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25.06.2020 , 13:38 Uhr
Dass von Seiten Seehofer keine Strafanzeige erstattet wird, ist sicherlich richtig und im Sinne der Pressefreiheit begrüße ich das! Dennoch hoffe ich, dass die Anzeige der Polizeigewerkschaft gegen die Autorin aufrecht erhalten bleib. Man mag von Polizisten halten was man will und ich bin der Letzte, der den Berufsstand in den Himmel loben würde, aber gute Satire hört dort auf, wo die Freiheit und die Würde des Menschen infrage gestellt werden. Ich schätze Satire, die auch mal schmerzen darf, aber der Text der Kolumne ist für mich definitiv keine Satire, er ist einfach nur ein unglaublich schlechter, populistischer und postpubertärer Auswurf. Dieser Text Ein Armutszeugnis für die Autorin. Nicht mehr und nicht weniger. Er ist zudem ein Zeugnis, dass die journalistische, satirische und ethische Qualität der taz leider seit Jahren immer mehr sinkt in Richtung linke Bild-Zeitung. Ich war jahrelang Abonnent und las die taz kürzlich wieder einige Wochen mit Interesse, Ernüchterung und zuletzt mit Grausen. Wie guter linker Journalismus geht kann man sich z.B. beim Freitag ansehen. Ich wünschte, die taz würde sich daran ein Beispiel nehmen und wieder zu sich kommen.
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