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08.06.2016 , 16:30 Uhr
Ich habe in der taz selten einen derartig hanebüchenen Unsinn lesen müssen, wie diesen Kommentar. Dass die Nahost-Berichterstattung in einigen Bereichen tendenziös ist - geschenkt. Dass die taz nun aber in den höchst gefährlichen Chor jener 'Linken' mit einstimmt, der den Hijab in vermeintlicher Abgrenzung von antimuslimischem Rassismus zu einer 'widerständigen' Mode verklärt, ist wirklich nicht zu fassen. Selbstverständlich gilt es, sich der Diskriminierung von Muslim*innen entgegen zu stellen. Ebenso wie jedweder Diskriminierung von Menschen aufgrund von Aussehen, Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe und eben auch Religionszugehörigkeit. Das sollte unter aufgeklärten Menschen Konsens sein. Ebenso sollte allerdings klar sein, dass viele Frauen den Hijab nach wie vor nicht freiwillig tragen und westliche Freiheiten für viele Frauen in muslimischen Ländern eben nicht gelten. Es ist höchst fraglich, ob iranische Skaterinnen (ja, die gibt es) dieses 'Kleidungsstück' wirklich tragen möchten. Gerade in Zeiten eines europäischen Rechtsrucks, aber auch in Zeiten eines weltweiten religiösen Backlashs sollte mensch sich darüber im Klaren sein, welch hohes Gut Aufklärung ist und wer eigentlich die Feinde der säkularen Gesellschaft sind. Rassist*innen und Anhänger*innen religiöser 'Sittsamkeit' haben jedenfalls mehr gemeinsam, als so manchem sich als progressiv verstehenden Linken lieb sein kann. Eine Linke, die sich einer fundierten Religionskritik auch gegenüber (konservativen) Muslim*innen verweigert läuft jedenfalls Gefahr, aus falsch verstandenem Antirassismus ihren emanzipatorischen Anspruch zu verspielen.
zum Beitrag24.11.2015 , 18:23 Uhr
Ach Herr Feddersen, wo soll man denn da anfangen?
1. Was ist daran undemokratisch, wenn eine breite Öffentlichkeit sich zu einem Thema äußert und somit Einfluss auf (undemokratische) Entscheidungsprozesse nimmt?
2. Herr Naidoo selbst hat sich noch nie inhaltlich zu auch nur einem der Vorwürfe geäußert, geschweige denn sich von seinen Aussagen/Texten distanziert. Wie auch? Er sieht die Dinge vermutlich nach wie vor genau so!
Auch von den Verantwortlichen von NDR und ARD war im Übrigen (bis heute) keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung zu haben. Und diesen Schuh wollen Sie nun aber den Menschen anziehen, die konkrete und belegte Argumente gegen Herrn Naidoo vorgebracht haben?
3. Was für eine Inquisition? Was soll dieser Begriff? Warum fabulieren Sie nicht gleich von "Gutmenschentum" und linksgrünversiffter "Meinungsdiktatur"?
4. Niemand hat behauptet, Herr Naidoo könne keine zweite, dritte oder zehnte Chance bekommen. Er müsste halt nur mal Anlass dazu geben.
5. Und zum Schluss: Was ist denn bitte "interessant" an der "politischen Performance" eines Menschen, in dessen Kopf antisemitische Verschwörungstheorien herumgeistern und sich dort mit Homophobie, christlichem Fundamentalismus und völkischem Nationalismus paaren?
zum Beitrag05.11.2014 , 14:33 Uhr
Abgesehen davon, dass die Aneignung von Leerstand nicht nur äußerst sympathisch, sondern, in einem Wirtschaftssystem, dass sich eben nicht an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, geradezu notwendig ist - dürfte es nach ihrer Logik überhaut keine fairen Strafprozesse geben. Denn warum sollte sich der Staat gegenüber Straftätern an Recht und Gesetz halten, wenn die es auch nicht tun?
