durch fröhliche Menschen mit schwarz angemalten Gesichtern reproduziert ...
zum Beitrag25.06.2014 , 10:39 Uhr
Also, Moment mal!! Blackfacing ist eine rassistische Praxis. Dieser geschichtliche Hintergrund kann nicht ausgeblendet werden. -> http://www.publikative.org/2012/01/08/rassismus-ist-wenn-man-trotzdem-lacht/
Wer blackfacing benutzt, ohne zu wissen, was dahinter steckt und ohne böse Absichten, der bedient rassistische Praxis, ist aber kein Rassist! Solche Menschen sollten darüber informiert werden, nicht bestraft.
Die FIFA hat ihre Ermittlungen im Übrigen bereits wieder eingestellt. -> http://www.theguardian.com/football/2014/jun/24/germany-fans-blacked-up-faces-escape-fifa-punishment
Dass FIFA und DFB eine lächerliche Anti-Rassismus und Fairness Policy haben, wurde anhand des DFB ganz gut hier dargelegt: http://zehnplusfuenf.info/node/35
Gutes Beispiel ist auch, dass die FIFA weiteres Vorgehen gegen mexikanische Fans eingestellt hat, die beim Abstoß des gegnerischen Torhüters regelmäßig homophobe Beleidigungen rufen ("puto"). Gemäß der FIFA ist das im Kontext eines Fußballspiels nicht homophob. Auch hier muss gesagt werden: wenn Leute es nicht böse meinen, heißt das nicht, das homophobe oder rassistische Praktiken in Ordnung sind. Selbst die unbewusste Reproduktion solcher Stereotypen oder Beleidigungen trägt zur Diskriminierung der betroffenen Menschen bei!
zum Beitrag01.06.2014 , 15:00 Uhr
interessant, das scheint einer dieser gedanken zu sein, die mehreren menschen zugleich kommen. las vor kurzem dasselbe argument auf 10+5: http://zehnplusfuenf.info/node/39
Ist hier nur noch ein bisschen plastischer belegt. Wirklich gruselig.
zum Beitrag