Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.12.2025 , 10:54 Uhr
Was Du beschreibst, ist der gut untersuchte "Placebo by Proxy"-Effekt. Der Hund spürt die vermehrte Zuwendung, das Baby ebenso. Was da "erfolgreich" war, waren nicht die bis unter die Nachweisgrenze verdünnten, ehemaligen Wirkstoffe im Produkt. Homöopathie widerspricht den Naturgesetzen und hat nachweislich keine Wirkung über den (unwahrscheinlichen und unwahrscheinlichen) Placebo-Effekt hinaus. Es ist unmöglich, dass Zuckerkugeln und magisches Wasser "gewirkt" haben.
zum Beitrag01.12.2025 , 10:52 Uhr
Die Unfähigkeit, Fakten von Fiktion zu unterscheiden, zeigt sich in der Haltung "Sie wirkt aber doch!". Und die Erde ist in Wirklichkeit flach! Die Faktenleugner*-, Esoteriker*- und Querdenker*innen innerhalb der Grünen brauchten endlich diesen passenden Dämpfer. Naturgesetze sind nicht diskutabel und Evidenz ist keine Meinungssache. Kehren wir zurück zu den Fakten!
zum Beitrag01.12.2025 , 10:49 Uhr
Was für eine unsinnige Einordnung hier geschieht!
"taktisch falsch: Die Einsparungen durch ein solches Verbot wären überschaubar. "
Das Problem waren nie die Ausgaben für Globuli. Sondern, dass die Pseudomedizin gesetzlich zu echter "Medizin" geadelt wird und von Wirknachweisen befreit wurde. Der Glaube an Globuli ist der erste Schritt vom Abrutschen in gefährliches, demokratie-verachtendes Verschwörungsdenken.
"Sie wüssten besser, was gut für die Leute ist, als die Leute selbst." Und wenn es doch so ist? Seit 225 ist Homöopathie ohne Wirknachweis, sie ist durch 1000+ Studien und 10 Metastudien eindeutig widerlegt - sie kann nicht funktionieren und tut es auch nicht. Soll die Solidargemeinschaft für die Hirngespinste einzelner Faktenleugner*innen zahlen? Nein.
zum Beitrag08.12.2020 , 08:27 Uhr
In der Pandemie spaltet sich die esoterisch begründete Waldorfschul-Bewegung. Während Teile des Personals Corona-Schutzmaßnahmen befolgen, lehnen andere, meist streng gläubige Anthroposophen, sie vehement ab. Zwar ließ man sich schon immer ungern von Vater Staat in die hellseherisch begründete Pädagogik und den Schulalltag hineinreden, doch nun läuft das Fass für viele über. Waldorfpädagog_innen halten Reden auf Querdenker-Demonstrationen oder organisieren diese gleich selbst - in dutzenden von Städten. Von Montessori-Einrichtungen, evangelischen oder katholischen Schulen ist mir derart unbekannt. In den Reden der Waldörfler offenbart sich eine weitgehende (und traditionelle) Ablehnung von Staat, Medien und Wissenschaft. Waldorflehrer Thomas B. sprach in Görlitz von der "faschistoiden Propaganda" und raunte, es könnte zur "Revolte" kommen. Waldorflehrer Nicholas D. sprach in Karlsruhe vom "Regierungssturz" – denn es gäbe "eine Grund", diesen zu wollen. Waldorf-Ausbilder Christoph H. verharmloste in Berlin das Virus, das Gesunden "nichts ausmache", und toleriert dabei Rechte ausdrücklich: "Sollten tatsächlich Rechtsradikale auf der Demo mitgelaufen sein, dann stört mich das nicht". Drei Beispiele aus Dutzenden.
Der Bund der Freien Waldorfschulen sieht die Gefahr, doch er relativiert und befeuert sie zugleich. Zu Beginn der Pandemie im März ließ man Corona-"Kritiker" Wolfgang Wodarg einen Corona-verharmlosenden Leitartikel schreiben. Und noch im November unterstellt der Waldorf-Bund schädliche CO2-Rückatmung und vergleicht den Mund-Nasen-Schutz mit einer Burka.
Teile der esoterisch-okkult geprägten Waldorfbewegung agieren zunehmend bedenklich. Überschneidungen mit den Querdenkern liegen in der Natur der Sache, gehen doch beide von versteckten Wahrheiten und einer geheimen Welt hinter unserer Welt aus. Es sollte jedem klar werden, das unter den ganzheitlichen Kuschelpädagogen viele sind, die unseren Staat ablehnen. Diese Querfront ist gefährlich.
zum Beitrag02.06.2020 , 10:54 Uhr
Es entbehrt ja nicht einer gewissen Komik, dass mehrere europäische Multi-Milliardäre selbst Anhänger der Anthroposophie, der Glaubensrichtung hinter Demeter, Waldorfschule und Co. sind.
Götz Werner, Beatrice Oeri oder Francois Pinault finanzieren die Glaubensgemeinschaft, und esoterische Stiftungen von Mahle bis Software AG besitzen ebenfalls Milliarden.
zum Beitrag02.06.2020 , 10:50 Uhr
Neben der anthroposophischen Bio-Szene haben sich auch eine anthroposophische Uni, diverse führende "Alternativ"-Mediziner und mehrere Waldorfschulen mit der Verbreitung von Corona-Mythen hervorgetan.
Lange galten die "ganzheitlichen" Rudolf-Steiner-Fans als harmlose Spinner. Heute befeuern Sie eine Querfront von bio-eso bis rechtsaußen, die zunehmend gefährlicher wird.
Wir sollten diese esoterische Parallelgesellschaft aus "alternativer" Medizin, Landwirtschaft und Pädagogik nicht aus den Augen lassen. Zu lange haben wir ihre alternativen Welten toleriert, finanziert und mit Sondergesetzen (Ersatzschulen, Binnenkonsens etc.) ausgestattet. Nun sitzen die Faktenleugner in der Mitte der Gesellschaft. Bestehende Regelungen sollten dringend überprüft werden.
zum Beitrag