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22.06.2020 , 12:08 Uhr
Die Klage finde ich eigentlich konsequent. Unnachvollziehbar finde ich auch, dass einige Journalistinnen/Journalisten im Moment dahingehend argumentieren, dass Autorinnen/Autoren mit „Diskriminierungserfahrung" mehr Spielräume in Hinsicht auf die von ihnen verwendete Sprache haben sollen als solche ohne.
Man sollte sich einfach der Konsequenzen bewusst sein: Wenn ein solcher Artikel rechtlich unbeanstandet bleibt, dann kann die Gegenseite rechtsaußen in ihren Medien einen hetzerisch formulierten Artikel veröffentlichen, der auf ähnliche, unakzeptable Weise eine (von der Gegenseite gehasste) Minderheitengruppe beleidigt und dies im Nachhinein damit rechtfertigen, dass - der Artikel ja nur satirisch gemeint war, und ein deutscher Autor irgendwann mal gesagt hat, dass Satire alles darf, und/oder - die Autorin oder der Autor des Artikels schon mal unangenehme "Erfahrungen" mit der Minderheitengruppe hatte und sich diskrimiert gefühlt hat, und/oder - jede Meinungsäußerung ohnehin von der Pressefreiheit geschützt ist.
Ich finde es besser, wenn die Presse ein bestimmtes Maß an Sachlichkeit bewahrt und nicht gegen Menschengruppen hetzt (egal welche), sonst ist sie nicht wirklich besser als Fox News in Amerika, und wir haben irgendwann in Deutschland den gleichen absurden Kulturkampf wie in den USA.
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