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24.03.2022 , 17:55 Uhr
Danke für den Text, der wieder einiges klarer macht. Ich hoffe, dass viele Menschen den Text lesen können!
zum Beitrag20.12.2020 , 06:34 Uhr
Der fehlende Text vom Vortag:
Eine solche Perspektive ermöglicht keinem Menschen mehr, sich auf die Position des Kapitalismuskritikers zurückzuziehen, der von undemokratischen Konzernen zur Teilnahme an einem zerstörerischen und verdummenden Konsum gezwungen wird.
Ja, die Menschen können human nur mit einem "Systemwechsel" überleben (was schwierig genug ist), aber dazu gehört auch die Bereitschaft praktisch jedes einzelnen Menschen aus der Sesshaftigkeit seiner Normalität in ein anderes Leben aufzubrechen.
zum Beitrag19.12.2020 , 11:49 Uhr
Das ist ein guter Artikel, der es verdient hätte, ganz oben in der öffentlichen Aufmerksamkeit zu stehen. Leider habe ich ihn gestern verpasst, und wie der Autor bemerkt, hat ja auch die "Medienlandschaft" den bereits im Oktober veröffentlichten "Report des Weltbiodiversitätsrates IPBES ... mehrheitlich ignoriert".
Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Umweltzerstörung, Verarmung, Globalisierung und Pandemien sind natürlich nicht völlig neu. Seit der Corona-Pandemie habe ich auch gelegentlich Artikel dazu gelesen und vor bereits rund 20 Jahren hat der amerikanische Soziologe Mike Davis wichtige Bücher zu dem Thema geschrieben. Bemerkenswert finde ich es daher jetzt vor allem, wenn ein Gremium wie der Weltbiodiversitätsrat auf die großen Gefahren hinweist und einen Umbau der Weltwirtschaft empfiehlt, was, wie der Autor schreibt, einen "Systemwechsel" bedeuten würde.
Doch um welches System handelt es sich? Und da meine ich, dass es notwendig ist, über den "Kapitalismus" hinauszugehen: Umgebaut werden muss das System militärisch rivalisierender Staaten, das keineswegs nur ein Nebenprodukt der kapitalistischen Ökonomie oder ein "Strukturmerkmal" einer neuzeitlichen kapitalistischen Gesellschaftsformation ist. Das System militärisch rivalisierender Staaten ist entstanden in den Anfängen unserer Zivilisation und es kann kein Zufall sein, dass alle Themen, die die Menschheit gegenwärtig bewegen am Anfang der menschlichen Zivilisationsgeschichte 10000 bis 3000 vor unserer Zeitrechung stehen: die starken Klimaveränderungen, das Patriarchat, das Privateigentum, Sesshaftigkeit und Migration, Tierhaltung und Pandemien, Verdichtung der Handelsbeziehungen durch private Unternehmer, Metallbearbeitung, Umweltzerstörung, Sklaverei, absolute Herrscher und Militarisierung.
Eine solche Perspektive ermöglicht keinem Menschen mehr, sich auf die Position des Kapitalismuskritikers zurückzuziehen, der von undemokratischen Konzernen zur Teilnahme an einem zerstörerischen und verdummen
zum Beitrag16.05.2014 , 22:41 Uhr
Ob es Sinn macht, Alexis Tsipras zum Kandidaten der Europäischen Linken zu machen, darüber kann gestritten werden, auch darüber, ob in dem Aufruf die Warnung vor den Folgen autoritärer Wirtschaftspolitik nicht allzu katastrophisch ausfällt.
Jan Feddersens Kommentar ist dazu aber nicht geeignet. Er enthält keine Argumente, nicht einmal klare Aussagen, sondern gefällt sich in angedeuteten Diffamierungen, Rechthabereien und polemischen Fragezeichen: Alexis Tsipras Politik wird zum Erben des Holocaust, dieser zum Erben des Stalinismus und die Unterzeichner des Aufrufes (meines Wissens "Linke" die durchaus für verschiedene Positionen stehen), werden als "Tsipras-Edelfreunde", als "Global Intellectual Jet Set" in einen Sack gesteckt und diffamiert.
Jan Feddersen dagegen weiß natürlich was "Linke" zu wählen haben, soweit sie echt sind, nämlich "echte libertäre Linke" sind: die "Zukunft" und natürlich "individuelle Freiheitsrechte".
Wer sich so bemüht Andersdenkende zu dämonisieren, als "biblisch inspirierte Mahner", die das Schlimmste ersehnen nur "um in ihren Heilsprophezeiungen wärmer stahlbaden zu können", der braucht auch zur Sache nicht mehr zu sagen. Zum Beispiel dazu, was an der Meinung der Unterzeichner, die "Prinzipien der Freiheit, Gleichheit und Solidarität" auf einen "New Deal" zu gründen, denn soviel schlechter sein soll, als an der eigenen "Wertehaltung".
zum Beitrag