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12.04.2020 , 02:24 Uhr
@DOKTOR NO Mag sein. Aber das sind dann meist Rechtspopulisten und keine Autoren einer linken Tageszeitung.
zum Beitrag11.04.2020 , 18:18 Uhr
Schön für die Autorin, dass sie ein paar privilegierte Alte gefunden hat, mit denen sie nun ihre steilen Thesen aus diesem und dem vorangegangenen Artikel untermauern kann. Mehr aber gibt der Artikel auch nicht her. Weder repräsentieren die beiden Ehepaare die ältere Generation als solche, noch können sie für diese sprechen. Es gibt genügend alte Menschen, die sich keine Kreuzfahrt oder andere Eskapaden leisten können oder wollen. Und die auch nicht dem Vorschlag der Autorin nachkommen wollen, indem sie nun dankbar und demütig zurücktreten und den jungen, gesunden, angeblich Unverwundbaren das Spielfeld überlassen. Und welchen Vorschlag hat die Autorin denn für diejenigen, die wie sie noch jung sind, studiert, berufstätig, Kinder haben und mitten im Leben stehen – aber durch eine Behinderung oder Vorerkrankung zur sogenannten Risikogruppe gehören? Soll man die gleich mit wegsperren? Davon abgesehen, dass die Strategie des Wegsperrens der vermeintlich Alten und Kranken ohnehin keinen Sinn ergibt, wenn die anderen fröhlich ihren Alltag weiterleben und das Virus durch die Gegend spreaden. Das wurde nun schon vielerorts umfassend dargelegt und sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Im Grunde geht es in diesem Artikel um die Fragen, welches Leben ist mehr wert, wer hat es mehr verdient, zu leben oder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, wer soll verzichten und wer ist verzichtbar? Das ist menschenunwürdig und zutiefst zynisch. Artikel dieser Art, mit neoliberalistisch utilitaristischem Grundton mehren sich dieser Tage. Ich hatte gehofft, die taz würde hier ein Gegengewicht bilden. Das Gegenteil ist der Fall. Beunruhigend, denn damit macht man Stimmung und Meinungen. Beruhigend, dass zumindest die Leserschaft noch ein humanistisches Menschenbild hochhält. Ob man dieser Tage derartige Ansichten aus Italien, Spanien oder Frankreich hört? Ich bezweifle es. Dieses Herrenmenschen-anmutende Gedankengut ist dann wohl doch etwas sehr Deutsches.
zum Beitrag