Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.01.2025 , 14:39 Uhr
Dort, wo eher kleine Einzelbetriebe die großen Fabriken beliefern, werden die Flächen dafür gerne abgebrannt. Katastrophale Arbeitsbedingungen, Ausbeutung, Schwarzarbeit und Arbeitsunfälle sind dort an der Tagesordnung.
In den zitierten Gegenden im Landesinneren Brasiliens vertreiben die industriellen Plantagen die extensive Viehzucht weiter in Richtung Norden in den Amazonas und das Cerrado. Im Südosten (São Paulo) sowie in küstennähe (Espírito Santo, Bahia) ist es die Mata Atlântica, ein einzigartiges subtropisches Biotop, dass zerstört wird. Wer sich ein erstes Bild davon machen möchte, kann sich ja Satellitenbilder der genannten Ortschaften ansehen. Google Maps & Co. sind auch dafür hilfreich. Woher ich das berichten kann? Ich bin dort aufgewachsen und habe einige Jahre für diese Industrie gearbeitet, leider.
zum Beitrag15.01.2025 , 14:39 Uhr
Das verheerende an den Eukalyptus-Monokulturen ist die Art der Bewirtschaftung, die nichts mit Forstwirtschaft, wie wir sie hierzulande kennen, gemein hat. Die Bäume sind nach 4-8 Jahren ausgewachsen bzw. haben in der Zeit das schnellste Wachstum, ergo den höchsten Wasser- und Nährstoffverbrauch. Aus wirtschaftlicher Sicht: die effizienteste Wachstumsphase. Die Plantagen werden flächendeckend gerodet, zurück bleiben für 1-2 Jahre unbedeckter Boden, es folgt Erosion durch Wind und Regen. Sollte sich unter den Bäumen je eine Tier- und Pflanzenwelt eingefunden haben, stirbt sie spätestens mit der Rodung gänzlich ab. Es wächst nur Eukalyptus, kein Wald. Der erodierte Boden führt zur Versandung der Flüsse, das Grundwasser ist vergiftet. Nach der Rodung müssen die Baumstümpfe daran gehindert werden, neu auszutreiben. Denn die Triebe wären krumm und industriell nicht so gut zu transportieren und zu verarbeiten. Also kommen weitere Pestizide in großen Mengen zum Einsatz. Die Setzlinge aus den konzerneigenen Baumschulen werden derweil in Nährlösung herangezogen, auch sie müssen vor der Natur "geschützt" werden.
zum Beitrag03.11.2019 , 21:55 Uhr
Lieber Herr Paul,
Was ist bitte eine "einfache Hausfrau"? Wer das alles stemmt, angefangen beim Haushalt mit 5 Kindern, ist sicher nicht "einfach", sondern sehr besonders! In diesem Sinne, Fr. Wollny: Danke für alles und ruhe in Frieden!
zum Beitrag