Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
28.02.2020 , 14:28 Uhr
Ich finde es trotzdem schwierig, da das Hauptproblem meiner Ansicht nach der übermäßige Anteil von Frauen im Niedriglohnsektor ist. Richtig sollte es heißen "Die Lage der im Niedriglohnsektor beschäftigten Menschen bessert sich etwas mit dem ML" "Profitieren" ist da etwas euphemistisch ausgedrückt. Und deswegen scheint mir der Schulterklopfer hier etwas verfrüht. In einer nahezu prekären Pflegestelle hilft dir auch kein Mindestlohn für dein Kind eine Privatkita oder auch eine günstige Putzkraft zu finden. Wie wäre es stattdessen mit besseren Bedingungen für Elternzeitteilungen, besseren Elternschutz oder eine effektive finanzielle Unterstüzung für Menschen, welche ihre Angehörigen selbst pflegen (wollen)?
zum Beitrag25.02.2020 , 11:38 Uhr
Unglaublich, dass im Jahr 2020 immer noch die Betroffenen-Perspektive ignoriert, in Frage gestellt oder schlimmer noch, als humorlos, rigoros oder moralisierend abqualifiziert wird.
Stattdessen adelt man die Intention (interpretiert von Erwachsenen für Kindern…) als ausschlaggebend. Schwierig. Ich unterstelle da eher einigen erwachsenen Kindern Unfähigkeit zur Selbstkritik.
"Kostüme sind eine Chance, den Kindern die Gesellschaft zu erklären." Also brauchen wir unbedingt diese Art von Kostümen, die ganze Gesellschaften auf ein paar exotisierende Merkmale reduzieren, um Kindern Diversität zu erklären? Nicht ganz logisch, oder?
Beginnt da nicht eben doch einfach nur die Wiederholung kolonialer Ansichten und damit die für Betroffene oft schmerzhafte Erfahrung, dass sich über ihre Perspektive einfach so hinweggesetzt wird? Es gibt andere und sehr viel sinnvollere Möglichkeiten mit Kindern Diversität zu zelebrieren und diese aufzuzeigen. Dazu müssen wir Kinder nicht schon in frühesten Jahren der Disney-gemachten Verharmlosung rassistischer Bilder überlassen. Disney und andere Player aus der Unterhaltungsbranche verdienen Geld mit der Bedienung eindimensionaler und kolonialistischer Blickweisen auf Diversität. Warum soll man da mitziehen müssen? Um nicht spießig zu wirken? Also bitte…
Die Kritik an dieser Art der Kostümierung wird aus allen möglichen (akademischen und nicht akademischen) Betroffenkreisen heraus formuliert. Das ist keine Maximalforderung (@ROLF B.), sondern eine Diskussion um Menschlichkeit, Respekt und Anerkennung. Da ziehe ich gern mit!
zum Beitrag