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26.10.2019 , 00:23 Uhr
Ach so, danke. Das Wort würde ich in dem Zusammenhang nicht nutzen, weil man da immer gleich an Chemtrails oder Impfgegner denkt. Leider ist an dem Vorwurf, sich absichtlich "ungünstig" auszudrücken in vielen Fällen ja auch was dran. Meiner Meinung zwar nicht auf beiden Seiten, ich sehe dass nur im rechten Spektrum, aber wenn Faschisten wie Björn Höcke von irgendetwas 1000jährigem sprechen ist das weder Theorie noch Verschwörung sondern traurig. Der Kern des Problems liegt einfach mal wieder an Filterblasen (in dem linken, die es leider auch gibt) und daran, dass viele der linken Aktivisten noch zu jung sind um die Entsteheng der AFD aktiv verfolgt zu haben und daher zum Teil nicht ausreichend informiert sind. Außerdem ist das ganze inzwischen 4-6 Jahre her. Da hat so mancher wohl einfach nicht mehr auf dem Schirm, dass die AFD zu Anfang nur ne Anti-Euro-Partei war bzw. sein sollte. Steinmeier und Christian Ehring haben sich beide wie ich finde sehr zutreffend dazu geäußert.
zum Beitrag25.10.2019 , 15:53 Uhr
Würden Sie mir bitte kurz das Wort "VTen" übersetzen.
zum Beitrag25.10.2019 , 06:53 Uhr
Das tun sie doch im großen und ganzen, ist nur eine Frage der Perspektive und des zeitlichen Maßstabs. Viele Forderungen der CDU hätten vor 500 Jahren als linksextrem gegolten, wenn es das Wort schon gegeben hätte. Monarchie und Aristokratie wurden abgeschafft und der Sozialstaat wurde ausgebaut. Was denkst du ist der nächste Schritt, wenn in 50 bis hundert Jahren fast alle Arbeitsplätze durch Roboter und KI weggefallen sind. Der Weg zum idealen Kommunismus braucht keine Weltrevolution, sondern nur ne menge Zeit. Wenns die nächsten paar tausend Jahre noch Menschen gibt, die den Klimawandel überlebt haben und kein atomarer Weltkrieg ausbricht verwette ich meinen Grabstein darauf, dass es kein Geld mehr geben wird. Aber bis dahin zu versuchen etwas gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu tun kann ja nicht verkehrt sein.
zum Beitrag25.10.2019 , 06:42 Uhr
Danke für die schöne Zusammenfassung. Schlimm und viel zu kurz gedacht, wenn Menschen Radikale aller arten gleichsetzen. Als gäbe es keinen Unterschied zwischen Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Leben. Bin ich auch böse wenn ich mich als radikalen humanisten verstehe? Selbst das Grundgesetz ist radikal: Verfassingsfeindliches Verhalten wird bestraft ;)
zum Beitrag25.10.2019 , 06:34 Uhr
Ich betrachte mich als links und mochte Lucke und die AFD von Anfang an nicht, doch frage ich mich gerade, ob ich irgendetwas nicht mitbekommen habe. Für mich war Lucke immer nur ein Euro-Kritiker, der mit seinen Theorien vielleicht gar nicht so verkehrt lag, aber die Politische Dimension der Gemeinschaftswährung nicht verstanden hat und nicht wahrhaben wollte, dass seine Partei von Nazis übernommen wurde. Aber nur weil jemand eine Partei mit der Absicht, den Euro abzuschaffen und einen Finanzausgleich innerhalb der Eurostaaten zu verhindern (sonst steckte damels doch nichts dahinter) gegründet hat, die heute leider eine ernste faschistische Gefahr darstellt, kann man ihn doch nicht als Nazi und Wegbereiter rechten Terrors bezeichnen. Für seine Menschenverachtende Gesinnung sprechen wohl Zitate wie "Entartung des Parlamentarismus" oder dass man aufpassen müsse das zuwanderer in Zukunft nicht den Bodensatz unserer Gesellschaft bilden. Das ist wahrscheinlich keine schlaue Wortwahl, denn natürlich denke auch ich bei dem Wort an "entartete Kunst". Ich kann aber auch verstehen, dass es Menschen gibt, die es doof finden solche Worte den Faschisten zu überlassen, denn das Wort an sich ist ja nicht böse oder Menschenverachtend, sondern nur unsere Assoziation. Auch warnend von einem möglichen Bodensatz zu sprechen finde ich eigentlich sehr differenziert ausgedrückt. Mag sein dass Bezeichnungen wie Ober-, Mittel- oder Unterschicht nicht hundertprozentig PC sind, aber ihre Existenz im Denken der Menschen und auch der Realität zu leugnen ist realitätsfremd. Es kann doch nicht sein, dass die Art und weise wie etwas gesagt wird wichtiger ist, als dass was gesagt wird. Da frage ich mich häufig, ob Menschen, die irgendwelche Zitate wiedergeben überhaut verstanden haben was gesagt wurde. Sollte jemand der Meinung sein, dass ich mich irre, bitte ich um Antwort, damit ich meine Meinung überdenken kann.
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