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18.12.2019 , 10:55 Uhr
Man sollte aber auch bedenken, dass die symbiotische Bindung an einen Partner keine Männerdomäne ist. Eine relativ ungerührte Trennung kann beim Verlassenen dann durchaus das Gefühl erzeugen, riesiges Unrecht zu erleben, für das sich aber niemand interessiert und so alle zwischenmenschlichen Regeln außer Kraft gesetzt werden. Frauen können auch so empfinden, trotzdem überwiegt dann meist ihr Respekt vor anderen Menschen Männer bringen schließlich auch ihre Nebenbuhler öfter um..
zum Beitrag13.12.2019 , 11:10 Uhr
Mal 'ne ganz andere Perspektive -
komme (als Frau) aus einem sehr friedfertigen Elternhaus, in dem meine Mutter das Sagen hatte. Männerhass war mir immer völlig fremd und Gewalterfahrungen habe ich definitiv keine gemacht.
Trotzdem empfinde auch ich bei schmachvollem Verlassenwerden durchaus heftige Aggressionen, weil ich den anderen als Teil meiner Selbst ansehe. Ob ich, wenn ich ein Mann wäre, dann tatsächlich töten würde (mich selbst natürlich auch), weiß ich nicht, aber jedenfalls sind mir grenzenlose Verzweiflung mit Vernichtungswunsch gegen den Trennenden - weil er mir das tatsächlich einfach antut - nicht fremd. Deswegen war ich bei Trennungen, die von mir ausgingen, auch grds. sehr sehr vorsichtig, ließ alles erst endlos auslaufen, führte zig Gespräche, etc., damit der Verlassene sich weniger gedemütigt fühlt. Will sagen, dass extrem empfindliche Reaktionen auf Trennungen durchaus auch weiblicherseits vorkommen, aber dass diese Sprengkraft generell wenig wahrgenommen wird.
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