zum Beitrag26.06.2014 , 13:52 Uhr
Also, ich weiß ja nicht. Normalerweise haue ich 1. nicht jeden um, der mich provoziert, bzw. versuche es; 2. setze ich in solchen Fällen auch kein Pfefferspray ein - welches ich im Übrigen zur Teilnahme an einer Wahlparty sowieso selten dabei habe. 3. Aussagen von verurteilten GewalttäterInnen, die nachweislich auch weiterhin gewaltbereit sind, zu geplanten Gewalttaten, würde ich in der Regel mit Vorsicht genießen - aber mit Sicherheit keine polizeiliche Strategie darauf aufbauen. 4. Ich empfinde es außerdem nicht unbedingt als Provokation, auf "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus." grölende Menschen mit entsprechenden verbalen Entgegnungen zu reagieren. Dass die Polizei diese - auf den Youtube-Videos deutlich zu hörenden - Sprechchöre der Rechten nicht gehört haben will, könnte ihnen dann vielleicht doch zu denken geben.
zum Beitrag25.06.2014 , 21:13 Uhr
Die Verzweiflung beginnt vor der Flucht und hat mit den Lebensumständen in vielen Ländern zu tun. Krieg, Zugehörigkeit zu einer religiösen, ethnischen, politischen oder sonstwas Gruppe und dadurch bedingte Verfolgung, aber natürlich auch hoffnungslose Armut, die ich durchaus für einen legitimen Fluchtgrund halte. Dass Menschen darüber hinaus nicht in Kriegsgebiete abgeschoben werden ist ziemlicher Quatsch. Oft ändern sich politische und humanitäre Zustände in Bürgerkriegsländern, bzw. Ländern, in denen immer wieder bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, ziemlich oft und es ist somit eine absolute Lotterie, ob das Auswärtige Amt ein bestimmtes Land gerade für sicher hält oder nicht und ob das dann bei der Ankunft der Menschen auch noch stimmt. Außerdem gibt es natürlich auch Folter, Verfolgung und Unterdrückung in Ländern, in denen nicht gerade ein Bürgerkrieg tobt. Des Weiteren werden Länder auch gerne mal für sicher erklärt, ohne dass sich darum geschert wird, ob das für alle Menschen gilt, die dorthin zurückgeschickt werden. Dann kann man noch so einiges über die Zustände in Flüchtlingslagern sagen, die aus meiner Sicht mit Achtung von Menschenwürde ziemlich wenig zu tun haben. Dass Menschen sich bei Schlepperbanden verschulden klingt bei ihnen ein bisschen nach "selbst schuld", was auch ziemlicher Quatsch ist. Oft gibt es einfach keine andere Fluchtmöglichkeit. Dass Menschen dennoch Lebensgefahren, Misshandlung, Repression durch Polizei u.a., das Verlassen von Freunden und Familie und eine oft Jahre dauernde, völlig ungewisse Reise auf sich nehmen, sagt wiederum einiges über die Verzweiflung der Menschen. Also siehe oben.
zum Beitrag25.06.2014 , 15:30 Uhr
Schöne Bestätigung für meinen Kommentar. Fühlt es sich wirklich gut an, gegen Menschen zu hetzen, die einfach nur nach Leben suchen? Aber ich vermute, sie wollen sich gar nicht die Mühe machen sich vorzustellen, was Menschen passieren muss, damit sie derart verzweifeln. Abgesehen davon, dass sie überhaupt niemandem weh tun, niemandem etwas wegnehmen und auch niemanden stören. Außer natürlich jemanden wie sie - aber das wird mir (zum Glück) auf ewig ein ziemlich zum kotzendes Rätsel bleiben.
zum Beitrag25.06.2014 , 13:13 Uhr
Der Umgang mit Flüchtlingen seitens deutscher Behörden bleibt zutiefst widerlich. Die Meinung vieler Bürger zu diesem Thema leider auch: Abstiegsängste, Ressentiments, Sozialchauvinismus. 800 Gegendemonstranten sind da leider noch viel zu wenige!
