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19.05.2020 , 11:38 Uhr
So weit ich mich entsinne steht im Grundgesetzt, das die Menschenwürde unantastbar ist und somit auch die Sexuelle Selbstbestimmung. Was bedeutet, wenn ich es als Erwachsener geil finde mich für Sex bezahlen zu lassen oder für Sex zu bezahlen ist das eine persönliche Privatangelegenheit. Die Frage, ob Prostituiton richtig oder falsch ist, ist dabei völlig belanglos. Viel entscheidender ist die Frage, ob es angemessen ist, das der Staat sich grundlos in die Intimitäten von mündigen Menschen einmischt. Als Bürger habe ich grundsätzlich etwas dagegen, dass der Staat sich als perverser Spanner betätigt und zum Sexualspitzel von Erwachsenen verkommt. Das ist nicht nur eine Frage des Grundrechtes auf sexuelle Selbstbestimmung, sondern auch eine Frage von Anstand und Höflichkeit. Wer was, wie oft, mit wem treibt und aus welchen Gründen und zu welchen Bedingungen geht mich nichts an, geht die Nachbar nichts an, den örtlichen Pfaffen nichts an und den Staat geht es erst recht schon einmal gar nichts an. Woher kommt eigentlich, diese Unsittlichkeit der sogenannte Moralisten sich immer so brennend für das Sexualleben von anderen Menschen zu intressieren. Offensichtlich haben die Muttis dieser Perversen vergessen ihnen beizubringen, das es unhöflich ist im Schritt von anderen Leuten herumzuschnüffeln und obendrein zutiefst unanständig. Der Verkehr einer Prostituierten mit ihrem Kunden mag zum Zwecke der Besteuerung eine öffentlich zu reglementierende Angelegenheit sein. Als Anfall von öffentlicher Moral hingegen ist es ein Totalausfall und das Argument der Verhinderung von Zwangsprostitution durch Prostitutionsverbot ist intellektuell genauso gehaltvoll als würde man fordern man müsse die Arbeit verbieten um Schwarzarbeit zu unterbinden. Die Gegner der Prostitution sind auf allen Ebenen ein argumentativer und ethischer Totalausfall. Was immer der Fall ist, wenn man beschließt auf Ethik zu scheißen um in Moral zu machen. Einfach nur widerwärtig.
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