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10.04.2020 , 23:44 Uhr
Liebe Taz,
ihr würdet euch und der Gesellschaft wirklich einen Gefallen tun, wenn ihr für eure Online-Artikel eine Form von inhaltlichem Lektorat findet, das den Autorinnen und Autoren eine inhaltliche Reflexion ihrer Texte hinsichtlich des Konsenses eurer Redaktion bietet. Was ihr hier in letzter Zeit veröffentlichen lasst, ist doch maximal rufschädigend und auch nicht in eurem Interesse. Dass zuletzt mehrfach Redakteure aus dem Bereich Naturwissenschaft völlig danebengegriffene politische Kommentar-Artikel verfassen durften, war schon höchst unangenehm aber nach diesem Artikel hier ist es mir peinlich, die Taz als Medium zu empfehlen.
Ich möchte gern, dass meine Großeltern genau wie alle anderen Menschen unabhängig ihres Alters, ihrer Nationalität und aller weiteren potentiellen Schubladen glücklich und in gegenseitiger mitfühlender Anerkennung mit den anderen Mitgliedern der Gesellschaft zusammenleben können. Auch und gerade natürlich, wenn sie nicht über die Privilegien einer hohen Rente, einer glücklichen Partnerschaft und der anderen Aspekte verfügen, die eure Autorin absolut unreflektiert und empathielos zum Normalzustand deklariert.
Der rote, akademisch gebildete Anstrich einer der Taz Online-Seite macht diesen entmenschlichenden neoliberalen Verwertungs-Utilitarismus nicht besser. Da können wir uns auch gleich bei Focus Online belesen. Dort stehen sie zumindest zu ihrer Ideologie.
Mit diesem Artikel wird Menschen höheren Alters potentiell ein schlechtes Gewissen für ihre Existenz eingebläut - und dabei sitzt genau diese Gruppe Menschen momentan überproportional häufig in Einsamkeit, traurig und allein zu Hause. Dieser absolut abgehobene Artikel hat neben der damit langfristig absehbaren gesellschaftlichen Spaltung ganz konkrete Auswirkungen auf Menschen, denen es bereits sehr schlecht geht.
Ich hoffe, dass ihr das reflektieren könnt und euch, wenn ihr keine Gegendarstellung veröffentlicht, zumindest ein Bisschen schämt.
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