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03.06.2023 , 00:11 Uhr
2008 haben meine Frau und ich im taz café unsere Hochzeit gefeiert, noch in der RDS. Großartiges Essen, eine schöne Feier für alle Freunde und Verwandten aus der Provinz - ein anderer Planet, auf den wir sie entführt haben. Da unsere Hochzeitsfeier die Erste im taz café war, sollte es ein Interview mit uns geben, geführt hat es Martin. Wenn ich es mir heute ansehe, merke ich, dass er uns damals mit seinen ganz eigenen Augen gesehen und beschrieben hat, ein besonderes Fremdbild, das uns unerwartet zeigt - aber aus heutiger Perspektive hat er uns sehr gut getroffen. Nun, knapp 15 Jahre später ist das taz café zur taz Kantine gereift. Und Martin wird nie mehr über uns schreiben. Er fehlt. Aber viele andere sind da, von denen manche mehr von unserer Aufmerksamkeit brauchen so wie er sie gebraucht hätte. Hören wir immer die leisen Seufzer im „Alles bestens“, wenn wir „Wie geht’s“ gefragt haben? Besser Hinhören hilft. Martin konnte das.
zum Beitrag07.08.2022 , 08:46 Uhr
Mit Entsetzen denke ich an ein kürzlich mit einem Taxifahrer zurück, der auch einen Fahrdienst betreibt. Er erwähnte, dass er sein Personal aus Vorbestraften rekrutiert, weil die am Arbeitsmarkt sonst kaum genommen würden. Meine Güte, wenn da Sexualstraftäter dabei sind, wird mir schlecht. Kann dieser Hinweis die Interviewte irgendwie erreichen?
zum Beitrag01.08.2021 , 22:37 Uhr
Als der im letzten Absatz erwähnte Demozug parallel zum Gleisdreieckpark durch die Wohnstraßen Richtung Potsdamer Platz lief und „Schließt Euch an!“ skandiert wurde, riefen Anwohner von den Balkonen zurück: “Haut ab!“, „Verschwindet!“ und „Nazis, verp… Euch, niemand vermisst Euch!“
zum Beitrag07.01.2020 , 09:51 Uhr
Das ist vergleichbar mit dem Erlebnis eines Rotterdamer Fußballfans, der Anfang der Neunzigerjahre von der Bremer Polizei zusammen mit anderen Fußballfans, von denen einige im Vorfeld eines Fußballspiels deutlich gewaltbereit auftraten, in den Sonderzug, mit dem die Fans angereist waren, gesteckt und zurück nach Rotterdam geschickt wurde, ohne das Spiel sehen zu können. Er ließ sich dann mit konsularischer Hilfe der Niederlande vom Land Bremen den Aufwand erstatten, den er hatte, um wieder nach Bremen zu reisen und sein Auto abzuholen – denn er gehörte gar nicht zu der Gruppe aus dem Sonderzug… Scheint es da einen strukturellen Mangel zu geben, wie unsere Gesellschaft öffentliche Sicherheit organisiert? Da gönnt sich die Lebensform mit der Bezeichnung Mensch ein sehr kompliziertes System, um Dinge zu organisieren wie Interessenvertretungen, Gesundheitswesen, Bildungsapparate, Bau und Unterhalt von Infrastruktur und eben auch öffentliche Sicherheit – ohne darauf zu achten, dass diese Dinge auch immer mit Verstand und Augenmaß umgesetzt werden. Haben wir mit dem Mandat, mit dem wir uns eine Legislative, Exekutive und Judikative gegeben haben und dies auch weiter aufrecht erhalten wollen, nicht auch einerseits den Anspruch und andererseits den Zwang, dies effizient auszugestalten (und nicht nur, um Ressourcenverschwendung zu vermeiden)? Wenn wir dies wirklich wollen und nicht nur passiv die Ergebnisse dieser Strukturen hinnehmen wollen, dann dürfen wir nicht bei der Herstellung der nötigen Transparenz darüber (Danke, liebe taz!) stehen bleiben, sondern müssen als Menschen auf diesem Planeten wieder Einfluss auf die Ausgestaltung unserer Organisationen nehmen und dies auch immer wieder artikulieren!
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