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31.05.2014 , 12:31 Uhr
Liebe Frau Herrmann,
ich möchte mich auf den zentralen Satz Ihres Artikels beziehen:
"Denn es ist ein Gebot der Logik, dass die Gehälter zulegen müssen, wenn
sich die Produktivität erhöht."
Reallohnzuwächse können realisiert werden, wenn sie die AN-Seite durchsetzen kann, das ist kein Logik-Problem.
Durchsetzbar sind sie, wenn die relevante AN-Zahl knapp ist und der Forderung ggf. durch Streiks Nachdruck verliehen werden kann.
Die AN-Zahl war aber in der genannten Periode 2002-2012 nicht knapp - ganz im Gegenteil: Der Weltarbeitsmarkt ist in der Zeit schon allein wegen China und Indien um 90 Mio AN gestiegen (Quelle: Weltbank).
Und deshalb ist es für die Gewerkschaften rational, sich mit leicht sinkenden Reallöhnen abzufinden. (Hartz4 ist ein Zusatz-Effekte bei diesen Zahlen).
Und genau das Problem haben die Tarifparteien der Südländer incl. F offensichtlich erst jetzt erkannt.
Noch eine polemische Bemerkung:
Finde es schade, dass die taz manchmal auf das Niveau der FR fällt.
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