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23.04.2022 , 23:53 Uhr
Es gibt nicht DIE Linke in Frankreich und es wird auch nur wenige linke Wähler geben, die Le Pen im 2. Wahlgang wählen werden. Die vorherrschende Grundhaltung fasst der altgediente Journalist Edwy Plenel auf der linken Internetplattform "mediapart" zusammen: "Gegen Le Pen: Mit Schmerzen wählen, um den Schrecken abzuwenden. Noch nie war die extreme Rechte so nah an der Macht. Da sie die größte Feindin der Gleichheit, der Rechte und der Freiheiten ist, ist es die einzige antifaschistische Option im Rahmen der Wahlen, gegen ihre Kandidatin zu stimmen. Aber es wird schmerzhaft sein, da der andere Stimmzettel auf den Namen des Hauptverantwortlichen für diese Katastrophe, Emmanuel Macron, lautet." Unfried präsentiert uns eine abgeranzte Hufeisentheorie, weil der die verschiedenen Stränge des französischen Nationalismus nicht kennt. Le Pen steht in der Tradition der royalistischen Konterrevolutionäre, der Antisemiten während der Affäre Dreyfus, des kolonialen Rassismus und des Vichy-Regimes, der linke, republikanische Nationalismus von Mélenchon entwickelte sich von den Revolutionären von 1789, über die Pariser Commune und die antifaschistische Résistance während der deutschen Besatzung. Es gibt sicher zu Recht an Mélenchon auch einiges zu kritisieren, aber er hat weder persönlich noch inhaltlich irgend etwas mit Le Pen gemeinsam.
zum Beitrag23.11.2020 , 14:39 Uhr
Peter Unfried kritisiert die angebliche Entweder-Oder-Politik der "Kunst-und-Liebe"-Gruppe, wie er sie mit leiser Verachtung nennt, betreibt sie aber letztendlich selbst von der anderen Seite, indem er ganz auf "Macht und Geld" setzt. Da wünscht man sich doch ein bisschen hegelsche Dialektik. Denn wo wäre denn die Klimabewegung heute ohne die symbolischen "Kunst und Liebe"-Aktionen der streikenden Schüler und Baumbesetzer? Sie haben mehr Boomer und junge Leute zusammengebracht als alle Bütikofers dieser Welt zusammen und der Klimabewegung einen Rückenwind gegeben, der sie auf die Agenda der Weltpolitik gepusht hat. Macht und Geld alleine bringts halt auch nicht.
zum Beitrag06.04.2020 , 10:29 Uhr
Hier ein kritischer und differenzierender Artikel aus Spiegel online, der zeigt, dass Palmer sehr naiv an die Sache rangeht: www.spiegel.de/wis...-a06f-f76e98e6924d
zum Beitrag22.10.2017 , 12:19 Uhr
Die Kommentare von Herrn Unfried sind elegant formuliert, strahlen aber eine merkwürdige Inhaltsleere aus. Man kann ja noch über sein "yesterday" streiten: Ist die Industriegesellschaft wirklich am Ende? Inwieweit ist die digitale Gesellschaft wirklich real oder doch nur ein Hype und eine Chimäre?
Aber was dann kommt, ist nur noch inhaltsleeres Geschwurbel. Was ist denn "wirklich neues Denken"?Anstatt inhaltlich zu diskutieren: Was sind die großen Herausforderungen unserer Zeit (Klimawandel, soziale Ungleichheit), und was haben die zukunftigen Koalitionäre dazu zu sagen, delegiert er seine Hoffnungen an seine neue Heilsfigur Lindner. Der speist ihn mit billigen Allgemeinplätzen ab und Unfried merkt nicht, wie er verarscht wird.
Gibt es bei der taz keine Redaktionskonferenz, auf der solche Artikel einer Qualitätskontrolle unterzogen werden?
zum Beitrag08.02.2015 , 14:13 Uhr
Jetzt komm ich: So lange noch Menschen auf diesem Planeten hungern, frieren, kein Dach über dem Kopf, kein sauberes Wasser und keine Gesundheitsversorgung haben, habe ich wenig Verständnis für Milliardäre, die ihr mehr oder weniger leistungsloses Milliarden-Einkommen für irgendwelche Schrullen, Ticks und Spleens verballern.
zum Beitrag26.05.2014 , 18:05 Uhr
"Die soziale Frage hält er für eine 'fixe Idee'".
Sloterdijk habe ich früher immer gern gelesen, auch weil mir sein Schreibstil gut gefallen hat. Aber seit seinen wirklich unterirdisch dummen und ignoranten Auslassungen zur Steuerpolitik und zur Sozialen Frage kann ich nur noch Ekel empfinden. Seine Bücher musste ich aus meinen Regalen entfernen, so hat mich das alles angewidert. Sein klägliches Versagen bei einer zentralen Frage unserer Zeit - und übrig bleibt nur bräsige Saturiertheit und gespreizte Arroganz.
zum Beitrag