Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.02.2020 , 15:57 Uhr
Hallo Herr Knödler, [dies auch in Hinblick auf Ihre Moderation des taz-Salons am 18.02. "Wer hat den Plan beim Klimaschutz?] Nach der gestern, 09.02. von der ZEIT eingeladenen Diskussion zwischen Peter Tschentscher und Hamburger FFF-Aktivist*Innen zur Fortschreibung des Hamburger Klimaplans ging ich leider sehr unzufrieden nach Hause. Meine Unzufriedenheit richtete sich keinesfalls an Peter Tschentscher, der sehr engagiert und mit großem Sachverstand argumentierte. Sondern an die zwei jungen FFF-Aktivistinnen, von denen insbesondere der junge Mann sich fast ausschließlich an Umsetzungsfragen festhielt. Eine viel fundamentalere Kritik wäre m.E. aber angezeigt gewesen: Zum einen ist ja auch die Fortschreibung 2019 noch an Hamburgs sehr hohen anfänglichen pro-Kopf-Ausstoß von 12.5 t CO2 in 1990 festgemacht. Womit indirekt ein „Besitzrecht“ an dem in Hamburg als einem Industrie- und Wohlstandsstandort einmal erreichten, nicht klimaverträglichen pro-Kopf-Ausstoß noch festgeschrieben wird. Die sozial und international gerechtere Alternative zu dieser Vorgehensweise ist der „CO2-Restbudget“-Ansatz, so wie von Stefan Rahmstorf, Klimaforscher beim Potsdam Institut in einem im April 2019 veröffentlichten Kommentar vertreten: www.spektrum.de/ko...ZxsstqSv72w57i5B3E. Dort forderte er, auf Basis von für ganz Deutschland errechneten Daten, ab Jahresanfang 2019 bis 2035 eine jährliche lineare Reduktion der „deutschen“ CO2-Emissionen um sechs Prozent und vertrat sehr überzeugend, dass nur bei einer ähnlich großen, weltweiten jährlichen Minderung der CO2-Emissionen die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch erreichbar wären. Die Minderungsziele ab 2017 im Hamburger Klimaplan belaufen sich aber mit jährlich 2,9%, selbst wenn voll umgesetzt, nur auf weniger als die Hälfte! Zudem fehlt bislang die Einbindung der Bevölkerung, einschließlich der Klimaskeptiker.
zum Beitrag