zum Beitrag25.06.2014 , 12:55 Uhr
Ja klar, wenn Menschen sich gegen einen Angriff von bekanntermaßen gewaltbereiten Nazis zur Wehr setzen - dies im Übrigen, wie diverse Videos beweisen, keineswegs unverhältnismäßig - muss da natürlich gleich mal der Verdacht geäußert werden, es handele sich bei diesen Menschen um militante Linke, die sich bloß prügeln wollen und vielleicht sogar gar keine DemokratInnen sind. Dass selbst die Polizei in ihrem Bericht schreibt, dass sie Zwangsmittel AUSSCHLIESSLICH gegen die Nazis einsetzen musste, im Nachhinein aber von "zwei aufeinander losgehenden Gruppen" spricht - das gibt einem natürlich nicht zu denken.
zum Beitrag14.06.2014 , 13:18 Uhr
Ach du scheiße. Sie haben Recht! Kann man sich für sich selbst fremdschämen? Entschuldigen sie die Dummheit, Herr Yücel! ;)
zum Beitrag14.06.2014 , 11:17 Uhr
Ach so. Eine Fuhußbahall-Weltmeisterschaft. Diese Veranstaltung, von der immer alle sagen sie sei unpolitisch, und wer irgendwas doof findet, solle das doch bitte bei passenderer Gelegenheit artikulieren und nicht wenn alle gerade ganz viel Spaß haben mit blödem "Neoliberalismus-doof-find" Gequatsche und Ähnlichem rumnerven. Ja jut. Es ist ja auch nicht so, dass es im Vorfeld dieser WM nicht schon massive Proteste dagegen gegeben hätte. Hat leider nix genutzt. Sind sie, Herr Jücel, nun also der Ansicht, dass sich diejenigen Menschen, die diese WM (und vor allem deren Begleiterscheinungen) nach wie vor blöd finden, der feiernden "Mehrheit" unterzuordnen und die Schnauze zu halten haben? Oder verstehe ich gerade nur ihre Ironie - die ich im Übrigen ansonsten sehr schätze - nicht?
zum Beitrag14.06.2014 , 11:04 Uhr
Böse böse Spielverderber. Kaum vorstellbar, dass sich einige von denen vielleicht doch für Fußball interessieren, nur das Drumherum dieser WM (und der letzten WM und Olympia übrigens auch und und und) derart widerlich finden, dass es leider für diese Menschen UNMÖGLICH ist, sich die Spiele unbefangen anzuschauen. Und sollte es mir gelingen, ein oder zwei Menschen die WM zu vermiesen, in dem ich darauf aufmerksam mache, was so alles hinter dieser schönen Fassade abläuft, wem so eine WM eigentlich nutzt usw.: Bitte sehr. Gern geschehen.
zum Beitrag12.06.2014 , 10:11 Uhr
"Die brasilianische Gesellschaft ist viel weiter: Sie weiß, dass es okay ist, sich Fassaden anzuschauen."
Eine ökologische und soziale Katastrophe, von der ein Großteil der brasilianischen Bevölkerung eben nicht profitiert und die nur mit Hilfe eines ca. 150.000 köpfigen Repressionsapparates überhaupt stattfinden kann. Bravo. Eine sehr gelungene Fassade.
Wer sich dieses Schauspiel allen Ernstes begeistert anschaut, kann nur völlig abgestumpft, strunzdumm oder sogar Schlimmeres sein.
zum Beitrag21.05.2014 , 07:35 Uhr
(Untergrund-)Hype hin oder her: Einer Band, deren musikalisches Konzept unbedingter Minimalismus ist, ebendiesen vorzuwerfen, ist schon ziemlich albern. Die Musik muss man nicht mögen, aber Sleaford Mods sind schon verdammt progressiv und außerdem echt. Was man heutzutage von nicht allzu vielen Bands behaupten kann.
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